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Salza Rodeo Wildalpen

Freestyle- und Wildwasser-Lehrgang des Kanu-Freestyle Teams NRW

Über das lange Himmelfahrts-Wochenende hat das Kanu-Freestyle Team NRW einen Freestyle- und Wildwasser-Lehrgang in Wildalpen durchgeführt. 21 Wildwasser-Sportler/innen vom KC Schieder, KC Zugvogel Köln, SKC Neheim-Hüsten und vom KC Wiedenbrück-Rheda (7 Teilnehmer/innen) nahmen daran teil, ergänzt um Kanuten/innen aus Bremen und Rheinland-Pfalz. Auch Ostwestfalens Bezirks-Präsident Christof Basener mit Familie begleitete unser überregionales Team.

Gute Stimmung beim Salza Rodeo in Wildalpen

Während es für die NRW Kader-Freestyler um die Vorbereitung auf das Salza-Rodeo sowie die bevorstehende Deutsche Meisterschaft und den Europa Cup in Plattling ging, konnten einige andere Wildwasser-Touren auf der Salza und dem Hinterwildalpenbach unternehmen.

Unsere Nationalteam Paddler/innen Mads, Justin und Nele trafen in der Steiermark viele nationale und internationale Freestyler
Die Wildwasser-Freunde konnten sich auf der Steirischen Salza und auf dem Hinterwildalpenbach vergnügen.
Michelle gefällt es auf der Salza.
Eine der “gefühlt 100” Stufen auf dem Hinterwildalpenbach – kurz HiWi.
Auf dem Weg in die Palfauer Schlucht
Geschafft – Rabea hat die Salza-Schlucht bezwungen.

Die Regenfälle in den letzten Tagen sorgten für einen hohen Wasserstand auf der Salza und für eine recht flushige und wenig haltende Helli-Welli als Austragungsort für das Salza Rodeo. Dies wurde vom Naturfreunde Kanu-Club St. Pölten im Team rund um Cheforganisator Christian Stangl-Brachnik ausgericht. Von internationalen Topathleten bis zum Rookie war alles vertreten und auf dem Gelände der Naturfreunde herrschte Festival Stimmung. Natürlich durfte nach dem Rodeo eine zünftige Zeltparty mit Live Music und Jam Session nicht fehlen, ebenso die Wanderung zur Wildalpener Gams hoch oben über dem Ort.

Zunächst einmal galt es jedoch, sich intensiv vorzubereiten und das richtige Gefühl für den Playspot zu entwickeln.

Justin war zum ersten Mal in Wildalpen.
Nele macht sich warm.

Dies gelang den NRW-Kanuten, die von Sylvia Daruwala, Benjamin Bode und Stefan Barwich intensiv betreut wurden, sehr gut. Sie konnten sich gegen die Konkurrenz aus Polen, Österreich, Canada und natürlich aus Deutschland behaupten und einige Top-Platzierungen einfahren.

Patrick Stange vom SKC Neheim-Hüsten verpaßte als 6. nur ganz kanpp um 5 Punkte den Einzug ins Finale der Herren, ebenso erging es Nele Barwich vom KCWD bei den Damen.

Bei den Juniorinnen belegte Esta Fullmann vom KCZ Köln den 3. Platz, während bei den Jungen Mads Barwich und Justin Niermeier vom KCWD auf den Plätzen 2 und 3 landeten und sich nur dem österreichischen Lokalmatador Jonas Hermann vom KC Graz geschlagen geben mußten.

Mads kämpft mit der Helli-Welli.
Justin ebenso!
2x KCW auf dem Treppchen bei den Junioren: v.l. Justin Niermeier, Jonas Hermann, Mads Barwich

Ebenfalls auf Platz 2 paddelte sich Leander Bride vom KCZ Köln bei den Rookies, während seine Vereinskameradin Naya Daruwala im Einer-Canadier der Damen als 3. auf dem Treppchen stand.

Naya im Tiefflug über der Walze

Das Top-Resultat aus NRW-Sicht fuhr aber Benjamin Bode vom SKC Neheim-Hüsten in der Mastersklasse ein. Er siegte, während Stefan Barwich vom KC Wiedenbrück-Rheda auf dem 4. Platz landete.

