Pfingsten auf Diemel, Weser und Twiste

Warburg an der Diemel war das Ziel der diesjährigen Pfingstfahrt. Ein Team aus Jürgen, Christina und Johannes hatten die Fahrt ausführlich geplant und gut vorbereitet. Doch dann sorgte die Corona Pandemie wie an vielen Stellen für Unsicherheit und Spannung. Lange stand nicht fest, ob die Fahrt überhaupt stattfinden konnte. Doch nachdem Norbert vom KC Warburg extra beim Ordnungsamt vorstellig wurde, stand am Dienstag Abend vor Pfingsten fest, daß die Fahrt doch noch stattfinden konnte.

Die Hansestadt Warburg mit der historischen Altstadt war das Ziel der diesjährigen Pfingstfahrt.

Diese Kurzfristigkeit schien den ein oder anderen Pfingstpaddler aber doch zu überfordern oder die Corona Pandemie hatte zu einer gewissen Lethargie und Zurückhaltung geführt. So trafen am Freitag Abend zunächst nur 8 Paddler auf der Zeltwiese des KC Warburg am Diemelufer ein. Verstärkt wurde die Truppe am Sonntag und Montag durch 4 weitere KCWD-Paddler.

Mit viel Platz auf der Zeltwiese und mit einem pragmatischen und coronkonformen Hygienekonzept hatte sich der KC Warburg gut auf uns Paddler von der Ems vorbereitet.

Am Samstag setzten wir direkt beim KC Warburg zu unserer ersten Tour auf der Diemel ein. Bei gutem Wasserstand ging es nach ein paar Kilometern bei Haueda über die hessische Grenze . Nach 23 km wurde das Ziel in Sielen erreicht. Das für die hessische Diemel vorgeschriebene Kontingent hatte Johannes rechtzeitig reserviert.

Auf Anregung des Regierungspräsidiums Kassel hatten u.a. 4 KCWD-Paddler einige Wochen vorher an einem Forschungsprojekt (Aquatag) teilgenommen, bei dem in Form einer Online Community herausgefunden werden sollte, welche Wünsche und Anforderungen Touristen, Freizeitsportler und insbesondere auch Kanuten an ein natürliches Gewässer stellen und wie diese mit dem Naturschutz in Einklang zu bringen sind. Am Beispiel der Diemel wurde über Maßnahmen zum Naturschutz und zur Lenkung der Naturnutzer diskutiert.

Jetzt konnten wir das theoretisch in den online-Sitzungen besprochene live Vorort im Kanu erleben und feststellen, daß die Diemel ein durchaus landschaftlich ansprechender, aber auch schützenswerter Kleinfluß ist.

Am nächsten Tag stiegen wir bei Trendelburg zu unserer 2. Etappe in die Diemel ein.

Die romantische Trendelburg thront über der Diemel.
Hier spielte das Märchen von Rapunzel, die “ihr Haar vom Turm herunterließ”

Wir ließen unsere Kajaks zu Wasser und paddelten über Helmarshausen über einige Schwälle und Stromschnellen in Richtung Karlshafen an der Weser.

Fabian
Nele und Philip
Christina
Bernd, Emanuel und Maximilian
Vorbei ging es am Schloss Wülmersen, wo es eine Straußenfarm gibt.

Die flotte Strömung trug uns schnell die ca. 17km bis nach Bad Karlshafen. Ein paar Wehre mussten umtragen werden, so daß wir schließlich am Rande der Altstadt von Bad Karlshafen ein Pause einlegten, bevor es in die Weser ging.

Eine kleine Stärkung mit 1,5m Abstand beim Umtragen am Wehr vor der Mündung der Diemel in die Weser mußte sein.

Schließlich paddelten wir auf der Weser noch bis wir nach 24km das Bootshaus des Wassersportvereins Beverungen erreichten, wo wir unsere Autos abgestellt hatten.

Vom Kleinfluß auf den “großen Strom”.
Mit Wildwasserbooten und Helm waren wir dort sicherlich etwas “over dressed”, Schwimmweste ist natürlich immer richtig.

Das etwas durchwachsene Wetter am Pfingstwochenende wurde von Tag zu Tag besser, so daß wir sowohl den Samstag- als auch den Sonntag-Abend am Lagerfeuer verbringen konnten.

Emanuel und Mads haben ein kleines, aber feines Feuer auf dem Grill entfacht. Marshmallows durften natürlich nicht fehlen.
Daumen hoch – die Yougsters sind begeistert.

