Obervellach und die umliegenden wilden Flüsse in Kärnten und Osttirol war das Ziel der Jugend- und Familienfreizeit des Wiedenbrücker Kanu-Clubs in den Pfingstferien.
Ursprünglich hatten nur 3 Familien die Idee, die ausnahmsweise auch in NRW erteilten Pfingstferien, zu einem Urlaub in den Bergen zu nutzen.
Doch die Idee begeisterte soviele Kanuten, nicht nur aus Wiedenbrück vom KCWD, sondern auch aus Bonn, Esslingen und Pforzheim.
So trafen sich schließlich mehr als 50 Personen im Alter zwischen noch nicht einmal einem und mehr als 70 Jahren im Aktiv-Camp in Obervellach.
Paddeln, Wandern, Schwimmen, Shoppen und natürlich auch “Kultur” standen auf dem Plan.
Am Abend trafen sich dann alle am Lagerfeuer, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.
Für die Kanu-Jugendgruppe war es eine “Erholungsfreizeit”. Entspannte Gesichter konnte man über all beobachten.
Die nächste Tour steht auf der Möll an.
Ein gemeinsames Frühstück und besonders ein “Abendbuffet” zu dem jeder beitragen konnte, was er am liebsten kocht, waren die kulinarischen Höhepunkte unserer Fahrt.
Einige Wanderungen wurden natürlich auch unternommen, zur Ragga- und zur Groppensteinschlucht sowie auf diverse Almen.
Besonders beliebt ist auch das Spiel “Wenn ihr zum paddeln fahrt, schmeißt uns einfach irgendwo aus dem Auto, wir finden dann schon den Weg zurück”. Verschollen gegangen ist niemand, spätestens zum Abendessen waren alle Wanderer wieder da.
Unsere Shuttle-Bunnies hatten aber weit größere Gefahren zu meistern. Denn in einer Unterführung an der Lieser trafen sie auf eine Schlange.
Die Schlange bevorzugte natürlich den Weg durch die Unterführung gegenüber der Überquerung der vielbefahrenen Bundesstraße. Das KCWD Shuttle Team bevorzugte kurzerhand den Weg über die vielbefahrene Bundesstraße.
Nicht zu vergessen sind natürlich auch eine Stadtbesichtigung in Lienz, ein paar Mountainbike-Touren, die Befahrung des Holzwehrs am Badesees am Campingplatz durch die Kanu-Kids, die Isel und die Drau sowie ein paar Freestyle-Trainingseinheiten auf der Campingplatzwalze.
Viel zu schnell verging die Woche in den Alpen.
Es stellt sich nun die Frage “wie wiederholen wir eine solche Tour, wo es doch jetzt wieder keine Pfingstferien mehr in NRW gibt?”
Fotos: Andrea und Bernd Gretenkort, Christina Hansmeier, Rüdiger Gerks, Marcel Schulze-Forsthövel, Tanja Pilgrim-Barwich
Am Samstag, den 16.06.2018 machten sich die 8 Wiedenbrücker Kanu-Kids unterstützt von 5 Eltern und Betreuer schon um 7.30Uhr auf, um zum Kagoon Boatercross nach Hohenlimburg an die Lenne zu fahren.
Ein Besuch der Hohenlimburger Wildwasserstrecke lohnt sich immer und wir sind in diesem Jahr bestimmt nicht zum letzten mal dort gewesen: Freestylen und Wildwasserfahren muß halt regelmäßig trainiert werden. Heute wurden schon Eskimorollen in der Strömung, Surfen in der Welle, Traversieren und Kehrwasserfahren kräftig geübt. Die KCWD-Kids werden immer mutiger und legen den Respekt vor dem Sauerländer Wildwasser immer mehr ab. Keine Frage – bald haben sie Holibu für sich erobert.
Die deutschen Meisterschaften im Kanu-Freestyle und der 2. Lauf zum deutschen Schüler Cup wurden am 26./27.05.2018 in Augsburg ausgetragen.
Kurze Zusammenfassung aus KCWD Sicht:
Deutsche Meisterschaft:
Deutscher Meister Herren Canadier: Sören Kohnert, KCWD
Deutsche Vizemeisterin weibliche Jugend U16: Nele Barwich, KCWD
4. Platz Schüler U14: Mads Barwich, KCWD
6. Platz Gesamtwertung Herren: Philipp Vorbohle, KS Augsburg
Deutscher Schüler Cup:
1. Platz Jungen U10: Ben Gehlhaar, KCWD
2. Platz Jungen U12: Mads Barwich, KCWD
4. Platz Jungen U12: Jannes Gehlhaar, KCWD
3. Platz Mädchen U16: Nele Barwich, KCWD
Nun zu den Details:
Der zu den olympischen Spielen 1972 errichtete Eiskanal ist immer noch die anspruchsvollste künstliche Wildwasserstrecke in Deutschland und stellt höchste Ansprüche an die Kanu-Freestyler.
Aus ganz Deutschland reisten Kanu-Akrobaten und sogar der amtierende Weltmeister Quim Fontane aus Spanien an und zeigten dort ihre Tricks, so z.B. Spins, Shuvits, Cartwheels, Loops, Phönix Monkey und Space Godzilla.