Benjamin Bode vom SKC Neheim-Hüsten siegt bei den Masters
Stefan Barwich paddelt sich bei den Masters auf Platz 4 vor.
Nele gibt Vollgas beim Fun-Slalom
Eine gute Zeit im Fun-Slalom sichert einen guten Startplatz im Boater Cross.
Stefan Barwich und Leon Bast kämpfen um den Einzug ins Viertelfinale – beide erfolgreich.

Im abschließenden Boater Cross am Sonntag zeigten die Junioren erneute ihre Klasse. Schon im äußerst umkämpften Halbfinale zeigte Justin Niermeier vom KCWD sein Können.

Halbfinale im Boater Cross der Junioren – Justin Niermeier setzt Jonas Hermann unter Druck

Von den starken Österreichern mußte er sich nur Jonas Herrmann geschlagen geben und auch Mads Barwich zog in das Finale der Junioren ein. 2 Österreicher und 3 deutsche Paddler aus dem Freestyle Nationalteam lieferten sich ein packendes Rennen.

Nach dem Start geht es durch die erste Welle für Justin Niermeier.
Mit vollem Einsatz zum Ziel Touch – Mads sichert sich Platz 2 vor Leon Schacher

Bis zum letzten Aufwärtstor führte Leon Schacher von den Ulmer Paddlern vor dem Grazer Jonas Hermann. Beide kämpften dort intensiv um die Spitze, während Mads Barwich die Chance nutzte sich mit einer kurzen Linie auf Platz 2 vorzufahren. Wie im Freestyle Wettbewerb mußte er sich nur dem WM-Viertplatzierten aus der Steiermark geschlagen geben.

Auf dem Treppchen die Junioren im Fun-Slalomaus dem deutschen Nationalteam: v.l. JustinNiermeier, Leon Schacher, Mads Barwich
Die Masters: v.l. Stefan Barwich, Christian Stangl-Brachnik, Benjamin Bode

Die Siegerehrung wollte natürlich keiner der Sportler/innen verpassen und so traten sie erst am späten Nachmittag die Heimreise ins fast 900km entfernte NRW an. Mit wenig Schlaf, aber vielen tollen Erlebnissen in der internationalen Freestyle und Wildwater Community kehrten die Sportler aus der Steiermark in ihre Schulen und Arbeitsplätze zurück – Wiederholung 2024 ist fest eingeplant.

https://www.kanu-nrw.de/content/index.php/2012-01-01-17-29-19/2013-03-18-19-50-35/aktuelles/2522-rueckblick-und-ausblick-mit-dem-nrw-kanu-freestyle-team

Aber vorher treten die Freestyler am 08.-10.06.2023 bei den Deutschen Meisterschaften in Plattling und am 18.06.2023 beim Neheim-Rodeo mit deutschem Schüler Cup und dem 2. Lauf zur NRW Freestyle League an. Wer einmal in den Freestyle hineinschnuppern möchte hat am 17.06.2023 Gelegenheit an einem Anfänger Kurs in Neheim an der Ruhr teilzunehmen:

https://www.kanu-freestyle.info/termine-und-eventinfos/neheim-h%C3%BCsten/anf%C3%A4nger-freestyle-kurs/

KCWD beim 9. Paddel XXL Festival

Das Paddel XXL-Festival im Kanupark Markkleeberg bei Leipzig war nun schon zum 9. Mal der bundesweite Treffpunkt für Wildwasserkanuten, Freestyler, Touringpaddler und neuerdings auch der SUP- und Squirter-Szene. Mittendrin und wie jedes Jahr im Getümmel immer an vorderster Front mit dabei waren die Kanuten/innen vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda.

Namhafte Boots- und Equipmenthersteller sowie Händler waren vor Ort und boten die neuesten Modelle um Testen an.

Der Markkleeberger See mit vielen Touringmöglichkeiten in Richtung Leipzig und seinen beiden durch Pumpen gespeisten Wildwasserkanäle zeigte sich wieder mal als ein Magnet für die Freunde des bewegten Wassers.

Auf dem laufenden Band direkt ins Wildwasserparadies (und immer schön freundlich Grüßen wie Carla)
Auch bei Jürgen und Olli ist die Vorfreude nicht zu übersehen.



