Hüttenwanderung am Königssee

Die diesjährige Hüttenwanderung führte uns über das lange Wochenende des 3. Oktobers in die Berchtesgadener Alpen. Viele Jahre hatten sich Günter Edelmeier und als Bergexperte Burkhardt Griese tolle Touren von Berghütte zu Berghütte ausgedacht. Sie führten die Wiedenbrücker Kanuten und Herzebrock-Clarholzer Jungs durch viele Regionen der Alpen. In diesem Jahr hatten die Organisatoren die schon traditionelle Hüttenwanderung des KCWDs in jüngere Hände gelegt und so war nun Fabian Gretenkort unser Wanderführer.

Wanderführer Fabian Gretenkort hatte eine 10-köpfige Truppen von jungen und alten “Emstirolern” für die Tour ins Berchtesgadener Land motiviert.

Der Wintereinbruch in den Alpen Mitte September mit ergiebigen Schneefällen oberhalb von 1200 Metern und eine Autopanne auf der Anfahrt konnten die Wanderer aber nicht davon abhalten am 3. Oktober von Schönau am Königssee in Richtung Carl von Stahl Haus oberhalb des Jenners mit Blick auf das Salzburger Land aufzubrechen.

4 bis 5h Anstieg mußten nach der nächtlichen Anreise über 700km von Wiedenbrück zum Königssee überwunden werden.

Bei bedecktem Wetter war der Schnee aus dem September bis auf ca. 1700 Meter getaut, so dass die Wege trotz Nässe zunächst gut begehbar waren.

So stand dem 1. gemütlichen Hüttenabend im Carl von Stahl Haus des österreichischen Alpenvereins nichts im Wege – Gutes Esssen, zünftige alpenländische Musik und eine Truppe der “niederländischen Gebirgsmarine” inklusive.

Doch der Schnee kam am Nachmittag zurück und am nächsten Morgen stellte uns die ca. 30-40cm hohe weiße Pracht vor die Aufgabe, den Weg zur Gotzenalm zu finden.

Erneuter Wintereinbruch in den Bergen
Alles weiß am nächsten Morgen.

Ca. 3 h Wanderung durch den Schnee bis zur Gotzenalm lagen nun vor uns.

Nicht wie ursprünglich geplant über den Höhenweg über Schneibstein und das Hohe Brett, sondern zunächst wieder abwärts zur Königsberg-Alm stapften wir durch den Schnee.
Doris, die bereits am 1. Tag direkt zur Gotzenalm aufgestiegen war, erreichte diese noch “im Grünen”.
Für alle anderen gab es die Gotzenalm nur “in Weiß”.

Dort angekommen, war Aufwärmen und beziehen des Lagers angesagt. Je nach Lust und Laune wurde noch eine Tour durch den Schnee unternommen und die Aufgabe des Tages, einen Schneemann größer als unsere Kanu-Kids zu bauen, erledigt.

Hütten-Romantik am Kachelofen

Am nächste Tag sollte es zur Wasseralm weitergehen, jedoch wurde uns vom Hüttenwirt aufgrund von Lawinengefahr durch den Neuschnee davon abgeraten, so dass wir kurzfristig “umbuchten” und wieder zum Carl von Stahl Haus zurückgingen.

Gemütlich war es nicht gerade und der Weg in Richtung Königssee war der einzige, der begehbar war.
Gruppenfoto mit den beiden Schneemännern.
Eine ordentliche Schneeballschlacht durfte natürlich auch nicht fehlen.

Durch den Schnee ging es nun in Richtung Königssee abwärts. Für einen Teil der Gruppe, die sich die Schifffahrt über den Königssee nicht entgehen lassen wollten, ging es über den Schiffsanleger mit dem Schiff zurück nach Schönau und mit der Seilbahn wieder zum Jenner hinauf und von dort auf kurzem Weg zum Carl von Stahl Haus.

Ein mutiger norddeutscher Alpinist stürzte sich gar zwischendurch unerschrocken in den klaren Bergsee.

Für den anderen Teil der Gruppe ging es über die Jenner Mittelstation, den Jenner Gipfel ausschließlich zu Fuß zum gemeinsamen Tagesziel zurück. So trafen sich die gesamte Gruppe zum Abendessen wieder.

