Radtour rund um Wiedenbrück am 19.05.2019

Einladung zur KCWD Radtour am 19.05.2019 um 10.00 Uhr

Organisation und Anprechpartner: Manfred Jung

Hallo zusammen, am 19.05.2019 um 10.00 Uhr treffen wir uns am Bootshaus zu einer Radtour rund um Wiedenbrück. Die Strecke wird zwischen 30 und 40km lang sein (bei bescheidenem Wetter eher noch weniger), wir machen zwischendurch 2 oder 3 kleine Pausen, am Ende der Tour möchten wir zum Ausklang am Bootshaus grillen. Für die geölte Kette, Luft in den Reifen, Reiseproviant und Getränke für die Fahrt sorgt jeder selbst. Wir fahren wenig befahrene Straßen, kein Gelände, wenn vorhanden Radwege. Es soll eine Tour für die ganze Familie sein; je nach Teilnehmerzahl werden wir das Feld in kleinere Gruppen teilen. Formlose Anmeldungen und Kritik gerne frühzeitig an mich per whattsapp 0176-70178430.

Viele Grüße Manfred Jung

Schwarzwaldwochenende

Montags nachmittags es hatte das ganze Wochenende geregnet und die Woche sollte auch nicht besser werden schreib einen der Patrick an: „Ey was machst du am Wochenende? Die Murg könnte laufen Fynn und ich wollen los“. Es regnete weiter, der Pegel sollte gut werden also machen sich Nico, Patrick und Fynn am Freitag auf den Weg nach Frankfurt. Unterwegs stieg die Prognose für den Murg Pegel jedoch sehr stark auf fast 300cm an. Sodass schon auf der Fahr klar war, die Murg am Samstag das wird wahrscheinlich nix, aber man war ja unterwegs. Bei Schnitzel und Bier wurde dann der Plan gefasst, dass man erst zum Geroldsauer Wasserfall fährt und dann weiter schaut. Gibt ja auch noch andere Flüsse im Schwarzwald.

Nico in beim Boof
Fynn im Flug

Nach mehrfacher Befahrung des Geroldsauer wurde entschieden, jetzt in die Murg zu schauen. Dort wurde der Pegel für die untere als machbar eingeschätzt. Nach dem ersten Wehr wurde entschieden, dass der Pegel doch etwas zu hoch ist und da keiner den Bach so richtig gut kannte hier Schluss ist. Der Hundsbach soll ja auch ganz nett sein und die Zeit reichte auch noch.

Auf dem Weg wurde ein Blick in die mittlere Murg geworfen. Dies führte zu fragenden Gesichtern, da kaum Wasser im Bachbett war. Andere Paddler konnte dann aufklären. Das Wehr in Kirschbaumwasen war komplett geöffnet und jetzt geschlossen in einer halben Stunde würde das Wasser überlaufen und man hätte eine hohen aber guten Pegel.

Also dann wieder umentschieden und zum Einstig der Mittleren.

Patrick und Nico am Einstieg

Dort lief dann jedoch mehr Wasser als gedacht über die Wehr. Dank Ortskundigem Vorfahrer Steffen und einem Hohen Pegel wurde es eine rasante spaßige Fahrt. Danke nochmal fürs Vorfahren und Ansagen der Kernstellen. Allerdings waren alle zu sehr damit beschäftigt, um die Löcher zu manövrieren, sodass keine Zeit für Fotos blieb.

Am Nächsten morgen zeigte sich der Schwarzwald von seiner sonnigen Seite. Der Pegel der Murg war zurück gegangen sodass einem weiteren Tag Paddeln nichts im Wege stand. Das wollten sich auch Claas und der ehemalige Gütersloher Nico nicht entgehen lassen. Die Paddelsachen waren inzwischen von der Sonne getrocknet, sodass bei sonnigem Wetter und deutlich weniger Wasser die Mittlere und Untere Murg in Angriff genommen werden konnten.

Patrick am Einstieg
Patrick beim Surfen

Eusternbach – “das kleine Abenteuer” in der Nachbarschaft

Es ist ein nasskalter Sonntag im März und es regnet. Schon die ganze Woche hat es geregnet und normale Menschen richten sich mit einer Wolldecke und einer Tasse Tee häuslich auf dem Sofa ein, um das Fernsehprogramm zu geniessen. Biathlon und Skispringen auf dem Bildschirm ist genügend Outdoorsport bei so einem “Sche…-Wetter”.

ach nur wenigen Autominuten erreichen die Paddler die Bauernschaft Linzel, “unterhalb des Strombergs”.