Surfen bis das Förderband und die Pumpen stillstehen. Patrick zeigt wie es geht.
KCWD-Organisator David testet ein Lettmann-Kajak.
Während Nico im Zet-Boot unterwegs ist.
Im Wildwasser bevorzugt Jürgen sein eigenes Boot, während er auf dem See einige Runden in Tourenbooten diverser Hersteller dreht.
Tief Luft holen, Augen zu und durch: Stefans Taktik im Gewusel des oft hoch frequentierten Wildkanals.
Manchmal mußte Rüdiger merkwürdige Linien fahren, um im Getümmel bestehen zu können, aber 2 Meter weiter rechts wäre graziler gewesen.
Aber dann geht’s mit elegantem Ziehschlag aus dem Kehrwasser weiter.
Auch die Squirter ziehen auf oder besser im Markkleeberger See mit großer Freude ihre Runden.
Finn und Nele üben diverse Tricks.
Bis zur WM in Columbus ist noch etwas Zeit zum Üben.

Viel zu schnell ging ein tolles Wochenende zu Ende bei dem unzählige Runden auf dem Wildwasserkanal gedreht wurden und dank des komfortablen Förderbands bis zur Erschöpfung gepaddelt werden konnte.

Neben dem Paddeln war natürlich das Wiedersehen mit allen Wildwasserfreunden/innen der Szene ein weitere Highlight der Veranstaltung. Cheforganisatorin Isa Winter-Brandt vom DKV schafft es immer wieder die WW-Community aus allen Bereichen und Regionen in Markkleeberg zusammen zu bringen und gemeinsam im wilden Wasser aktiv werden zu lassen.

“Spitze hoch” auch Mads zeigt mit dem Boot, das er das XXL-Festival für “Top” hält.
Daumen hoch von Olli und Nele

Der KCWD kommt wieder und wird wohl auch beim 10. XXL-Festival in Markkleeberg dabei sein.

Fotos: Luisa, Rüdiger, Doro, Jürgen und Stefan

Text: Stefan

Sponsoren für Teilnahme an den Weltmeisterschaften gesucht !

Während sich unsere 3 Kanuten/in auf die Weltmeisterschaft im Kanu-Freestyle in Columbus / Georgia (USA) vorbereiten, wurde sie bereits jetzt von den ersten Sponsoren großzügig für ihr Projekt unterstützt:

Ein regionales Autohaus und ein regionaler Möbelhersteller

Kirche Plus – Der Digitale Erprobungsraum der Lippischen Landeskirche
Der Kanubezirk 10 Ostwestfalen und die Kreisleistungsgruppe der Fachschaft Kanu im Kreissportbund Gütersloh
Die KCWD-Mitglieder füllen das Columbus-Sparschwein bei diversen Events im und um das Bootshaus.

Wir freuen uns über weitere Spenden unter dem Stichwort „Spende Kanu-Freestyle Weltmeisterschaft 2023“ auf das Konto des Kanu-Clubs (IBAN-Nr. DE66 4785 3520 0002 0200 06).

Macht weiter so !

Warum benötigen wir Spenden ?

Gleich 3 junge Sportler/innen vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda e.V. haben sich in diesem Jahr für das deutsche Nationalteam qualifiziert und dürfen an den ICF Weltmeisterschaften im Kanu-Freestyle, die vom 09.-14.10.2023 in Columbus / Georgia in den USA ausgetragen werden, teilnehmen.

https://www.canoeicf.com/canoe-freestyle-world-championships/columbus-georgia-2023

Bei den männlichen Junioren (U18) im Freestyle Kajak Einer werden erstmals Justin Niermeier und Mads Barwich im deutschen Team an den Start gehen. Nele Barwich hat sich bei den Damen sowohl im Freestyle Kajak Einer als auch im Squirtboot qualifiziert. Für sie ist es nun schon die 4. Teilnahme an einer Welt- bzw. Europameisterschaft in Folge.

Nele Barwich
Justin Niermeier
Mads Barwich

https://www.kanu-freestyle.info/nationalteam/

https://www.kanu-freestyle.info/ergebnisse-archiv/ergebnisse-2023/

Beim Kanu-Freestyle führen die Kanuten in einer Wildwasser-Welle spektakuläre Tricks und Moves in, unter und über dem Wasser aus. Innerhalb eines 45-sekündigen Laufs werden diese ähnlich wie beim Eiskunstlauf mit einem Punktesystem über Vor- und Zwischenläufe bis zum Finale bewertet.

