Category Archives: Spielbootfahren

Gütersloher Faltbootgilde und KCWD gemeinsam in Hildesheim

Am 25./26.08.2018 machte sich eine 25-köpfige Gruppe von der Gütersloher Faltbootgilde und vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda e.V. auf, um die Wildwasserstrecke an der Bischofsmühle zu erkunden. Schon im letzten Jahr hatte es eine solche Gemeinschaftsfahrt der beiden Vereine gegeben.

GFG und KCWD gemeinsam an der Bischofsmühle in Hildesheim

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und einer Einweisung in die Strecke konnten es kleine und große Paddler kaum erwarten, sich in die trotz sommerlicher Hitzewelle doch noch vorhandenen Fluten zu stürzen.

Johanna kennt die “kajakfressende Eingangsstufe” schon vom letzten Jahr und meistert sie souverän.

Natürlich hatten wir wie jedes Jahr einen Sicherungsposten aufgestellt. Auch diese Aufgabe teilten sich GFG und KCWD einvernehmlich.

Für Ben war es der erste Ausflug zum “Eiskanal des Nordens”.
Die Montagspaddler machen sich startbereit.
“Montagstrainer Jürgen” zeigt wie es geht.
Die Walze kann auch Clemens nicht aufhalten.

Nach der Eingangsstufe stand Surfen auf dem Trainingsplan.

Hohe Betonmauern, pulsierendes Wasser – die Kids brauchten etwas Zeit und Hilfestellung um sich auf die schwierigen Wasserverhältnisse einzustellen.

Die Sonne schien und so wurde es Zeit, das Schwimmen im Wildwasser zu üben. Lange bitten, ließen sich die Kids nicht.

Wie die Hühner auf der Stange wurden die nächsten Ankömmlinge erwartet.

Auch unsere jüngste schaut sich das Treiben am Wildwasserkanal fasziniert an. Natürlich immer mit Schwimmweste, Neopren und Paddeljacke.

Felicitas wartet auf ihren Einsatz.
Wassergewöhnung im Topoduo ist angesagt. Den Helm sollten wir beim nächsten mal 3 Nummern kleiner wählen oder war es doch der Fahrtwind.
“Nur die Harten kommen durch”

 

Nils hält alles mit der Go Pro fest.
Sandra genießt den sonnigen Tag.

Schließlich war es Zeit den Wasserstand und den Fun Faktor zu erhöhen.

“Hochwasser auf Knopfdruck”: Wer nicht an die Grenze geht, lernt weniger.
Bergen klappt schon mal super.
Und am Ende können alle wieder lachen.

Am Bootshaus der KSG Hildesheim haben wir dann gezeltet und den Abend am Grill gemütlich ausklingen lassen, bevor es am nächsten Tag noch erneut in die Fluten der Innersten ging.

Am Feuer gab es viel zu erzählen.
Und Erholung für die müden Knochen.

Bilder: Rüdiger und Tanja

Text: Stefan

Mühlenrodeo in Limburg und der deutsche Schüler Cup 2018

Ende Juni treffen sich die deutschen Freestyle Kids in Limburg an der Lahn. Das vom Limburger Kanu-Club ausgerichtete Mühlenrodeo ist das “Original”, der Ursprung aller Kids Rodeos und Endlauf für den deutschen Schüler Cup 2018. Ebenfalls zum deutschen Schüler Cup zählten die Ulmer Freestyletage in Günzburg und das Rookies Rodeo am Augsburger Eiskanal.

31 Sportler zwischen 8 und 16 Jahren aus 9 Vereinen aus Baden Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen freuten sich wie jedes Jahr auf eine perfekt und mit viel Liebe zum Detail organisiertes Wochenende. So startete man am Samstag Mittag zum gemeinsamen Training, um sich an die Strecke zu gewöhnen und den Playspot an der Obermühle zu erkunden.

Maximilian kämpft sich mit dem Star immer näher an die Walze heran.
Fast ist er “schon drin”.

Der KCWD stellt mit 8 jungen Freestylern die meisten Teilnehmer, gefolgt vom KC Limburg.

