Rheda-Wiedenbrück ist eine “Sportstadt”. Dies zeigte sich auch wieder bei der Sportlerehrung für das Jahr, die am 20.04.2024 auf der neu renovierten Leichtathletik-Anlage am Burgweg stattfand. Die Anlage wurde heute auch offiziell nach Paul Barnert benannt, der sich in Rheda-Wiedenbrück über Jahrzehnte als u.a. Sportlehrer, Trainer, Stadtsportverbandsvorsitzender und Stadtrat engagiert hat. Auch für uns Kanuten hat sich “Mister Leichtathletik” z.B. beim Umzug aus dem alten Bootshaus am Neupförtner Wall in die städtischen Räumlichkeiten am Burgweg eingesetzt und uns in unserem Anliegen unterstützt.
Der Stadtsportverband, das Sportamt der Stadt und Bürgermeister Theo Mettenborg hatten die “Rheda-Wiedenbrücker Sportfamilie” zur Einweihung der Leichtathletikanlage, Überreichung der Sportabzeichen und Ehrung der erfolgreichen Sportler/innen der Stadt eingeladen.
Bürgermeister Theo Mettenborg zeichnete insgesamt 6 Sportler/innen des Kanu-Clubs Wiedenbrück-Rheda e.V. aus. Ehrungen gab es für die Erfolge für die erfolgreichen Freestyler beim deutschen Schüler Cup, deutschen Meisterschaften in Plattling und den Weltmeisterschaften im Kanufreestyle in Columbus 2023.
Die Ehrenplakette in Gold wurde viermal an den KCWD übergeben:
Nele Barwich: 10. Platz Damen Squirtboot und 33. Platz Damen Kajak bei den Weltmeisterschaften 2023 in den USA
Mads Barwich: 16. Platz Junioren männlich Kajak bei den Weltmeisterschaften 2023 in den USA
Justin Niermeier: 22. Platz Junioren männlich Kajak bei den Weltmeisterschaften 2023 in den USA
Mannschaft Nele Barwich, Mads Barwich und Justin Niermeier: 4. Platz Deutsche Meisterschaft 2023 in Plattling
Die Ehrenplakette in Silber wurde einmal an dem KCWD verliehen:
Silas Forthaus: 2. Platz Deutscher Schülercup 2023
Eine Ehrenurkunde wurde ebenfalls an den KCWD überreicht: Stefan Barwich: 6. Platz Herren Masters bei dem Weltmeisterschaften 2023 in den USA
Außerdem wurde unser Vereinsmitglied Matthias Beckord für die 10. Abnahme des Sportabzeichens geehrt!
Auch die Kanu-Familien Beckord, Forthaus und Bultschnieder legten erfolgreich die Sportabzeichenprüfung als Familie ab und konnten sich über Ehrung und die von Volksbank und Kreissparkassse gesponsorte Freibaddauerkarte freuen.
Herzlichen Glückwunsch an alle erfolgreichen Sportler/innen. Macht weiter so!!
Ein großes Dankeschön geht an die Stadt Rheda-Wiedenbrück und den Stadtsportverband für das tolle Event und die kostenlose Verpflegung in der Paul Barnert Leichtathletik Anlage. Wir sind gerne dabei, wenn sich Rheda-Wiedenbrücks Sportvereine zur Sportlerehrung zusammenfinden.
Die deutsche Meisterschaft und die Qualifikation für die Europameisterschaft im Kanu-Freestyle wurden am 13./14.04.2024 auf der Isar-Welle im niederbayrischen Plattling ausgetragen. Am Start waren 4 Freestyler vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda.
Die Emspaddler hatten in den Osterferien bzw. von Ostern bis zum Wettkampf bereits intensiv für den Wettkampf auf den Wildwasserkanälen in Roudnice und Prag, auf der Saalach in Lofer und natürlich auf der Isar in Plattling trainiert. Nach dem WM-Start in den USA im letzten Jahr machten sich Justin Niermeier, Nele und Mads durchaus berechtigte Hoffnungen bei der DM vorne mit dabei zu sein und sich insbesondere auch für das Nationalteam und die Teilnahme an der Europameisterschaft, die Ende August im österreichischen Graz stattfinden wird, zu qualifizieren.
Aufgrund der sommerlichen Temperaturen und fehlender Niederschläge bzw. Schmelzwassers war der Pegel der Isar zum Wettkampf-Wochenende leider deutlich gesunken, so dass die Paddler/innen die während des Trainings bei Mittelwasserstand eingeübten High Score Moves nur noch bedingt ausführen konnten. Knapp überspülte Steine und eine wenig rückläufige / flushige Walze erforderten dann doch eine Umstellung der Taktik auf „die kleinen Tricks“.
