Die starken Regenfälle haben vielen Flüssen gut Wasser beschert. Nachdem der Pegel der hohen Rur leider stärker gesunken ist als erhofft viel die Qual der Wahl auf die Volme. Der bei Hagen gelegene Fluss startet, wie ein typischer Sauerlandbach, schmal und mit Baumhindernissen. Weiter unten wird der Fluss breiter und zahlreiche Wehre bestimmen das Bild. Neben den Wehren gibt es immer wieder Spielstellen zum Surfen und Unterschneiden. Definitiv ist ein Riverrunner mit flachem Heck das Mittel der Wahl.
Ansgar freut sich am Einstieg auf die bevorstehende Paddeltour.
Naturslalom auf dem oberen Teil.
Zwischen Spielwellen und traumhafter Landschaft.
Keep surfing!
Viele Wehre sind fahrbar.
Große Kehrwässer und starke Strömung – ideal zum Unterschneiden.
Ein zerfallenes Wehr sorgt für echtes Wildwasser-Feeling.
Nico surft auf der schnellen Welle hinter einem weiteren Wehr. Umkippen möchte man hier allerdings nicht.
Ortsdurchfahrt mit Bogenbrücken.
Manche Wehre sollte man lieber nicht befahren. Ein starker Rücklauf und steile Seitenwände machen es unmöglich herauszukommen. Bitte schaut euch alle Wehre genau an wenn ihr die Volme befahrt.
Nach ca. 28 km Paddelspaß haben wir den Ausstieg erreicht. Wer nicht so viel Ausdauer oder Zeit hat kann auch weiter oberhalb aussteigen. Subjektiv betrachtet ist der erste Teil ab dem Wanderparkplatz nahe der Jubachtalsperre lohnender als der untere Teil. Für jede(n) mit etwas Kleinflusserfahrung ist die Volme eine klare Empfehlung.
Pegel Stephansohl: 90 cm Text: Nico Bilder: Ansgar und Nico
Das ruhmreiche Traditionsrennen “Rund um Wiedenbrück” hat wie üblich zwischen den Feiertagen am 27.12. stattgefunden. Bei gutem Wetter galt es über Ems und Umflut den historischen Stadtkern zu umrunden.
Transportmittel der Wahl (für alle Teilnehmer gleich) ist der T-Slalom. Ein Boot dass dank der schnittigen Form auch nach knapp 40 Jahren noch sehr beliebt ist.
Trotz der Krankheitswelle, die viele Favoriten kampfunfähig gemacht hat, haben sich einige mutige Kanuten der Umrundung gestellt.
Robert ist hoch motiviert und startet als Erster.
Nach dem Aufbau sammeln sich die ersten Schaulustigen.
Johannes startet mit Volldampf.
Auch Ansgar lässt sich den Spaß nicht entgehen.
Matthias auf dem Weg zum Glocke-Wehr.
Auch Neulinge bekommen ihre Chance. Justin ist top motiviert und zeigt als jüngster Starter den alten Hasen was er drauf hat.
Nach der ca. 24 minütigen Fahrt kommt Johannes mit bester Laune im Ziel an.
Ansgar ist bei der Zieleinfahrt noch hoch konzentriert.
David wirbelt mit seinem mächtigen Bizeps beim Start reichlich Wasser auf.
Christoph scheute keine Mühen und reiste extra aus Österreich an, um an dem lohnenswerten Spektakel teilzunehmen.
Auch der erste Vorsitzende Rainer startet. Für eine bessere Zeit trägt er eine windschnittige Weihnachtsmütze.
Stellvertreter Stefan nutzt die Magie des Einhorns um alle anderen Teilnehmer zu deklassieren.
Chef-Zeitnehmer Daniel sprintet nach der Stadtumrundung ins Ziel.
Gewonnen und somit auch die heiß begehrte Siegprämie erhalten hat Stefan. Gefolgt von Christoph und Daniel. Dieser Erfolg ist anschließend ausgiebig im Bootshaus gefeiert worden.
Sucht ihr nach einer Alternative um während der kalten Jahreszeit in Bewegung zu bleiben oder einen Ausgleich zum Sitzen im Boot?
Dann habt ihr ab dem 10.11.2022 die Gelegenheit dazu!