Wie bei Freestylern üblich gibt man sich gegenseitig Tips, wo und wie die Moves am besten gehen.
Eine Wasserprobe darf nicht fehlen.
Mads fährt voran.
Noah folgt.
Backloop-Versuch

Auch das Freestyle-Team aus Baden Württemberg mit Cheforganisator Klaus ist natürlich stark vertreten. Aber eigentlich interessiert es sowieso niemanden, aus welchem Verein oder Bundesland man kommt, sondern nur, dass man gemeinsam Spaß am Playspot und rund herum hat.

Nele hat Spaß …
nicht nur beim Loopen.
Jürgen steht den Kids mit Rat und Tat zur Seite.
Nach Siegen in Günzburg und Augsburg ist Ben Topfavorit bei den Jungs U10.
Hochkonzentriert geht er die Sache an.
Mads übt loopen.

Eine von den tollen Ideen, die sich das Limburger Organisationsteam rund um Holger Lenz ausgedacht hat, ist ein “Old School Rodeo” am Samstag Abend. Dabei gehen nebem dem ältesten und coolsten Outfit, auch der Fahrstil und natürlich die außergewöhnlichsten Moves in die Wertung ein.

Nachdem in eigenen Keller und in den “letzten Ecken” der Bootshäuser von Bonn, Limburg und Wiedenbrück nach stylechter Ausstattung und Bootsmaterial gesucht worden ist, kann ein schlagkräftiges Team vom KCWD, ergänzt um Holger vom KC Mehlem antreten.
Wer braucht schon einen Sweet Rocker, wenn man auch auf einen Römer-Helm aus den 80er zurückgreifen kann. Ben, Baujahr 2009  ist irritiert.
Fabian macht auch im Super Sonic eine gute Figur.

Nele ebenso.

Mads hat das KCWD-Kultboot, den Jib herausgeholt. “Generationen von KCWD-Kids haben ihre Kindheit darin verbracht.

Holger setzt auf Vollschutz und vollsymmetrisches Alpin Paddel..
Mit coolem Style und
und River Running in …
3D zeigt Holger, dass er den Freestylsport schon lange verfolgt.
Martin freut sich mit ACE-Helm und Topo, der Mutter aller Spielboote. Martin und Topo gab’s schon in den 80er beim KCWD.
Maximilian und der Super Sonic, Boot und Fahrer gleicher Jahrgang.
Echte “Bongo-Boote” dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Judge Tanja notiert akribisch alle Details.
Nele und Martin müssen ins Stechen.

Martin legt mit einer Eskimorolle mit zugehaltener Nase und …

Rocksplat mit Vollkontakt vor. Ben denkt “was tut der da?!”
Mit einem Hecksquirt nimmt Nele Fahrt auf, um …
den Felsen in der Flussmitte zu entern.
Dabei kann sie leider nicht den direkten Weg vom Boot auf den Felsen nehmen.
Schließlich stürzt sie mit einem lauten “Platsch” in die Fluten der Lahn . Das gibt Einsatzpunkte.

 

Zufriedene Gesichter in coolem Gewand.

Schließlich gewinnt Fabian die “goldene Ananas auf dem Helm” vor Holger und Nele.

Ein weiterer Höhepunkt naht mit dem gemeinsamen Pizza Essen im Bootshaus.

“Die Pizzeria ist nach der Lieferung in den Urlaub gegangen” munkelt man nach der Rekordlieferung von 57 Pizzen.
Müde und zufrieden geht es dann in die Zelte und Bullis unter dem angestrahlten Limburger Dom.
Schnell noch ein letztes Training und ein Gruppenfoto für die KCWD Kids.
Das Team Banner hängt an der Brücke.
Auf der Obleute-Besprechung gibt es letzte Instruktionen von Holger und Hauptschiedsrichter Michael.
Alle hören gespannt zu, letzte Fragen werden beantwortet.

 

Nervosität vor dem Start wird “weg gestrampelt”.
Der Wettkampf startet mit den “erfahrenen” U16 Jungs.

 

In der Mühlenwalze brodelt es.

Joris und Leon liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen und “hauen” einen fetten Move nach dem anderen heraus: Loop und Space Godzilla.

Es folgen die U14-Jungs. Hier zeigt nicht nur Paul, was er drauf hat.

Auch bei den U14 Jungs wurde der Luftraum über der Walze “intensiv beflogen”.