Aber Kanusport ist eine Natursportart und da gehört es dazu, mit den „Launen der Natur“ klar zu kommen.
Während aber bei den Masters Ü40 mit Spin und Shuvit noch „ein Blumentopf“ zu gewinnen war, erforderte die mittlerweile recht hohe Leistungsdichte bei den Junioren, Damen und Herren trotz Niedrigwasser auch „große Tricks“ wie z.B. Mc Nasty, Space Goodzilla neben dem fast obligatorischen Loop, um vorne mit dabei zu sein. Auch mussten Vorläufe und Halbfinals im erfreulich gut besetzten nationalen und internationalen Feld aus Deutschen, Österreichern, Schweizern, Engländern und Iren erfolgreich bewältigt werden, bevor es in den Finalläufen um die Platzierung auf dem Siegertreppchen ging.
In den Vorläufen platzierten sich die 3 jungen Kanuten vom KCWD zunächst im Mittelfeld und zogen ins Halbfinale ein.
Im Semifinale wurde dann die Weichen für die EM-Qualifikation gestellt, denn wer sich für das Finale qualifizierte, hatte einen der begehrten 5 Plätze pro Boots- und Altersklasse im deutschen Nationalteam für die EM in Graz sicher. Nele fuhr im Halbfinale persönliche Bestleistung u.a. mit Loop und McNasty, so dass sie sich mit Platz 3 im internationalen Feld als erste das EM Ticket sicherte. Seit 2019 hat sich die Wiedenbrücker duale BWL-Studentin nun ununterbrochen für 3 Welt- und 2 Europameisterschaften qualifiziert.
Mads Barwich und Justin Niermeier landeten auf den Plätzen 3 und 6. Da unter den besten 5 auch der Österreicher Jonas Hermann und der bei der EM aufgrund seines jungen Alters noch nicht EM-startberechtigte Simon Ramsayer aus Schongau lag, war dann neben Mads Barwich auch Justin Niermeier für die EM qualifiziert. Für Mads ging es ebenso wie für Nele am Sonntag im Finale weiter. Mit einem soliden Lauf platzierte sich Nele dort auf dem 4. Platz bei der deutschen Meisterschaft im Kajak der Damen. U.a. mit einer äußerst gelungenen Kombination aus Loop, McNasty sowie Split- und Cartwheels erzielte Mads mit 330 Punkten.
Bei der DM der männlichen Junioren landete er somit hinter Weltmeister Tim Rees aus Ulm auf Platz 2 gefolgt von Justin Niermeier auf Platz 3.
Bereits am Samstag konnte sich Nele Barwich im Squirtboot die deutsche Vizemeisterschaft sichern, während Stefan bei den Masters Ü40 die deutsche Meisterschaft vor vor Thomas Dimke und Christof Andrzejewski sicherte.
Im internationalen Feld lag der Engländer Jacko Jackson knapp vor ihm.
Die Mannschaft des KCWDs in der Besetzung Justin Niermeier, Nele und Mads Barwich platzierte sich auf Platz 6.
Die Platzierungen für den KCWD im Einzelnen:
2. Platz Damen Squirt: Nele Barwich, KC Wiedenbrück-Rheda
4. Platz Damen K1: Nele Barwich, KC Wiedenbrück-Rheda
2. Platz Junioren U18 K1: Mads Barwich, KC Wiedenbrück-Rheda
3. Platz Junioren U18 K1: Justin Niermeier, KC Wiedenbrück-Rheda
1. Platz Masters Ü40 K1. Stefan Barwich, KC Wiedenbrück-Rheda
6. Platz Mannschaftswertung: KC Wiedenbrück-Rheda (Justin Niermeier, Mads u. Nele Barwich)
Wenn der Normalbürger Untertürkheim hört, denkt er an Mercedes. Die Automarke mit dem Stern hat ihren Stammsitz in dem Stuttgarter Stadteil und ist dort omnipräsent. Doch wenn die Kanu Freestyler an Untertürkheim hören, denken sie an ein großartiges Indoor Freestyle Event. Die offenen baden-württembergischen Meisterschaften und ein Lauf zum deutschen Schüler Cup werden im dortigen Hallenbad ausgetragen und sind “der” Treffpunkt für die Freestyleszene vor dem Start in die Freiluftsaison.
Neben einer großen Gruppe aus der Schweiz waren auch 20 Paddler/innen aus Nordrhein-Westfalen und unter ihnen 7 vom Kanu-Club Wiedenbrück am Start.
