Am Sonntag ist die Zeit mal wieder reif gewesen etwas paddeln zu gehen. Der “Pegelgott” war uns wohl gesonnen und hat für ausreichend Wasser gesorgt. Der Fluss der Wahl war die Möhne. Bei bestem Sonnenschein machten sich zwölf kälteunempfindliche Kanuten aus Wiedenbrück auf den Weg zu dem Sauerlandbach.
Noch schnell ein Gruppenfoto gemacht und los gehts…
Nach kurzer Zeit versperrt eine Verbauung den Weg, also heißt es alle Mann und Frau aussteigen und tragen.
Ein Stück flussabwärts gibt es einen Mauerstart mit flacher Landung, also Nase hoch!
Wem dieses Manöver zu heikel ist, der kann sein Boot noch etwas weiter tragen und die Böschung runterrutschen.
Kaum wieder im Boot, da gibt es den nächsten Stau. Büsche und Stacheldraht versperren den Weg.
Vorsichtig, vorsichtig… Beim Umtragen muss darauf geachtet werden, dass Paddler und Klamotten mackenfrei bleiben.
Patrick und Christoph scouten an einem Wehr. Leider ist dies aufgrund einer Betonkante in der Landung nicht fahrbar.
Schwein gehabt, bei einer Umtrage gab es ein richtiges Schmankerl. Jürgen stürzt sich wagemutig die Stufe hinunter.
Da die Anfahrt kurz und schmal ist, ist es besser einen erfahrenen Bootsanschubser dabei zu haben.
Patrick setzt einen Boofschlag an, um nicht so tief in das Wasser einzutauchen.
Auch Fabian schiebt sein Kajak über die Abrisskante.
Der Blick aus der Höhle hinter dem Wasserfall.
Second run, double fun! Mads bei seinem zweiten Lauf.
Da bleibt kein Auge trocken, es sei denn der Boof sitzt.
Die Schlüsselstelle: Ein umgestürzter Baum versperrt den Weg. Charakteristisch für die Möhne sind Naturslaloms und dichtes Astwerk.
Zum Schluss noch ein kleiner Schwall und dann ist das Abenteuer schon vorbei.
Auch wenn das Wasser kalt war und die Büsche den Fluss an vielen Stellen schwer passierbar machen, so hat sich die Reise ins Sauerland wieder einmal gelohnt.
Vom 28. November 2017 bis zum 2. Dezember 2017 wurde auf dem Rio San Juan die Weltmeisterschaft im Kanu Freestyle ausgetragen, für die sich auch Luisa Heinen und Patrick Gödecke aus Rheda- Wiedenbrück qualifiziert haben.
Nach langer Vorbereitung, war es nun soweit, es ging von der kleinen beschaulichen Ems zum Rio San Juan in Argentinien.
Das Nationalteam reiste in kleinen Reisegruppen, die alle unterschiedlich, den langen Weg nach Argentinien absolvierten. So haben auch Patrick und Luisa, in zwei verschiedenen Reisegruppen, ihre ersten Flüge gemeistert. Angekommen in Argentinien, musste es erstmal raus aus den warmen Winter Sachen und rein in die kurze Hose! Denn die Temperaturen in den kommenden Wochen reichten von 26 bis 45 Grad und leider auch einem Tag Regen.
Vorbereitet auf der ruhigen Ems, konnte man sich einige Tage vor dem Wettkampf im offenen Training an die Welle gewöhnen.
Zusammen mit Franzosen, Amerikanern, Koreanern und vielen anderen Nationen, wurde an dem ein oder anderen Trick gefeilt, bis er richtig saß.
Dabei war die Stimmung untereinander sehr entspannt und locker. Auch abends beim internationalen Barbecue wurde sich über Kanu fahren, die neusten Tricks und die nächsten Kanureisen unterhalten.
Die Wettkämpfe wurden mit einer großen Eröffnungsfeier am Bicentennial Theatre gestartet. Nach dem Einlauf der Nationen gab es ein buntes Programm, in dem die nationale Kultur und der Sport vorgestellt wurde. Im Anschluss bei einem Willkommensdinner mit Empanadas und anderen einheimischen Köstlichkeiten konnte ein reger Austausch unter den Athleten stattfinden.
Nun war es Endlich soweit, seit langer Zeit sehnlich erwartet – der Wettkampf beginnt. Ziemlich nervös, aber mit einem riesen Spaß und so vielen Leuten, die die Daumen gedrückt halten, konnte nichts mehr schief gehen.
In Wiedenbrück war der ein oder andere am Livestream und hat uns angefeuert. Auch das zahlreiche Publikum vorort und die argentinischen Kommentatoren haben ihr Bestes gegeben. Zum Schluss paddelten Luisa auf den 39ten Platz und Patrick auf den 26ten Platz.
Das Ergebnis war für uns aber total nebensächlich, wir wussten dass wir nicht allzu viele Chancen hatten und haben dennoch unser Bestes gegeben. Und wenn man sieht was die Weltspitze im Wasser macht, kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus.
Unser Fazit: Die Reise nach Argentinien hat sich zweifellos gelohnt! Als kleines Dankeschön für die tolle Unterstützung, die vielen Spenden, die super Vorbereitung und witzigen Aktionen, die es uns ermöglicht haben die Reise nach Argentinien anzutreten, gab es ein neues Paddel für den Verein. Dieses hat Patrick bei der Weihnachtsfeier mit großem Dank überreicht.
Auch ein richtig großes, herzliches Dankeschön an folgende Unterstützer, die mit Hilfe von Spenden die Reise, Unterkunft und Verpflegung vor Ort unterstützt haben!
Fachschaft Kanu
Westag und Getalit AG
Alexander Pflüger GmbH & Co. KG
THUASNE Deutschland GmbH
Die Buchstaben Käufer
Alle Party Besucher
HBZ Bielefeld
Familie, Verwandte und Bekannte
Bericht: Luisa Heinen, Bilder: Luisa Heinen, Patrick Goedecke und Holger Lenz
am Samstag, den 13.01.2018 beginnt das Training im Piusbad wieder. Freestyler treffen sich um 15.45 Uhr am Bootshaus und zum Rolle Üben treffen wir uns uns um 16.45 Uhr am Bootshaus.
Die 1. Vorbesprechung für die Pfingstfahrt nach Obervellach und Augsburg findet am Donnerstag, den 18.01.2018 um 20.00 Uhr im Bootshaus statt.
Viel Spaß im Kanu und Alles Gute für das neue Jahr wünscht