Und natürlich auch die Sportler vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda e.V..
Kanu-Freestyle ist 3-dimensionales Wildwasserpaddeln in Wellen und Walzen, wobei vertikale und horizontale Drehungen und Saltos ausgeführt werden müssen.
Das muß geübt werden, daher reisten das KCWD-Team schon am Freitag nach Augsburg an.
Playspot für die deutsche Meisterschaft auf dem Eiskanal waren 2 Wasserwalzen am Eingang der Olympiastrecke. Während die Strömungsverhältnisse in der oberen Deckwalze noch überschaubar waren und sich dort eingeübte Tricks weitgehend sicher ausführen ließen, lauerte im 2. Teil eines jeden Laufs die legendäre „Waschmaschine“ auf die Sportler. Nicht gerade im Schongang wurden die Kanufreestyler hier von der pulsierenden und schäumende Walze „durchgeschleudert“.
Wer hier noch die exakt definierten Tricks ausführen möchte, muß viel Erfahrung und Training investieren, um nicht von der Walze eingesaugt und erst mehrere Meter später wieder ausgespuckt zu werden.
Nele schaffte es mit 2 soliden Vorläufen bis ins Finale der weiblichen Jugend.
Im besten Ihrer 3 Finalläufe erreichte sie dann mit einem „fetten“ Air-Loop in der Deckwalze und zwei gekonnten Spins in der Waschmaschine 110 Punkte und lag damit punktgleich mit der Ulmerin Annica Schacher.
Die schwäbische Kanutin konnte jedoch im zweiten Lauf mehr Punkte als die Wiedenbrückerin erzielen, so daß sie deutsche Meisterin U16 wurde und die Vizemeisterschaft an Nele ging.
Im Vorlauf der männlichen Jugend U18 zeigte der erst 10-jährige Mads sein Können. Mit 110 bzw. 121 Punkten, die er für einen Loop und je einen Spin rechts und links herum erhalten hatte, qualifizierte er sich als 8. für das Semifinale.
Im Semifinale funktionierte dies leider nicht ganz so gut und Mads mußte sich mit 20 Punkten begnügen. Schließlich belegte er den 4. Platz in der deutschen Schülermeisterschaft (U14).
Bei den Canadier-Paddlern zeigte der in Augsburg lebende Wiedenbrücker Sören Kohnert, daß er die Grundlagen des Kanusports auf der Ems gelernt und dann auf dem Eiskanal perfektioniert hat.
Er wurde deutscher Meister vor den WM-Teilnehmern Philipp Josef (Junior) und Jonas Unterberg in der Herrenklasse. Darüber hinaus zeigte er, dass er zusammen mit seinem Team von den Kanu Schwaben Augsburg mit viel Mühe, Engagement und Spaß am Kanufreestyle eine tolle Veranstaltung mit vielen Highlights organisiert hatte. Dabei wurde vom Weltmeister bis zum jüngsten Kanu Kid allen reichlich Spass geboten:
Coaching für die Kids durch Weltmeister und Olympiasieger,
eine perfekt eingestellte Deckwalze und eine herausfordernde “Waschmaschine”,
ein Lauf zum deutschen Schüler Cup mit vielen Ideen und Möglichkeiten für alle Kids, zu zeigen, was sie drauf haben,
ein Boater Cross für Rookies und Experten,
eine tolle Grillpartie zum Auftakt mit Topoduo-Race,
einen tollen Samstag Abend in der Maha Bar oder “etwas familiärer” für alle Freestyle-Kids und Eltern gemeinsam im Biergarten (von den Kids selbst organisiert),
strahlenden Sonnenschein
und last but not least spannende Kanufreestyle-Wettkämpfe.
Zum Abschluß des ersten Tages wurde unter allen Jugendlichen Startern eine nagelneues Wildwasserkajak, geponsored von der italienischen Firma Exo verlost.
Am zweiten Tag der Veranstaltung stand für die U16-jährigen der deutsche Schüler Cup an. Morgens wurden die KCWD-Freestyle-Kids von Kanulegende Schorschi Schauff geweckt: “Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein … ” schallte es mit 110 Dezibel über den Parkplatz. Wer da nicht wach und motiviert war, dem ist wirklich nicht zu helfen. Auch unsere jüngsten Starter die Brüder Ben (8 Jahre) und Jannes(10 Jahre) mußten nun ihr Können unter Beweis stellen. Hinter der Eingangsschleuse zum Eiskanal führten sie im wilden und pulsierenden Wasser ebenso wie Nele und Mads in ihren kurzen Freestyle-Booten ihre Tricks aus.
Ben erkämpft sich Punkt um Punkt und weiß zum Abschluß noch mit seinem musikalischen Repertoire auf der “Paddelgitarre und -Querflöte” zu begeistern.
Jannes kann die Kampfrichter von seinen Fähigkeiten überzeugen. Nicht nur Stefan gibt ihm reichlich Punkte.
Schließlich siegte Ben bei den Schülern U10,
während Mads und Jannes in der U12-Klasse, die Plätze 2 und 4 belegten.