Cartwheels und Splitwheels dürfen natürlich nicht fehlen.

Bei den Jungen U12 gehen gleich 5 Wiedenbrücker Sportler an den Start.

Maximilian bringt den Star in Rotation: Spin rechts herum und Spin links herum.
Paddelwurf
Und ein  feucht fröhlicher Abgang

Gjemal und Maximilian landeten auf den Plätzen 6 und 7, während sich Jannes, Noah und Mads zusammen mit dem Esslinger Maximilian und dem Ulmer Tim für das Finale der besten 5 qualifizieren. Mit beidseitig ausgeführten Spins und Shuvits, Eskimorolle Helikopter und Paddelwurf erpaddeln sich die drei 10- bis 11-jährigen ein beträchtliches Punktekonto. Das reicht für Jannes zum 5. Platz.

Jannes wirft das Paddel hoch.
Es folgt eine Eskimorolle.
Die Spins dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Noah legt mit einem Felix, das ist eine 360°-Drehung mit Rolle, die zur Hälfte mit dem Kopf über Wasser und zur anderen Hälfte mit dem Kopf unter Wasser ausgeführt wird, noch weitere 40 Punkte darauf.

Noah erpaddelt sich 126 Punkte.

Er landet damit überaschenderweise klar auf dem 3. Platz. Mads erzielt darüber hinaus mit Cartwheels und Loopansatz 155 Punkte.

Felix: 180° über Wasser und …
,180° unter Wasser.
Mads setzt zum Loop an.

 

 

Und die letzte Fahrt geht rückwärts.

Damit erreichte er den 2. Platz hinter Tim Rees aus Ulm, der 211 Punkte erzielt.

Topfavorit Tim zeigt, was in der Limburger Walze geht.

Im deutschen Schüler Cup belegte Mads damit den 2. Platz, während Jannes und Noah auf die Plätze 4 und 5 kamen.

Der 8-jährige Ben G. gewann bereits den 1. Und 2. Lauf in Günzburg und Augsburg und war der Topfavorit für den Gesamtsieg bei den Jungen unter 10 Jahren. Aber sein Vereinskamerad Ben Haase (9 Jahre) hat während der letzten Trainingswochen viel dazu gelernt. So führt Ben G. nach dem Vorlauf nur knapp vor Ben H.. Beide zeigen im Finale das erlernte Repertoire aus Helikopter, Paddelwurf, Spins und Shuvits.

Ben G. im Fun 1

Schließlich führt Ben Haase angefeuert von seinen Teamkameraden noch eine gewagte Eskimorolle mitten in der Strömung aus, die ihm schließlich einen Punkt Vorsprung vor Ben G. und den Tagessieg beim Mühlenrodeo einbringt.

Ben H. läßt den Heli kreisen.
Spins und Shuvits sind sorgen für ein ordentlichen Punktepolster.

Der 2. Platzierte Ben G. aber entscheidet nach 2 Siegen in Günzburg und Augsburg und einem 2. Platz in Limburg die Gesamtwertung des deutschen Schüler Cups souverän für sich, 2. wird Ben H., 3. Jano vom KC Limburg.

Nach aufregenden Läufen sind alle gespannt auf die Endergebnisse und freuen sich auf die Siegerehrung.

Die Freestyle-Mädels sind keine Konkurrentinnen, sondern Freundinnen, die gemeinsam trainieren und Spaß im Wildwasser haben: v.l. Anica, Nele, Nora und Merle.
Die Sieger U16
Die Sieger U14

 

Siegerehrung Jungen U12: v.l. Maximilian, Gjemal, Jannes, Maximilian, Mads, Tim und Noah
Alle dürfen sich als Sieger fühlen und Tim auf dem Platz 1 beehren.
Ben H. gewinnt das Mühlenrodeo.
Ben G. gewinnt den deutschen Schüler Cup.
Und alle zusammen haben viel Spaß auf dem Treppchen.
Elisa auf Platz 1 beim Mühlenrodeo und beim deutschen Schüler Cup

 

Zum Abschluß wird noch ein KCWD-Teamfoto geschossen, bevor noch die Getränkegutscheine im örtlichen Biergarten vernichtet werden und der Heimweg angetreten wird.