Doch ein paar Wiedenbrücker Kanuten lassen sich vom Regen nicht abschrecken. Sie suchen das “kleine Abenteuer” in der Nachbarschaft. Sie packen die Kajaks auf den Anhänger und fahren nach Linzel. An einer kleinen Brücke, die üblicherweise nur über ein Rinnsal führt, stoßen sie auf den gut gefüllten Linzelbach, der auf dem späteren Weg zur Ems zum Eusternbach wird.

Maximilian freut sich auf den Start.
Tiefe Brücke und schnelle Strömung
und dann immer geradeaus in Richtung Batenhorst.

Die Strömung trägt die Kanuten zügig unter einigen Büschen, dem Matheweg und der Bundesstraße hindurch. So wird schnell das Haus Außel erreicht.

Rüdiger paddelt …
am Haus Außel vorbei.

Ein paar Paddelschläge weiter wird das renaturierte Stück hinter der ehemaligen Bonifatiusschule erreicht. Schlangenförmig mäandert der Eusternbach nun durch das verbreiterte Bachbett. So oder ähnlich sah er wahrscheinlich vor der Flußbegradigung überall aus. Schließlich strömt der Bach noch durch das “Stadtholz” der Ems entgegen.

Nach der Mündung in die Ems bei der Fischerhütte
Jürgen freut sich über die schöne Tour.

Die hochwasserführende Ems beschleunigt die 7 Kanuten und sie erreichen nach ca. 9km und 2 Stunden den Steg an der Antoniusbrücke am Bootshaus.

Auch Mads und Emanuel hatten großen Spaß auf dem kleinen Bach. Für Emanuel war es ein Heimspiel, konnte er doch fast vor der eigenen Haustür starten.
Daumen Hoch von Fabian !
“Barrierefreies Aussteigen” – Der Steg ist weitgehend überspült.

Text und Fotos: Stefan Barwich

Kanufreestyle Indoor Cup in Stuttgart – Freestylekids hatten Spaß und Erfolg

Zum Auftakt der neuen Saison im Kanufreestyle fanden die offenen Baden-Württembergischen Meisterschaften im Kanufreestyle auf dem „Flachwasser“ in Stuttgart statt. 10 Sportler und 4 Betreuer vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda e.V. machten sich auf den ca. 500km langen Weg in das Hallenbad direkt neben dem Daimler-Benz Stammwerk in Untertürkheim.

Vereinsbulli beladen mit Freestylekajaks

Für die Sportler bis 14 Jahre war der Wettbewerb der Prolog zum deutschen Schüler Cup im Kanufreestyle, der sich im Laufe des Jahres mit weiteren Regatten in Günzburg, Augsburg, Neheim-Hüsten und Limburg an der Lahn fortsetzt und damit für die Freestyle-Kids U12 die deutsche Meisterschaft in der Altersklasse darstellt.

Ben Haase beim Prolog zum deutschen Schüler Cup 2019
Mads Barwich stellt den Shooting Star auf die Spitze
Jannes Gehlhaar setzt kraftvoll zum Spin an.
Ben Gehlhaar bringt den Fun 1 in Rotation.
Maximilian Benteler rollt ohne Paddel
und Noah Haase macht einen Felix.

Zum Beginn der Veranstaltung wurde zunächst ein Teamwettkampf ausgetragen, in dem Sportler aller Altersklassen von 5 bis Ü50 Jahren aus verschiedensten Vereinen gemeinsam Geschicklichkeits- und Fitnessübungen zu bestehen hatten. Dieser Gaudiwettkampf aus Gymnastik, Puzzeln, Wurfsackwerfen und Kajakfahren lockerte die Atmosphäre und bot die Möglichkeit für die Sportler aus Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen sich noch besser kennenzulernen und über das Wintertraining auszutauschen. Diese Gemeinschaftserlebnisse sind wichtiger Bestandteil der deutschen Freestyleszene, in der deutschlandweit gemeinsam trainiert, Wildwassser und Wettkämpfe gepaddelt werden. Schließlich entschied ein Team aus einem Esslinger, einem Mannheimer und 4 Wiedenbrücker Kanuten diese Challenge für sich und die jüngste Teilnehmerin, die erst fünfjährige Felicitas Benteler vom KCWD konnte bei der Siegerehrung eine Krone und ein Paddel als Siegtrophäe in Empfang nehmen.