Auf dem Jenner-Gipfel

Am letzten Tag überraschte uns das Wetter dann mit Sonnenschein.

Die Morgensonne steigt über das Torrener Joch auf und illuminiert die verschneite Landschaft.
Sonnenschein und blauer Himmel

Beim Frühstück im Carl von Stahl Haus konnten wir erstmals die umliegenden Berggipfel und das tolle Panorama geniessen.

Nach dem ausgiebigen Frühstück ging es zurück nach Schönau am Königssee.
Viele Wege gibt es hier, aber für uns stand der Heimweg auf dem Programm.
Erneut über das Schneibsteinhaus und die Königsberg Alm stiegen wir zum Königsse hinab.

Blick auf die Königsberg Alm
Nebel über dem Königssee
Viel zu schnell waren wir wieder im Tal.
Bei strahlendem Sonnenschein fiel der Abschied vom Königssee schwer.
Ein letzter Blick ins klare Wasser im Hafen von Schönau, wo die Touristenboote in Richtung St. Bartholomä starten.

Wieder mal ging eine schöne KCWD-Hüttenwanderung zu Ende. Wie immer mit vielen Überraschungen und tolle Erlebnissen am Berg und auf den Hütten. Wir freuen uns auf die nächste Tour 2025 und darauf, dass Fabian uns mindestens die nächsten 25 Jahren durch die Berge führt.

Fotos: Doris, Dirk, Stefan

Text: Stefan

Unsere neuen Kajaks sind da

Dank großzügiger Bezusschussung des Stadtsportverbands Rheda-Wiedenbrück e.V. konnten wir 2 weitere neue Kajaks anschaffen.

Die Kanu-Freestyler freuen sich über einen Exo Helixir in der Größe S. Das Boot schließt die Lücke zwischen unseren Kinder-Freestyle-Kajaks (Jackson Fun 1, den Shooting-Stars und den Rockstars XS) und den größeren Booten (Star usw.), die auch etwas “in die Jahre gekommen sind”. Der Exo Helixir S bietet nun auch für die ca. 12 – 16-jährigen Kinder die Möglichkeit, in einem aktuellen Freestyleboot zu üben und bei den Freestyle-Events 2025 antreten zu können.

Jugendsprecher Justin freut sich über unser neues Freestyle Kajak Exo Helixir S. Ein Name wurde auch gleich gefunden und die “Heidi” wurde gleich ausgiebig im Hallenbad getestet.

Für die Kanu-Wandersportler wurde ein neues Touringboot mit Steuerung gekauft. Der DAG TIWOK ist mit einer Steuerung, Lukendeckeln und Abschottung für Touren auf Großgewässern wie Seen, Flüssen wie Weser und Rhein, aber auch für Touren auf dem Meer geeignet. Aber auch beim “Montags-Training” der Erwachsenen wird das Boot intensiv genutzt werden, um damit mühelos und zügig auf der Ems vor dem Bootshaus “auf und ab zu cruisen”. Es ist bereits das 2. Boot dieser Art, das wir angeschafft haben und ergänzt die beiden Pyranha Fusion mit variabler Finne im Touring-Bereich.

Touringboot für die Kanu-Wanderer im KCWD: Unser 2. DAG TIWOK

Der KCWD stellt seinen Sportler/innen eine umfangreiche Flotte von Kajaks und Canadiern sowie die zugehörige Ausrüstung wie Schwimmwesten, Helme, Paddel und Spritzdecken zur Verfügung. Vom Freestyle-Kajak, über diverse Wildwasser- und Touringboote für alle Körpergrößen bis zum 4er- und 10er Canadier für Familien und Gruppentouren stehen Boote für alle Vereinsmitglieder und Vereinsaktivitäten kostenlos zur Verfügung, um insbesondere den Einstieg in den Kanusport zu erleichten und die Kinder- und Jugendarbeit zu fördern.

Für Anfragen zur Nutzung der Boote wendet Euch an Rainer oder Stefan und/oder tragt euch in die Liste auf der Homepage ein. Auch für Aktionen mit befreundeten Vereinen und Gruppen können die Boote nach Absprache genutzt werden.

Extern verliehen werden die Kanus nicht. Von entsprechenden Anfragen von Nichtmitgliedern bitten wir abzusehen.

Text und Fotos: Stefan