Es folgen die Ergebnis im Detail zum “Anklicken”:

Ergebnisse_Schülercup_2018

Ergebnisse_Mühlenrodeo_2018

Bericht in der “Glocke´” am 05.07.2018:

Mühlenrodeo Limburg 23bis24 Juni 2018

Link zum Berichte auf den Homepages Kanu.de (DKV) und Kanu-NRW.de (KV NRW):

http://www.kanu.de/_dbe,news,_auto_6229682.xhtml

https://www.kanu-nrw.de/content/index.php/2012-01-01-17-29-19/2013-03-18-19-50-35/aktuelles/1507-junge-nrw-freestyle-athleten-beim-deutschen-schueler-cup

Fotos: Jakob Hense, Holger, Lenz, Tanja Pilgrim-Barwich, Carolin Greife, Jürgen Sieg

Text: Stefan Barwich

 

 

 

Kagoon in Holibu

Am Samstag, den 16.06.2018 machten sich die 8 Wiedenbrücker Kanu-Kids unterstützt von 5 Eltern und Betreuer schon um 7.30Uhr auf, um zum Kagoon Boatercross nach Hohenlimburg an die Lenne zu fahren.

Der Boatercross wurde vom Kanu-Verband NRW und war der 3. Lauf zum deutschen Boater Cross Cup 2018. Eine Startrampe wurde mit viele Aufwand und Mühe quer über die Eingangsstufe zur Wildwasserstrecke aufgebaut. Nele war die erste vom KCWD, die die Rutschbahn testen durfte.

 

Erst rutschen, dann sprinten – Nele treibt den von Sport Schröer geliehenen Black Jack den Kanal hinunter.
Noel und Maximilian schenken sich nichts. Erst führt Noel …
… dann greift Maximilian an.
Mads und Jannes im Freiflug …
… und dann schon im Sprint auf die Walzen unter der Brücke.

 

Auch bei den alten Herren Ü45 wird kräftig gefightet.
Stefan kann die 1. Runde für sich entscheiden, auch wenn es an der Aäfwärtsboje noch nicht danach aussah.
In der Mittagspause und nach dem Rennen wurde mit den neuen Vereinsbooten “Freestylen” geübt: Noah paddelt mit dem rot-gelben Rockstar XS.
Noel probiert es mit dem “Schwesterschiff” in blau.
Mads stürzt sich kopfüber in die Walze.
Nele übt unter fachkundiger Leitung von Nico Loops und schon geht’s …
… rund.
Mads reitet die untere Walze ab und hat sichtlich “Spaß in den Backen”..
Jannes, Maximilian, Noel und Noah üben mit Martin und Stefan das Traversieren und bekommen die Strecke immer besser in den Griff.
Noah surft gekonnt von rechts nach links und umgekehrt.
Jannes baut auch noch einen Spin ein.
Noah kämpft mit dem wilden Wasser der Lenne.
Schließlich steht das Halbfinale der bis 12 Jahre alten Jungs an. Mit dabei Mads (links)und Maximilian (rechts) vom KCWD.
Vollgas ist angesagt.
Schließlich stehen beide auf dem Siegertreppchen: Platz 3 und ein Packksack für Maximilian, Platz 2 und ein Wurfsack für Mads.
Bei den Ü45-Herren kann sich Stefan kurz vor dem Ziel doch noch an die Spitze setzen. Bernd hätte den Sieg aber mindestens genauso verdient gehabt.
Das Ehrenfoto aller Platzierten beim Kagoon 2018. Mit dabei Maximilian, Mads und Stefan.

Ein Besuch der Hohenlimburger Wildwasserstrecke lohnt sich immer und wir sind in diesem Jahr bestimmt nicht zum letzten mal dort gewesen: Freestylen und Wildwasserfahren muß halt regelmäßig trainiert werden. Heute wurden schon Eskimorollen in der Strömung, Surfen in der Welle, Traversieren und Kehrwasserfahren kräftig geübt. Die KCWD-Kids werden immer mutiger und legen den Respekt vor dem Sauerländer Wildwasser immer mehr ab. Keine Frage – bald haben sie Holibu für sich erobert.

Glückliche Gesichter beim Abschlußfoto mit allen KCWD-Paddlern und Felicitas.