Nele landete auf Platz 3 bei den Mädchen U15. Sie und die 3 Jungs vom KCWD haben gute Chancen in der der Gesamtwertung des Schüler Cups vordere Plätze zu belegen. Der Cup besteht aus den bereits durchgeführten Freestyle-Regatten in Günzburg sowie Augsburg und wird Ende Juni bei der letzen Veranstaltung in Limburg abgeschlossen. Natürlich werden auch die Kanuten von der Ems dann an die Lahn reisen.
Fotos: Rüdiger Hauser, Tanja-Pilgrim-Barwich, Stefan Barwich
wir fahren am 23.-24.06.2018 zum Limburger Mühlrodeo. Details dazu seht ihr unten.
Abfahrt: Samstag, den 23.06.2018 um 8 Uhr am Bootshaus
Rückkehr: Sonntag, den 24.06.2018 ab ca. 20 Uhr
Mitzubringen sind Paddelsachen, Regenzeug, Klamotten für warmes und kaltes Wetter, Zeltausrüstung: Schlafsacke, Liegematte, Zelt, Teller, Tasse, Besteck
Kosten: ca. 20 € für Verpflegung und Sprit, Startgebühren werden vom Verein übernommen.
Alle Teilnehmer sollten “im bewegten Wasser” paddeln können.
Am besten am Samstag vorher noch mal in Hohenlimburg üben.
Wer mitfahren möchte, meldet sich bitte bis Mittwoch, den 13.06.2018 bei mir, damit ich die Meldung nach Limburg schicken kann.
Viele Grüße
Stefan Barwich
Limburger Mühlenrodeo
Sonntag, 24.6.2018 in Limburg,
Trainingsmöglichkeiten am Samstag, 23.6. Übernachtung am Bootshaus.
Für alle deutschen Freestyler bis 16 Jahre (Jungs & Mädels) wird es am 24.6. in Limburg spannend. Auf der Slalomstrecke an der Obermühle wird es Freestyle -Atmosphäre mit spannenden Wettkämpfen, Musik und guter Stimmung geben.
Doch keine Bange vor der offiziellen ICF Punkteskala! Wir haben sie Schüler gerecht erweitert, so dass Ihr auch ohne High-Score Moves Punkte sammeln könnt.
Bereits am Samstag ist die Strecke eröffnet, so dass Ihr unter Anleitung erfahrener Freestyler trainieren und auch noch ein paar Tricks lernen könnt.
Meldegebühr: 10,- €
Pfand für die Startnummern 5,-€ (bekommt ihr nach Rückgabe wieder)
Essen und Getränke wird es zu günstigen Preisen am Bootshaus geben. Es kann am Bootshaus gezeltet werden und ist für die Teilnehmer und Betreuer kostenlos. Der Wettkampfspot liegt in unmittelbarer Nähe zum Bootshaus.
vorläufig, bitte Ansagen und Aushänge vor Ort beachten!
Erweitere Punkteskala
Trick
Ausführung
Punkte
Beschreibung
Anmerkung
Paddelwurf
1
Das Paddel wird mit beiden Händen nach oben geworfen.
Helikopter
3
Das Paddel wird horiziontal oberhalb des Kopfes um mindestens 360° gedreht
Eskimorolle
Links / Rechts
3
Bogenschlagrolle
Es zählt nur die am höchsten bewertete Rolle
Handrolle
Links / Rechts
10
Rolle ohne Paddel
Backdeckroll
Links / Rechts
10
Rolle, bei der das Paddel über das Bootsheck geführt wird
Backdeckroll (air)
Links / Rechts
20
Rolle, bei der das Paddel über das Bootsheck geführt wird. Dabei ist das Gesicht während der gesamten Ausführung über Wasser.
Enter
5
Die Spitze des Bootes wird soweit unter Wasser gedrückt, dass das Boot einen vertikalen Winkel von mindestens 80° hat.
Hecksquirt
Links / Rechts
20
In einer Kehrwasserverschneidung wird das Heck unterschnitten, so dass das Boot einen vertikalen Winkel von mindestens 80° aufweist. Dabei muss sich das Boot horizontal um mindestestens 90° drehen.
Shuvit
Links / Rechts
15
Zwei aufeinanderfolgende 180° Drehungen des Bootes in einem vertikalen
Winkel zwischen 0° und 45°, beginnend aus dem Vorwärtssurf
in den Rückwärtssurf und ohne Pause zurück in den Vorwärtssurf.
Die 2. Drehung muss in die entgegengesetzte Richtung der 1. erfolgen.
Während der gesamten Figur darf das Paddel nur einmal eingesetzt
werden.
Spin
Links / Rechts
20
Eine 360° Drehung bei der das Boot einen vertikalen Winkel von 0° –
45° nicht ¨uberschreiten darf.
Roundhouse
Links / Rechts
25
180° Drehung, die vom Schaum und dem Vorwärtssurf aus im grünen
Wasser ¨uber die vordere Bootsspitze gedreht und im Rückwärtssurf
gelandet wird. Der vertikale Winkel muss zwischen 0° und 45° liegen.