Beim Hallensport können wir z. B. Basketball, Frisbee oder Fußball spielen oder uns bei Klassikern wie Hindernislauf und Affenfangen auspowern. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Ab dem 10. November findet das Training jeden Donnerstag von 18 – 20 Uhr in der Dreifach-Turnhalle am Burgzentrum statt. Also in der Turnhalle direkt am Bootshaus. Wir treffen uns direkt am Eingang der Turnhalle.
Nach dem Training gibt es die Möglichkeit die Umkleiden und Duschen der Turnhalle oder des Bootshauses zu nutzen. Anschließend kann der Flüssigkeitshaushalt bei einem Getränk im Rahmen des Klönabends wieder aufgefüllt werden.
Wer Interesse oder Fragen hat kann sich gerne bei Nico, Mads oder Justin melden. Gerne könnt ihr auch einfach am Donnerstag vorbeischauen.
Nach 10 Jahren Abstinenz wurde es mal wieder Zeit in den Norden zu fahren um sich an der wunderschönen Landschaft und den traumhaften Wildbächen Norwegens zu erfreuen. So haben sich Ende Mai Luisa, David, Patrick und Nico auf den Weg gemacht. Auf der Reise haben sich einige Gefährten aus diversen Ecken Deutschlands angeschlossen auf der Suche nach dem perfekten Wildwasser.
Erster Zwischenstopp ist die Küste Dänemarks bei Løkken gewesen. Hier ist der Strand offiziell als Straße zugelassen und man kann mit dem Auto bis auf wenige Meter an die Nordsee heranfahren.
Bei unserer ersten Wanderung am Strand wurde es sofort nass und so mussten wir uns vor der Fahrt mit der Fähre zunächst trockene Sachen anziehen. Auch die ausgedienten Bunker haben nur wenig Schutz vor dem Wetter geboten.
Um die Fahrzeit mit dem Auto zu reduzieren haben wir die Fähre von Hirtshals nach Bergen genommen. So erreichten wir am nächsten Morgen, quasi im Schlaf, unser erstes Ziel.
Nach der lohnenswerten Erkundung Bergens machten wir uns auf zu unserem ersten Paddelabenteuer, zur Jolstra. Ein perfekter Fluss für den Einstieg: Einige kleine Schwälle und Stufen…
Und am Ausstieg wird man mit dem Blick auf den eindrucksvollen Huldefossen belohnt.
Anschließend ging es zur Sogndalselvi. Da wir reichlich Wasser hatten beschlossen wir die Wasserfallkombi nicht zu fahren und sind stattdessen oberhalb gepaddelt.
Ganz in der Nähe befindet sich der Jostedalsbreen, der größte europäische Festlandgletscher. Da der Weg zum nördlichen Teil des Gletschers durch Straßenschäden sehr langwierig gewesen wäre ging es im Süden vorbei. Auf dem Weg haben wir die Gelegenheit genutzt und uns den Austerdalsbreen angeschaut. Um auf beschädigten Schotterpisten schneller zum Einstieg zu gelangen ist das Zweirad ein probates Mittel.
Nach einigen Kilometern Fußweg über Bachläufe und Schneefelder erreichten wir den Gletscher. Besonders eindrucksvoll ist das Rumpeln und Donnern wenn ein Stückchen Eis abbricht.
Aus dem Jostedalsbreen entspringt die Jostedøla. In den klammartigen Abschnitten bildet das eiskalte Wasser zahlreiche Stufen und Stromschnellen.
Nächster Halt Bøvra. Hier gibt es neben schönem Wildwasser über Grundgestein auch eine sehr gute Chance Elche zu sehen.
Ein wahrer Genusshüpfer ist auch der kleine Wasserfall auf dem oberen Abschnitt. Die perfekte Route erfordert etwas Übung, so ist der ein oder andere Kanute zwei- oder mehrfach gefahren.
Auch die Damen der Schöpfung ließen sich den landschaftlich schönen Paddelspaß nicht entgehen.
Das Norwegische Pendant zur Soča ist wahrscheinlich die Sjoa. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wer möchte kann auch auf Marathondistanz vom Ridderspranget bis zum Åmot-Canyon paddeln (ca. 43 km).