Der Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda e.V. schafft es seit den 1990er Jahren durch intensive Jugend- und Trainingsarbeit bei eher ungeeigneten Trainingsverhältnissen auf der langsam fließenden Ems, immer wieder erfolgreiche Sportler/innen in die Nationalmannschaft zu bringen, u.a. belegte Nele Barwich bei der Europameisterschaft 2021 in Paris, den 4. Platz bei den Juniorinnen. 2022 wurde Mads Barwich deutscher Jugendmeister, gefolgt von Justin Niermeier auf Platz 2. Nele Barwich ist ebenfalls deutsche Vizemeisterin 2022 bei den Damen. Alle 3 Kanuten/innen engagieren sich neben ihren eigenen sportlichen Zielen auch intensiv in der Jugendarbeit des Kanu-Clubs und/oder des Landeskanuverbandes und begeistern den Nachwuchs für den Kanusport.

Die Reise in die USA ist mit nicht unerheblichen Kosten verbunden, die von den Sportler/innen mit Ausnahme der Startgebühren aus eigenen Mitteln zu finanzieren sind, da Kanu-Freestyle eine nicht olympische Sportart ist. Daher sind die 15-, 16- und 19-jährigen Sportler/innen, die als Azubi, Schüler bzw. duale Studentin nur über ein beschränktes Einkommen verfügen, auf finanzielle Unterstützung durch die Eltern, den Kanu-Club, öffentliche Stellen und insbesondere auch auf Sponsoren angewiesen.

Wir würden uns daher sehr freuen, wenn die drei bei ihrem Traum vom WM-Start auf dem Chattahochee River in Übersee finanziell unterstützt würden. Eine entsprechende Spende wäre in Form einer Überweisung unter dem Stichwort „Spende Kanu-Freestyle Weltmeisterschaft 2023“ auf das Konto des Kanu-Club (IBAN-Nr. DE66 4785 3520 0002 0200 06) möglich.

Gerne stehen wir auch für PR-Aktionen oder Unternehmenswerbung auf den Kajaks zur Verfügung. Selbstverständlich beantworten wir Ihre Fragen und geben weitere Informationen zu den Athleten/innen, zum Verein (https://kcwd.de/blog/) oder dem Kanusport im Allgemeinen.

Bitte kontaktieren Sie uns einfach. Wir bedanken uns im Voraus und verbleiben mit sportlichen Grüßen

Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda e.V

1.  Vorsitzender Rainer Peitz, Braunholzstraße 63, 33378 Rheda-Wiedenbrück,

Tel. 0176-54040490,  Peitz.Rainer@t-online.de

2. Vorsitzender Stefan Barwich, Schulstr. 32, 33378 Rheda-Wiedenbrück,

Tel. 0177-3328001, stefan.barwich@web.de

VOL(L)me GUT

Die starken Regenfälle haben vielen Flüssen gut Wasser beschert. Nachdem der Pegel der hohen Rur leider stärker gesunken ist als erhofft viel die Qual der Wahl auf die Volme.
Der bei Hagen gelegene Fluss startet, wie ein typischer Sauerlandbach, schmal und mit Baumhindernissen. Weiter unten wird der Fluss breiter und zahlreiche Wehre bestimmen das Bild.
Neben den Wehren gibt es immer wieder Spielstellen zum Surfen und Unterschneiden. Definitiv ist ein Riverrunner mit flachem Heck das Mittel der Wahl.

Ansgar freut sich am Einstieg auf die bevorstehende Paddeltour.

Naturslalom auf dem oberen Teil.

Zwischen Spielwellen und traumhafter Landschaft.

Keep surfing!

Viele Wehre sind fahrbar.

Große Kehrwässer und starke Strömung – ideal zum Unterschneiden.

Ein zerfallenes Wehr sorgt für echtes Wildwasser-Feeling.

Nico surft auf der schnellen Welle hinter einem weiteren Wehr. Umkippen möchte man hier allerdings nicht.

Ortsdurchfahrt mit Bogenbrücken.

Manche Wehre sollte man lieber nicht befahren. Ein starker Rücklauf und steile Seitenwände machen es unmöglich herauszukommen. Bitte schaut euch alle Wehre genau an wenn ihr die Volme befahrt.

Nach ca. 28 km Paddelspaß haben wir den Ausstieg erreicht. Wer nicht so viel Ausdauer oder Zeit hat kann auch weiter oberhalb aussteigen. Subjektiv betrachtet ist der erste Teil ab dem Wanderparkplatz nahe der Jubachtalsperre lohnender als der untere Teil.
Für jede(n) mit etwas Kleinflusserfahrung ist die Volme eine klare Empfehlung.

Pegel Stephansohl: 90 cm
Text: Nico Bilder: Ansgar und Nico