Das erfolgreiche gemischte Team
Felicitas wird bei der Siegerehrung mit Krone und Paddel gekrönt.

Anschließend wurde ein Loop-Wettbewerb ausgetragen. Dabei müssen die Kanuten entweder direkt aus dem Wasser oder durch Start vom Beckenrand ihr weniger als 2 Meter langes Freestyle-Kajak auf die Spitze stellen und dann aus dem Stand einen Salto mit Boot ausführen. Hier zeigten die Sportler von der KG Neckarau aus Mannheim ihre Klasse, für jungen Sportler aus Wiedenbrück vertreten durch Noah Haasse, Maximilian Benteler, Nele und Mads Barwich blieb trotz einiger erstaunlich gut ausgeführter Loops nur die Erkenntnis, daß sie noch kräftig im Hallenbad und auf der Ems an ihrer Looptechnik und der notwendigen Bauchmuskulatur trainieren müssen.

Mads loopt vom Beckenrand.
Platsch !

Im abschließenden Finale des Wettbewerbs hatte jeder Teilnehmer 90 Sekunden Zeit der Jurie verschiedene Tricks und Moves mit seinem kleinen Freestyle-Kajak vorzuführen. Je nach Schwierigkeitsgrad und Ausführungsqualität bewerten die Judges dies dann mit entsprechenden Punkten. Bei den Jungen unter 10 Jahren lieferten sich zwei Emskanuten wieder ein spannendes Rennen. Bereits 2018 hatte Ben Gehlhaar den deutschen Schüler Cup vor Ben Haase nach Wiedenbrück geholt. Nach diversen Spins (360° Drehungen), Shuvits (2 fache 180° Drehungen sowie mehrere Eskimorollen sowie Paddelhelikopter unterstrichen die beiden ihre Ambitionen auch 2019 wieder ganz vorne dabei zu sein. Schließlich gewann der 10-jährige Ben Haase knapp vor Ben Gehlhaar (8 Jahre) den Prolog zum Deutschen Schüler Cup.

2 Wiedenbrücker führen die U10 an: Ben Haase und Ben Gehlhaar

Bei den Jungen U12 gingen gleich 4 junge Wiedenbrücker an den Start. Loops, Cartwheels (Radschlag mit dem Kajak) und Felix (360° Drehung je zur Hälfte über und unter Wasser) gehören in dieser Altersklasse zum Repertoire. Schließlich Jannes Gehlhaar auf Platz 5 und dem Siegertreppchen standen nur Sportler vom KCWD.

Der KCWD belegt das Siegerpodest bei den U12 Jungen komplett: Noah Haase, Mads Barwich und Maximilian Benteler sowie Jannes Gehlhaar auf Platz 5

Mit einer äußerst gelungenen Choreographie sicherte sich Mads Barwich den Pokal der offenen Baden-Württembergischen Meisterschaft und den Prologsieg im deutschen Schüler Cup vor Noah Haase und Maximilian Benteler. Bei den Mädchen musste sich die deutsche Vizemeisterin Nele Barwich vom KCWD nur der deutschen Meisterin und EM-Teilnehmerin Annica Schacher von den Ulmer Paddlern geschlagen geben.

Girlspower – die deutschen Freestylemädels auf dem Treppchen.

Beide freuen sich nun auf die Qualifikationsrennen zur Weltmeisterschaft. Die Qualifikation findet Ende April im bayrischen Plattling an der Isar und die WM im Juni im spanischen Sort in den Pyrenäen statt. Bei den Senioren Ü40 zeigten die Martin Gehlhaar und Stefan Barwich, dass auch sie die Freestylekajaks beherrschen und belegten die Plätze 3 und 2 hinter Mitorganisator Helmut Wolff vom KC Villingen.

Auch die Oldies Ü40 hatten reichlich Spaß im Hallenbad.
Das erfolgreiche 14-köpfige KCWD-Team hatte viel Spaß in Untertürkheim.

Fotos: Martin Gehlhaar, Tanja Pilgrim-Barwich

Text: Stefan Barwich