Am Pfingstmontag ging es dann zur Twiste, wo wir in Welda am KuBa (Kulturbahnhof) starteten. Der Geheimtip der Warburger Locals entpuppte sich als wahrer Glücksgriff. Ein idylischer Kleinfluß – naturbelassen und mit vielen Kurven und nach 6km mündet er 2km oberhalb des Warburger Bootshauses in die Diemel. Es war eine beschauliche Fahrt mit Baumhindernissen und Mühlenwehren bei feinstem Sonnenschein. Wie (fast) immer gibt es von den schönsten Touren keine Bilder. Es hilft also nur, beim nächsten mal live dabei sein.

In der Mittagssonne ließen wir die Pfingstfahrt bei Kaffee und Kuchen ausklingen, packten unsere getrocknete Campingausrüstung zusammen und kamen am späten Nachmittag mit vielen schönen Eindrücken zu Hause an: “Eine kleine, aber feine Pfingstfahrt”.

Der Dank geht an die Fahrtenleiter Christina und Johannes sowie an Norbert vom KC Warburg.

Fotos: Nele, Tanja, Stefan

Text: Stefan

Hüttenwanderung im Montafon vom 31.07.-03.08.2021

Liebe Kanuten/innen,

die diesjährige Alpenwanderung findet vom Samstag, den 31.07. bis Dienstag, den 03.08.2021 statt.

3bfa71e3727592612ec8dc9d2f71ed175d903a7622c51b8413137a6d9b083213

Die 4-tägige Tour führt uns dieses Jahr nach Österreich ins  Montafon:  

1. Tag von Latschau (990m) auf die Lindauer Hütte (1774m), je nach Kondition kann auch ein Teil mit der Bergbahn Golm zurückgelegt werden. Option: Geißspitze (2334m)

2. Tag von der Lindauer Hütte über den Ofenpass und Schweizer Tor (2323m) zur Totalphütte (5-6h, 1157 hm hoch, 525 m runter, mittlere Schwierigkeit

3. Tag:

Option 1: Schesaplana-Besteigung (2965m, 2-3h, 590hm) zur Douglashütte am Lünersee

Option 2: zur Heinrich-Hüter-Hütte (1766m) 2h45min, mittlere Schwierigkeit

4. Tag: Heinrich-Hüter-Hütte nach Latschau (630hm hoch, 1400hm runter, 6,5h Option: Talfahrt mit Golmbergbahn nach ca. 2,5h  

Trittsicherheit, Ausdauer und Kondition sind gefragt. Für unerfahrenere oder weniger konditionsstarke Wanderer besteht aber auch Möglichkeiten, die Touren z.T. mittels Bergbahn zu verkürzen.

Weitere Details und Fragen bitte an den Organisator: Günter Edelmeier  

Bei Interesse bitte schnellstmöglich Rückmeldung bzw. Anmeldung bei Günter Edelmeier unter 05245 / 857580

Die schnelle Rückmeldung ist besonders wichtig, da aufgrund von Covid die Hütten verbindlich gebucht und reserviert werden müssen. Wer abwartet, bleibt zu Hause!

Nachfolgend zur Info exemplarisch die Regeln von der Lindauer Hütte:

COVID-19 Regeln 2021

Die COVID-19-Maßnahmen machen auch vor den AV-Hütten am Berg nicht halt. Mit gutem Willen und gegenseitigem Respekt werden wir trotzdem einmalige Berg- und Gipfelerlebnisse erfahren. Es gelten folgende Regeln für eine Hüttenübernachtung:

  1. Besuche unsere Hütten nur gesund.
  2. 3G Regel – Ab 10 Jahren brauchst Du einen ausgedruckten negativen Testnachweis oder den ausgedruckten Nachweis der Testausnahme. In deutscher oder englischer Sprache, kein digitaler Nachweis möglich, da kein Internetempfang auf der Hütte.
  3. Bringe Deine eigene FFP2-Maske mit.
  4. Ohne Reservierung kein Schlafplatz.
  5. Übernachtung nur mit eigenem Handtuch, Schlafsack + Kissenbezug. (leichter Daunen- oder Sommerschlafsack, kein Hüttenschlafsack, Kissenbezug min. 40x60cm)
  6. Nimm Selbsttests für Mehrtagesaufenthalte mit.
  7. Nimm deinen Müll wieder mit!
  8. Sperrstunde 22 Uhr
  9. FFP2-Maskenpflicht für Gäste, außer am Tisch
  10. Registrierungspflicht für Gäste ab einem Aufenthalt von mehr als 15 Minuten – indoor & outdoor
  11. Personen einer Gästegruppe mit Nächtigung dürfen gemeinsam an einem Tisch ohne Mindestabstand untergebracht werden.