 

Fotos: Tanja Pilgrim-Barwich

Text: Stefan Barwich

 

 

 

 

 

 

Kanufreestyle DM in der „Waschmaschine“ – Sören Kohnert deutscher Meister im C1

Die deutschen Meisterschaften im Kanu-Freestyle und der 2. Lauf zum deutschen Schüler Cup wurden am 26./27.05.2018 in Augsburg ausgetragen.

Kurze Zusammenfassung aus KCWD Sicht:

Deutsche Meisterschaft:

  • Deutscher Meister Herren Canadier: Sören Kohnert, KCWD
  • Deutsche Vizemeisterin weibliche Jugend U16: Nele Barwich, KCWD
  • 4. Platz Schüler U14:  Mads Barwich, KCWD
  • 6. Platz Gesamtwertung Herren: Philipp Vorbohle, KS Augsburg

Deutscher Schüler Cup:

  • 1. Platz Jungen U10: Ben Gehlhaar, KCWD
  • 2. Platz Jungen U12: Mads Barwich, KCWD
  • 4. Platz Jungen U12: Jannes Gehlhaar, KCWD
  • 3. Platz Mädchen U16: Nele Barwich, KCWD

Nun zu den Details:

Der zu den olympischen Spielen 1972 errichtete Eiskanal ist immer noch die anspruchsvollste künstliche Wildwasserstrecke in Deutschland und stellt höchste Ansprüche an die Kanu-Freestyler.

Aus ganz Deutschland reisten Kanu-Akrobaten und sogar der amtierende Weltmeister Quim Fontane aus Spanien an und zeigten dort ihre Tricks, so z.B. Spins, Shuvits, Cartwheels, Loops, Phönix Monkey und Space Godzilla.

Der Weltmeister Quim Fontane zeigt seine Klasse.

 

Auch mit dabei, die Vize-Europameisterin Anne Hübner.

Und natürlich auch die Sportler vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda e.V..

Die “Kleinen” …

 

Nele, Jannes, Mads und Ben …

 

der Philipp V. und ….

 

der “Große” Sören, der sogar die Organisation der Veranstaltung übernommen hatte und  in dieser Funktion die Siegerehrung durchführen durfte.

Kanu-Freestyle ist 3-dimensionales Wildwasserpaddeln in Wellen und Walzen, wobei vertikale und horizontale Drehungen und Saltos ausgeführt werden müssen.

  Das muß geübt werden, daher reisten das KCWD-Team schon am Freitag nach Augsburg an.

Nele übt den Loop in der Deckwalze.

 

Mads surft in der Deckwalze und …

 

stürzt sich dann in die berühmt, berüchtigte Waschmaschine.

Playspot für die deutsche Meisterschaft auf dem Eiskanal waren 2 Wasserwalzen am Eingang der Olympiastrecke. Während die Strömungsverhältnisse in der oberen Deckwalze noch überschaubar waren und sich dort eingeübte Tricks weitgehend sicher ausführen ließen, lauerte im 2. Teil eines jeden Laufs die legendäre „Waschmaschine“ auf die Sportler. Nicht gerade im Schongang wurden die Kanufreestyler hier von der pulsierenden und schäumende Walze „durchgeschleudert“.

“Miele, Miele sprach die Tante, die alle Waschmaschinen kannte” (Nur die beste in Augsburg natürlich nicht !)

Wer hier noch die exakt definierten Tricks ausführen möchte, muß viel Erfahrung und Training investieren, um nicht von der Walze eingesaugt und erst mehrere Meter später wieder ausgespuckt zu werden.

Philipp V. zeigte, dass die Waschmaschine neben seinen Wohnorten München und Wiedenbrück sein weiterer Wohnsitz ist. Die Deckwalze, aus der so mancher Sportler gar nicht heraus wollte, ignoerierte er komplett, um sich in gebührendem Zeitumfang der “Waschmaschine” widmen zu können.

 

Dort führte er gekonnt seine Tricks und sammelte mehr als 1000 Punkte zusammen, die ihm schließlich den 6. Platz in der Gesamtwertung der Herren einbrachte.

Nele schaffte es mit 2 soliden Vorläufen bis ins Finale der weiblichen Jugend.