Für die KCWD Youngster war es die erste Tour nach Stuttgart.
Zusammen mit den schon erfahrenen Junioren (U18) Justin Niermeier und Mads Barwich sowie ihren Betreuern Doris Schmiedecke und Stefan Barwich traten sie am Freitag Nachmittag die fast 500 km lange Reise nach Stuttgart an. Dort angekommen wurde zunächst das Pizzabuffet gestürmt, dann noch schnell eine Runde gepaddelt, um dann das Matratzenlager im Kraftraum des Esslinger Bootshauses zu beziehen.
Bereits um 7.00 Uhr startete man von dort in den aufregenden Wettkampftag. Frühstück im Hallenbad, Ridersmeeting, Vorläufe, Finale, Loop Wettbewerb und Siegerehrung standen auf dem Programm.
Wir bedanken uns beim Orgateam um Klaus Biebl und Helmut Wolff (Hewo) sowie den vielen Helfern vor Ort für einen tollen Tag im Hallenbad.
Fotos: Jakob Sax, Doris Schmiedecke, Mads Barwich, Darius Daruwala
Zum Saisonauftakt trafen sich 44 Freestyler aus 9 Vereinen in Hessen, Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zum 2. Wiedenbrücker Indoor Rodeo im Schwimmbad und in der Turnhalle der Pius-Bonifatius-Schule in Wiedenbrück.
Unter den Teilnehmern befanden sich neben 7 Nationalteamfahrer/innen, die an der letzten Weltmeisterschaft in Columbus / USA teilgenommen hatten,
u.a. auch die Nachwuchsteams aus Limburg, Köln, Duisburg-Homberg und vom ausrichtenden KC Wiedenbrück-Rheda.
Für die Kinder unter 14 Jahren ging es um den ersten von 4 Läufen zum deutschen Schüler Cup. Untertürkheim, Neheim und Limburg werden im Laufe des Jahres folgen.
Auch der Stadtsportverband, verteten durch die 1. Vorsitzende Annette Ahn, Hans Plücks und Wilfried Wieneke nutzte die Chance, die Sport Kanu-Freestyle live und vor Ort mit zu erleben.
Aber nicht nur sportliche Leistungen im Freestyle-Kanu, sondern auch Teamgeist und vor allem großer Spass für Klein und Groß sind bei den Events der NRW Freestyle League und beim deutschen Schüler Cup angesagt.
Begonnen wurde mit einem gemeinsamen „Warm up“, bei dem 6 gemischte Teams an 6 verschiedenen Stationen in der Turnhalle Geschick, Beweglichkeit und Teamgeist bewiesen. Die jeweils 7 Teilnehmer aus verschiedenen Altersklassen und Vereinen bunt zusammengemischt, kämpften u.a. in einer Luftballon Challenge, einer Fahrt im Wikingerboot und an „der Wand“ um Punkte für den Teamwettbewerb.
Danach zeigten die Teilnehmer/innen ihr Können im Freestyle- und Squirtboot. Begonnen wurde im Squirtwettbewerb, wo mit Finn Krössig, Naya Daruwala und der Lokalmatadorin Nele Barwich gleich 3 Kanuten aus dem deutschen Nationalteam, die bei den letzten Weltmeister-schaften 2023 in Columbus unter den Top Ten landeten, am Start waren. Überraschend ging der Sieg aber an Routinier Andreas Leitmann vom WSV Osnabrück, der sich mit 1008 Punkten vor Finn Krössig und Nele Barwich durchsetzte.
Bei den Kajak Profis setzte sich der Limburger Fabian Lenz vor dem heimischen Nico Gottszky vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda und Sebastian Nele (KC Limburg) durch.
Fabian erzielte den High Score des Tages mit 1080 Punkten.
Die Damen Profi-Wertung entschied Naya Daruwala
von den Kölner Zugvögeln vor Organisatorin Nele Barwich vom KCWD
und Nora Schlegel aus Limburg für sich.
Um Einsteigern und Kindern den Einstieg in den Kanu-Freestyle zu erleichtern wurde die sog. Rookie-Kategorie eingeführt.
Hier werden neben den in den ICF-Regularien definierten Tricks auch leichte und kreative Tricks entsprechend einer eigens erstellten und weiterentwickelten Bewertungstabelle gewertet.
In der Rookie-Gesamtwertung, in der alle Einsteiger unabhängig von Alter und Geschlecht zusammen gewertet werden, landeten die U14-Fahrer Jan Adams und Niklas Lohmann vom KC Rheintreue Homberg vor der Limburger Juniorin Anna Führer. Sie sammelten damit die meisten Punkte für die NRW Freestyle League.
