Buseater Bericht

Heute ist der erste Tag an dem Buseater nicht mehr läuft. Also Zeit mal einen kleinen Bericht hochzuladen.

Nachdem ich meine 900 Meilen Autofahrt von Milwaukee zum Ottawa River relativ gut überstanden hatte, kam ich am letzen Freitag um 6 Uhr morgens bei Sven Perschmann an. Er überbrachte mir gleich die Nachricht, dass der Ottawa Hochwasser führt und Buseater perfekt steht. Also nix mit ausschlafen sondern ab zum Bach. Erstaunlich war, dass selten mehr als 5 Leuten anstanden. Der Pegel während der ersten Tage war 17. Bei solchen Wasserständen ist die Welle hauptsächlich grün, überschlägt sich aber von Zeit zu Zeit. Und wehe man kommt zu weit nach rechts. Dort steht die Toiletbowl die einem ohne Gnade in die Tiefe reißt. Ich wünschte ich hätte eine Nasenklammer … 😉

An den ersten Tagen war ich froh einigermaßen kontrolliert zu surfen. Die Welle war auf jeden Fall das brutalste was ich bisher gesurft bin. Ziel war es den einen oder anderen fetten Trick rauszuhauen und dann zu hoffen, dass man sauber landet. Als der Wasserstand auf 15 gesunken war, war die Welle aber wesentlich konstanter und berechenbarer. Sie hat dann ein fettes Schaumpolster, das einen auffängt.

Unterkunft habe ich bei Sven finden können, der den Sommer über bei OWL Rafting arbeitet. Morgen werde ich mich wieder auf den Weg machen und nach Montreal fahren.

Die restlichen Fotos gibt’s hier

Wochenendtrip Augsburg und Plattling

Nachdem das ursprüngliche Ziel Plattling auf Grund des stark gesunkenen Pegels nun in den Sternen stand, musste unbedingt eine ALternative her: Augsburg. So ging es mit 7 Leuten vom kcwd.de Team und 2 Önis an Bord ab Richtung Süden….

Philipp beim Loop in Augsburg

Los gings in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag um 1Uhr, sodass wir passend um 8 uhr morgens in Augsburg ankamen und erstmal ein Zwischenstop bei einer bekannten Burgerkette einlegten. Frisch gestärkt ging es dann weiter zum Eiskanal, wo wir mit Dauerregen empfangen wurden und der auch noch den ganzen Tag anhalten sollte. Ersteinmal umgezogen konnten wir es nicht mehr erwarten endlich aufs Wasser zu kommen. Auch die Rodeo-Neulinge Sören und “Ronnie” konnten so ihre ersten Erfahrungen mit der Waschmaschine machen.

Nachmittags gings dann weiter zum Campingplatz am Stadtrand von Augsburg. Nachdem Spieker mit dem Platzwart alles klar gemacht hat, konnten wir nun auch endlich anfangen das Zelt im strömenden Regen aufzubauen. Anschließend machte sich ein Teil der Truppe auf in die nahgelegene Pizzeria, in der nach dem Essen noch das ein oder andere Hefeweizen genossen wurde.

Am Freitag Morgen bekamen wir die frohe Botschaft, dass in Plattling der Pegel über Nacht gestiegen ist und die Tendenz weiterhin steigend ist. Die Folge war der Plan, am Abend das Lager abzubrechen und nach einer Bootsübergabe in München, weiter nach Plattling zu fahren. Zuerst stand uns aber noch ein Paddeltag am Eiskanal bevor, der mit einer Verköstigung von verschiednen Mischungen am Jägermeister Promotionstand im örtlichen Supermarkt eingeläutet wurde.

Abends in Plattling angekommen baute ein Teil der Truppe das Zelt auf und währenddessen gingen die anderen Motivierten noch in der Dämmerung auf den Bach. Als Belohnung gings dann noch weiter mit der wilden Horde in die Disko MGM, was mittlerweile ja schon zum Standardprogramm bei Plattlingfahrten gehört. Am nächsten Tag gabs dann endlich Sonnenschein satt, sodass auch bald alle in den Booten saßen. Nicht so erfreulich war jedoch der etwas niedrige Pegel, was dem Spaß aber kein Ende bereitete. Diese Tatsache führte jedoch zur frühzeitigen Abreise am Samstag Abend, da es am nächsten Tag als nicht mehr lohnendswert schien. Also hieß es ab zum Chinesen, Essen fassen, Zelt abbauen und ab Richtung Heimat.

Als Entschädigung für die wenigen Bilder hier noch ein kleiner Videoclip:

Teva Mountain Games

Vor zwei Wochen flatterte eine Email von Daniel Krummreich in meine Postbox. Er war zu den Teva Mountain Games eingeladen worden um es den Amies mal zu zeigen und versuchte mich zu überreden mitzukommen. Aus Neugierde habe ich mal die Flugpreise von Milwaukee nach Denver gecheckt und festgestellt, dass es nen günstigen Direktflug gibt. Also ging’s am 29.5 ab nach Vail.

Begleitet wurde ich von meinem Mitbewohner Gernot. Die erste Hürde bestand von Denver nach Vail zu kommen und Daniel zu finden. Mit dem Shuttle Bus befanden wir uns 2 Std später in Vail und liefen Daniel gleich in die Arme. Perfekt. Unterkunft haben wir bei einem Local gefunden, der uns freundlicherweise in seinem Gästezimmer schlafen ließ.

Der Spot des Rodeo war leider auf der allerletzen Stufe. Vergleichbar mit dem Illerkanal in Ulm. So zogen wir es vor eine Stunde weiter zu fahren um eine andere Walze abzuchecken.

Daniel in Lawson

Auf dem Rückweg nach Vail wurden wir dann von einer der tollen Wetterschwankungen in den Rockies begrüßt. Auf dem Vail Pass schneite es wie bekloppt.

Schneesturm in Juni

Am Mittwoch und Donnerstag fanden die Abfahrtsrennen statt, an denen mir mangels eines Creekers jedoch nicht starten konnten.

Eric Jackson gewinnt den Extrem Slalom
Jakobus Stenglein beim Abfahrtsrennen

Am Freitag waren dann endlich die Freestyle Events dran. Ich fuhr im Rahmen meiner Erwartungen. Mehr als ein paar Loops und Cartwheels waren nicht drin und so landete ich auf dem 21. Platz von 35 Startern.

Loop Ansgar

Besser machte es Daniel. Nach einem durchschnittlichen ersten Lauf zeigte er im zweiten Lauf warum er Deutscher Meister ist. Tricky Whu links und recht, Mc Nasty,… brachten ihn sicher unter die Top Ten.

Im Halbfinale legte er noch einen drauf und ließ so einige amerikanische Propaddler hinter sich. Im Finale war aber gegen die Wettkampfmaschinen Jackson, Wright und Smith nix auszurichten

Die Partys starteten leider erst am Freitag und konnten leider nicht ganz mit den europäischen Rodeos mithalten, aber Spaß hat es gemacht. Für Gernot hat sich das Wochenende schon gelohnt, weil er Floyd Landis die Hand schütteln konnte 😉 Insgesamt war es mal ganz cool, das Who is Who der amerikanischen Paddelszene kennen zu lernen und die Rockies mal zu sehen. Paddeltechnisch hat es sich eher nicht gelohnt.