Nele setzte zum Loop an und …

fuhr außerdem mit mit Spins und Shuvit ins Finale der weiblichen Jugend.

Im besten Ihrer 3 Finalläufe erreichte sie dann mit einem „fetten“ Air-Loop in der Deckwalze und zwei gekonnten Spins in der Waschmaschine 110 Punkte und lag damit punktgleich mit der Ulmerin Annica Schacher.

Im Finallauf lag sie dann mit 110 Punkte durch einen Loop in der Deckwalze …

 

und jeweils einem rechten und linken Spin in der “Waschmaschine” gleichauf mit Annica.

Die schwäbische Kanutin konnte jedoch im zweiten Lauf mehr Punkte als die Wiedenbrückerin erzielen, so daß sie deutsche Meisterin U16 wurde und die Vizemeisterschaft an Nele ging.

Deutsche Vizemeisterin – Nele vom KCWD

Siegerehrung der weiblichen Jugend v.l.: Nele, Annica, Merle

 

“Selfie mit dem Weltmeister”: Mads stürzte sich nach dem Fototermin hoch motiviert gegen die meist ältere Konkurrenz in die Fluten.

Im Vorlauf der männlichen Jugend U18 zeigte der erst 10-jährige Mads sein Können. Mit 110 bzw. 121 Punkten, die er für einen Loop und je einen Spin rechts und links herum erhalten hatte, qualifizierte er sich als 8. für das Semifinale.

Loop und …

 

Spins führten ihn ins Semifinale.

Nach der vertikalen 360°-Drehung landete er sicher in der Walze.

 

Angespannte Gesichter vor dem Semifinale beim “Emspaddler” Mads …

 

und auch beim Schwarzwälder Augustin.

Im Semifinale funktionierte dies leider nicht ganz so gut und Mads mußte sich mit 20 Punkten begnügen. Schließlich belegte er den 4. Platz in der deutschen Schülermeisterschaft (U14).

Spins in der Deckwalze doch dann ging’s ab …

 

in die “Waschmaschine”.

 

Die Sieger U14 v.l. Augustin, Tim, Louis dicht gefolgt von …

 

von Mads, Leon und Paul.

 

Am Ende fühlten sich alle als Sieger und Platz genug  für alle auf dem Treppchen gab es auch.

Bei den Canadier-Paddlern zeigte der in Augsburg lebende Wiedenbrücker Sören Kohnert, daß er die Grundlagen des Kanusports auf der Ems gelernt und dann auf dem Eiskanal perfektioniert hat.

Konzentrationsphase vor dem Lauf – Sören bereitet sich auf seinen Lauf vor.
Auch mit dem Stechpaddel in der “Waschmaschine” hat Sören die Situation unter Kontrolle.

 

Mit über 1000 Punkten in den beiden Vorläufen und ….
und 560 Punkten im Finale lässt er keine Fragen offen, wer der beste “Canadier” auf dem Eiskanal ist.

Er wurde deutscher Meister vor den WM-Teilnehmern Philipp Josef (Junior) und Jonas Unterberg in der Herrenklasse. Darüber hinaus zeigte er, dass er zusammen mit seinem Team von den Kanu Schwaben Augsburg mit viel Mühe, Engagement und Spaß am Kanufreestyle eine tolle Veranstaltung mit vielen Highlights organisiert hatte. Dabei wurde vom Weltmeister bis zum jüngsten Kanu Kid allen reichlich Spass geboten:

  • Coaching für die Kids durch Weltmeister und Olympiasieger,
  • eine perfekt eingestellte Deckwalze und eine herausfordernde “Waschmaschine”,
  • ein Lauf zum deutschen Schüler Cup mit vielen Ideen und Möglichkeiten für alle Kids, zu zeigen, was sie drauf haben,
  • ein Boater Cross für Rookies und Experten,
  • eine tolle Grillpartie zum Auftakt mit Topoduo-Race,
  • einen tollen Samstag Abend in der Maha Bar oder “etwas familiärer” für alle Freestyle-Kids und Eltern gemeinsam im Biergarten (von den Kids selbst organisiert),
  • strahlenden Sonnenschein
  • und last but not least spannende Kanufreestyle-Wettkämpfe.
Sören zeigt nicht nur seine Qualitäten als Ausrichter und Organisator. Mit dem Stechpaddel ist er sicher in der Walze unterwegs und dominiert die Canadier-Herren-Klasse.