In der Rookie-Gesamtwertung, in der alle Einsteiger unabhängig von Alter und Geschlecht zusammen gewertet werden, landeten die U14-Fahrer Jan Adams und Niklas Lohmann vom KC Rheintreue Homberg vor der Limburger Juniorin Anna Führer. Sie sammelten damit die meisten Punkte für die NRW Freestyle League. Auch die Plätze 4-6 gingen an Schüler- und Jugendfahrer.
Dies spricht für die erfolgreiche Nachwuchsarbeit der Kanu-Vereine.
Leo Andrzejewski von der SG Welper entschied die Jugendklasse U16 für sich, während U14-Sieg an Jan Adams vom KC Rheintreue Homberg ging.
Die beiden Wiedenbrücker Malte Gersting und Ole Kölling siegten in den Altersklassen U12 und U10.
Bei den Mädchen entschied Victory Ediagbonya vom KCZ Köln die Altersklasse U14 für sich,
während Ida Forthaus vom KCWD U12-Siegerin wurde.
Bei den jüngsten Mädchen lag Nina Küstermann vom KCZ Köln vorn.
Damit war der erste Wettkampftag vorüber. Mit einem gemeinsamen Abendessen, Siegerehrung und Tombola ging der Abend im Bootshaus des KC Wiedenbrück-Rheda zu Ende. Wir bedanken uns herzlich bei EKÜ Sport Celle und Sport Schröer aus Unna für die Tombola-Preise.
Nach der Übernachtung in der Sporthalle begann der 2. Wettkampftag mit einem gemeinsamen Frühstück. Dann traten die Canadier-Boote, in denen knieend und mit einem Stechpaddel gefahren wird, gegeneinander an. Der WM-7.-Platzierte Sebastian Nelle aus Limburg setzte sich hier mit 878 Punkten klar vor Naya Daruwala aus Köln durch.
Im abschließenden Super Looper Wettbewerb traten jeweils 2 Kanuten/innen im direkten Duell gegeneinander an. Sie zeigten dann wahlweise einen spektakulären Entry Move vom Startblock oder einen Loop aus dem Wasser heraus. Für die dreiköpfige Jury bestehend aus Sylvia Daruwala, Jürgen Sieg und Rüdiger Gerks war es nicht immer einfach zu entschieden, welcher Trick spektakulärer performed wurde und welcher Starter in die nächste Runde einziehen durfte.
Bei den Kids U14 setzte sich nach 4 Runden Niklas Lohmann vor seinem Vereinskamerad Jan Adams (beide KC Rheintreue Homberg) durch. Auf Platz 3 lagen gemeinsam Marco Hessel (KCRH) und Victory Ediagbonya (KCZ Köln).
In der Altersklasse Ü14 kam es nach 5 Runden zur Wiederholung des Vorjahresfinale zwischen Fabian Lenz und Nico Gottszky.
Beim ersten Durchlauf konnte sich die Jury noch nicht für einen der beiden entscheiden und ließ sie erneut antreten. Schließlich ging der Titel des „Super Loopers“ auch dieses Jahr an den Limburger Fabian Lenz. Auf Platz 3 gemeinsam landeten Andreas Leitmann (WSV Osnabrück) und Nele Barwich (KCWD).
Der Zeitplan und die zügige Durchführung ließ noch ein gemeinsames Training im Schwimmbecken und einen gemütlichen Ausklang im Bootshaus zu, bevor sich das Organisationsteam um Nele und Stefan Barwich sowie die zahlreichen Helfer/innen vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda von den Freestylern verabschiedeten.
Wir bedanken uns herzlich bei den vielen Helfer/innen, die u.a. bei der Durchführung unterstützt, Mützen, Hand- und Halstücher mit dem Logo versehen, Kuchen und Salate gespendet sowie die Verpflegung der Teilnehmer organisiert haben. Ohne Euch wäre die Durchführung der Veranstaltung nicht möglich gewesen. Für die großzügige Bereitstellung der Sportstätten danken wir der Stadt Rheda-Wiedenbrück, insbesondere Frau Tönsfeuerborn für die Abwicklung.
Für die Schüler steht nun der 2. Lauf zum deutschen Schüler Cup in Stuttgart-Untertürkheim am 02.03.2024 an, während die NRW Freestyle League am 20.04.24 mit einem Downriver Freestyle auf der Wildwasserstrecke „Bischofsmühle“ in Hildesheim und am 27./28.04.2024 beim Kölner Flachwasser Rodeo fortgesetzt wird.
Fotos: Nico Gottszky, Meinolf Winter, Stefan Barwich