Bei der Autofahrt muss man sich oft darauf konzentrieren sich nicht von der Landschaft ablenken zu lassen. Manchmal hilft zu dieser Jahreszeit ein natürlicher Sichtschutz dabei.
Ein absolutes Highlight ist die Store Ula. Schon der, auf dem Rondanefjell befindliche, Einstieg ist ein landschaftlicher Sechser. Auch wenn man sich auf dem Weg dorthin fragt wo genau man da jetzt einen fahrbaren Wildbach findet.
Die langen Grundgesteinsrutschen und zahlreiche Stufen machen die Store Ula zu einem einzigartigen Erlebnis.
Den krönenden Abschluss bildet eine Kombination von Wasserfällen. In der Regel werden lediglich die ersten drei Fälle befahren.
Auch mit dem Fahrrad lässt sich die Store Ula und das umliegende Fjell (Hochebene) prima erkunden.
Ein weiterer Favorit, der nur bei Regenfällen und zur Schneeschmelze fahrbar ist, ist die Etna. Glücklicherweise hatten wir für unsere erste Befahrung Optimalpegel. So konnten wir ohne Schwierigkeiten die diversen Stufen und Stromschnellen hinunterpaddeln.
In der Zwischenzeit hat sich das Wanderduo den Besseggen-Grat angeschaut.
Ein paar Tage Entspannung bei einem weiteren Zwischenstopp an der Sjoa ist eine gute Alternative zu den, durch die hohen Pegelstände, extrem anspruchsvoll gewordenen übrigen Flüssen.
Viel Spaß, trotz oder vielleicht wegen dem Hochwasser, hatten wir auch auf der unteren Bøvra. Große Wellen und viel Geschwindigkeit haben auf jeden Fall dazu beigetragen.
Ebenfalls gut eingeschenkt war der Ostri oder auch Åstre.
Nach dem Einstieg auf einem idyllischen See geht es rasant ca. 2 km flussab. Die Stromschnellen bieten nur wenig Möglichkeiten zu pausieren. Nach der ersten vorsichtigen Fahrt zum Eingewöhnen kann man richtig fliegen lassen und so nach ca. 15 Minuten mit einem breiten Grinsen vom Bach gehen.
Ein Outdoorherd aus Steinen braucht zwar etwas Vorlauf, funktioniert allerdings bestens. So können parallel Kartoffeln, Eier, Lachs und Wasser in unterschiedlichen Wärmezonen erhitzt werden.
Tunnel bauen können nicht nur die Schweizer, Norweger sind auch recht geschickt darin. Damit es in dem 25 km langen Tunnel nicht langweilig wird wechselt die Beleuchtung ihre Farbe.
Die letzte Gelegenheit auf dem Weg zur Rückfähre zu paddeln bot sich dann auf der Strandaelvi. Da die Strandaelvi ebenfalls Hochwasser hatte und der Moneydrop zu einem einzigen riesigen Brodeltumpf mutiert ist, haben wir etwas unterhalb eingesetzt und sind vom Pennydrop zum Tvindefossen gefahren. Die Anfahrt zum Pennydrop ist kurz. Lediglich ein paar wenige Paddelschläge nach dem direkten Reinrutschen in die Strömung geht es runter.
Nach der Paddelei haben wir uns über Wanderungen zu zwei Touristenhotspots bis nach Kristiansand gearbeitet.
Die Wanderungen zu Preikestolen und Kjeragbolten sind auch nicht zu verachten, wenn man schonmal in der Nähe ist. Allerdings sind diese beiden Sehenswürdigkeiten bereits in der Vorsaison so gut besucht dass man oft auf andere Wanderer/ Touries warten muss.
Von dem ebenfalls sehr schönen Kristiansand haben wir mit der Fähre zurück nach Hirtshals übergesetzt. Von dort aus ging es nach 3,5 Wochen Traumurlaub zurück in die Heimat. Lediglich die beiden Arbeitslosen nutzten die Gelegenheit und verlängerten ihren Urlaub um einige weitere Wochen. Und wenn sie nicht geschwommen sind dann paddeln sie noch heute…
Abschließend bleibt allen Beteiligten noch zu sagen: “Takk for Turen”