Zum Abschluß des ersten Tages wurde unter allen Jugendlichen Startern eine nagelneues Wildwasserkajak, geponsored von der italienischen Firma Exo verlost.

Noch warten die Freestyle-Kids gespannt, wer das Exo-Kajak gewinnt.

 

Das Los entscheidet: Geburtstagskind Benedikt darf damit demnächst nicht nur im Schwarzwald paddeln.

Am zweiten Tag der Veranstaltung stand für die U16-jährigen der deutsche Schüler Cup an. Morgens wurden die KCWD-Freestyle-Kids von Kanulegende Schorschi Schauff geweckt: “Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein … ” schallte es mit 110 Dezibel über den Parkplatz. Wer da nicht wach und motiviert war, dem ist wirklich nicht zu helfen. Auch unsere jüngsten Starter die Brüder Ben (8 Jahre) und Jannes(10 Jahre) mußten nun ihr Können unter Beweis stellen. Hinter der Eingangsschleuse zum Eiskanal führten sie im wilden und pulsierenden Wasser ebenso wie Nele und Mads in ihren kurzen Freestyle-Booten ihre Tricks aus.

Felsenstart …

 

und ab ins pulsierende Kehrwasser. Ben legt gleich mit einem Spin los.

 

“Up and …

 

down ” and …

 

bis zum “Pin Kick”.

Ben erkämpft sich Punkt um Punkt und weiß zum Abschluß noch mit seinem musikalischen Repertoire auf der “Paddelgitarre und -Querflöte” zu begeistern.

Jannes kämpft sich in die Minus One Wave: “Catch the wave” ist angesagt.

 

Jannes kämpft in den Fluten des Lechs: 18 + 20 = 5 heißt die geniale Kombination, die Punkte auf sein Konto bringt.

Jannes kann die Kampfrichter von seinen Fähigkeiten überzeugen. Nicht nur Stefan gibt ihm reichlich Punkte.

Kampfrichter-Sekretär Stefan notiert bei strahlendem Sonnenschein akribisch jeden Move.
Schnell noch ein paar Spins hinterher und schon sind die 2 Minuten Zeit zum “performen” vorbei.

 

Helikopter-Start vom Kanalrand.

 

Mads zeigt, was er bei Olli gelernt hat.

Mit einem Cartwheel geht’s gleich weiter

Schließlich siegte Ben bei den Schülern U10,

Die beiden jüngsten Starter Jano und Ben hatten viele Spass und freuten sich über ihre gelungenen Läufe.

während Mads und Jannes in der U12-Klasse, die Plätze 2 und 4 belegten.

Freestyler halten zsammen, auch auf dem “naturbelassenen2 Siegerpodest: v.l. Jannes, Mads, Tim und Maxi,

 

Die Pokale für die höchste Punktzahl gingen an Annica und Tim aus Ulm.

Nele landete auf Platz 3 bei den Mädchen U15. Sie und die 3 Jungs vom KCWD haben gute Chancen in der der Gesamtwertung des Schüler Cups vordere Plätze zu belegen. Der Cup besteht aus den bereits durchgeführten Freestyle-Regatten in Günzburg sowie Augsburg und wird Ende Juni bei der letzen Veranstaltung in Limburg abgeschlossen. Natürlich werden auch die Kanuten von der Ems dann an die Lahn reisen.

Die erfolgreichen Sportller des KCWD beim Abschlußfoto v.l.: Sören (deutscher Meister Herren Canadier und glücklicher “Event-Manager”, Mads  (4. U14 DM und 2. deutscher Schüler Cup), Ben (1. deutscher Schüler Cup U10), Jannes (4. deutscher Schüler Cup U14), Nele (deutsche Vizemeisterin weibl. Jugend und 3. deutscher Schüler Cup U16)

Fotos: Rüdiger Hauser, Tanja-Pilgrim-Barwich, Stefan Barwich

Text: Stefan Barwich

Ergebnisse:

ErgRookiesRodeo

Ergebnisliste_DMFX_2018_Gesamt

weitere Infos unter:

https://www.kanu-freestyle.info/