Am 17./18.09.2016 fand der 4. Deutsche Wildwasser Contest und das Finale des deutschen Boatercross Cups in Hildesheim statt.
Mittendrin dabei waren die Paddler des Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda e.V., die sich bereits 2 Wochen vorher mit der künstlichen Wildwasserstrecke an der Bischofsmühle vertraut gemacht hatten.


Zum Auftakt trugen die Kids unter 14 Jahre ihren Sprint aus.
Hier paddelte sich der 11-jährige Torge Barwich auf Platz 3, während Carla Bultschnieder in ihrem ersten Wildwasserrennen den 7. Platz belegt. Der 8-jährige Mads Barwich wurde im Finallauf leider von der wuchtigen Hildesheimer Eingangsstufe erfasst und kenterte.







Weiter ging es mit den Vorläufen des Boatercross. Dies ist der Kampf Paddler gegen Paddler im Wildwasser, vergleichbar mit den Boardercross Rennen der Snowboarder bei den Olympischen Winterspielen. Es starten 4 Kajakfahrer zeitgleich über eine ca. 4 Meter hohe Startrampe in die ca. 200 Meter lange Wildwasserstrecke.



Die ersten Beiden jeden Rennens kommen eine Runde weiter, bis es zum Finale der letzten 4 Teilnehmer kommt. Die Wiedenbrücker Kanuten waren bereits bei den vorherigen Boatercross-Rennen auf den ebenfalls künstlichen Wildwasserstrecken in Markkleeberg bei Leipzig und in Hagen-Hohenlimburg recht erfolgreich. So hatten sie beim Endlauf in Hildesheim gute Chance, sich in der Gesamtwertung des deutschen Boatercross Cups weit vorne zu platzieren. In den Vorläufen und Zwischenläufen zeigten Daniel Grunau (männliche Junioren), Nele Barwich (weibliche Junioren), Luisa Heinen (Damen) und Stefan Barwich (Herren Ü40) bereits ihr Können und konnten in die Finals am Sonntag einziehen. In den Finals ihrer Altersklassen gingen sowohl Luisa Heinen als auch Nele und Stefan Barwich nach guten Start und geschickter Fahrweise am 1. Aufwärtstor in Führung.




Alle 3 wurden von ihren Mitbewerbern jedoch am 2. Aufwärtstor nach der 4. Gefällstufe doch noch abgefangen.


So landete Luisa Heinen auf Platz 3, während Stefan und Nele Barwich sich jeweils den zweiten Platz beim Hildesheimer Boatercross sichern konnten. Die selbe Platzierung erreichte Daniel Grunau durch eine furiose Aufholjagd.



Nach der 1. der 4 Gefällstufen lag er noch im Hinterfeld, konnte sich dann aber durch couragierte Fahrweise an den Aufwärtstoren doch noch auf Platz 2 vorschieben. Stefan Barwich erkämpfte sich damit in der Gesamtwertung des deutschen Boatercross Cups den Sieg in der Ü40-Klasse, während Daniel Grunau auf Platz 2 und Luisa Heinen auf Platz 3 landeten.




Ebenfalls an diesem Wochenende wurde der 4. Deutsche Wildwasser Contest ausgetragen. Hier mußten die Kajakfahrer zusätzlich zum Boatercross noch jeweils ein Sprint- und ein Slalomrennen mit Vorlauf und Finale bestreiten. Außerdem konnten sie mit einem Partner im Wildwasser-Zweier zum Sprint antreten. Sämtliche Rennen wurden zusammen mit einem Altersklassen übergreifenden Punktesystem bewertet. Luisa Heinen und Nico Gottszky zeigten einen sehr flüssigen und fehlerfreien Laufen durch die Wellen und Walzen an der Bischofsmühle.

Sie siegten in der Mixed-Wertung. Daniel Grunau konnte sich in Sprint und Slalom auf das Siegerpodest fahren.


Die besten Allround-Qualitäten im Wildwasser zeigte aber Nele Barwich.

Nach Sieg im Slalom, jeweils 2. Platz in Boatercross und Sprint sowie dem 4. Platz mit Carla Bultschnieder im Zweier hatten sie genügend Punkte zusammen gesammelt, um den 4. Deutschen Wildwasser Contest zu gewinnen.

Vergessen war die erste Enttäuschung über den am letzten Aufwärtstor vergebenen Sieg im Boatercross, als die überraschete 13-jährige Juniorin auf dem Siegerpodest den Pokal für die Gesamtwertung in Höhe streckte.


Ein ereignisreiches, anstrengendes und erfolgreiches Wochenende ging für die Wiedenbrücker Kanuten zu Ende. Nach dem Gruppenfoto traten die mit Pokal, Urkunden, Medaillen und tollen Tombolagewinnen dekorierten Paddler an die heimische Ems zurück.

2017 geht’s wieder nach Hildesheim zum 5. deutschen Wildwassercontest.
Fotos: Nico
Text: Stefan