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Wesermarathon 2009

Jedes Jahr findet der bekannte Wesermarathon statt. Bernd Gretenkort hat seine Eindrücke von der “schönen Schinderei im Frühjahr” zusammengefasst:

Lange ist es her, 1991 war es. Dann kamen Frau & Kinder und tausend Gründe warum man nicht konnte. Jetzt wollte ich es wieder einmal wagen.
Mit etwas werben erklärte sich mein ältester Sohn bereit mich im 2 er ( Prijon Odyssee ) Kayak zu begleiten.
Meine liebe Frau wurde als Uferhäschen und Begleitfahrzeugfahrerin zwangsverpflichtet und mein jüngster erklärte sich bereit mitzukommen wenn es zwischendurch ins Hallenbad ging und er sein Buch mitnehmen dürfte.
Samstag packen, aufladen und abends früh in?s Bett.
So richtig früh aufstehen ( 3 Uhr / Abfahrt 3:45 ) Ziel Hann.- Münden.
Landstraße und Autobahn sind frei, etwas Nebel und der Tag dämmert..
Ankunft am Bootshaus kurz vor 6, Abladen, Umziehen und mit dem Bootswagen zum Wasser.
10 nach 6 legen wir ab. Die Schleuse schließt gerade vor unseren Augen, also eben umtragen, doch da sind etliche Andere die auch auf?s Wasser wollen. Tolle Atmosphäre, keiner ist laut, man hilft sich, alle wollen auf?s Wasser, aber keiner drängelt. Überall Paddler und Ruderer, Boote, Zelte,…
Wie Ameisen strömt alles auf die Weser zu .
Ein paar Kilometer weiter Nebel, einige überholen, einige Überholt man, hört Vögel, Angler sitzen am Ufer, Stille …die Sonne sieht klasse aus im Nebel..
Um 7:00 Uhr sind wir bei Km 5. Wenn das in dem Tempo weitergeht, brauchen wir 10 Stunden.
Halb 8 wieder eine Zwangspause, das Handy in der wasserdichten Tonne am Heck schlägt Radau ..meine Frau: Treffpunkt Oedelsheim Kilometer 27, dauert noch..
Viertel nach 9 sind wir da, die Sonne kämpft sich durch den Nebel.
Während der Pause sieht man erst die Menge an Paddlern und Ruderern auf dem breiten Fluß wie an einer Perlenkette aufgereiht.
Man trifft immer wieder mal die gleichen, mal andere Paddler.
Man grüßt sich oder man wechselt einige Sätze, jeder fährt sein Tempo, schön, einfach nur schön..
Mal was essen, mal ein schönes Stück kräftig durchziehen..
So vergeht Kilometer für Kilometer und um halb eins, nach 6,5 Stunden erreichen wir Beverungen.
Schnell was essen und dann weiter nach Holzminden ist mein Gedanke. Doch Fabian reicht es, ein Regenschauer nimmt mir die Entscheidung ab. Um 2 kommt Andrea mit Christoph, wir verladen glücklich und zufrieden unser Boot und freuen uns über das Geleistete..
Man muss ja auch noch Ziele für die Zukunft haben und mit 11 Jahren den Wesermarathon gefahren zu haben ist auch schon eine echte Leistung..

Wir sehen uns… 2010 am ersten Sonntag im Mai, zur “schönen Schinderei im Frühjahr”, wie es die Veranstalter nennen.

1.Mai im Tessin

Super Wasserstände zum ersten Mai ließen uns ins Tessin pilgern. Dort erwarteten uns einige Schmankerl bei besten Bedingungen. Aber genug der Worte, schaut euch die Bilder an:

Schmiddi auf dem oberen San Giovanni

Ansgar auf dem oberen San Giovanni

Jule beim Abflug

Schenk auf der mittleren Verzasca

Cascada del Loana mit anschließendem Rausseilen

San Giovanni

Freewheel am San Giovanni

Pool and Drop von Feinsten lässt das Herz höher schlagen

Mehr Bilder gibt es HIER

Korsika

Im Pool des 10m Fall des Rizzanese

Dieses Jahr sollte es das erste mal über Ostern nach Korsika gehen. Studium fertig, perfekte Wasserstände und Sonnenschein liessen keine Ausreden zu. So schlossen wir uns dem Zug nach Süden an. Denn jeder zweite Paddler schien sich auf den Weg nach Korsika zu machen.

Nach einer durchgefahrenen Nacht liefen Matze und ich morgens auf dem Fährparkplatz in Livorno auf. Nach 4 Stunden Fährfahrt stehen wir in Bastia und machen uns gleich zum ersten Bach auf. Am Asco steht bereits der Rest unserer Truppe: Micha, Sven, Bijan, Niels, Niels und Alex. Die 10km des Asco sind genau das Richtige zum warmfahren nach der langen Winterpause, denn nach der ersten Kurve gibts schon den ersten 5er ;-). Der Rest ist eher WW 3-4.

Niels auf dem Asco

Nach diesem langen Tag fallen wir tot auf die Isomatte. Am nächsten Tag stößt auch Krischn zu uns und unsere Truppe ist komplett. Abends düsen wir noch schnell den unteren Vechio runter, einem netten Playrun. Der mittlere Vecchio am nächsten Tag bietet da schon größere Schwierigkeiten. In einer fetten Schlucht gibt es WW 4-5 vom Feinsten.

Schnee und Sterne über dem Camp

Am Montag steht der Travo auf dem Programm. Die großen Granitrutschen sind allen aus dem Klassiker Mothership Connection bekannt. Da der Bach nur Montags und Freitags befahren werden darf, ist natürlich die Hölle los. Aber egal, perfekter Sonnenschein und der super Bach lassen keine schlechte Laune aufkommen.

Sven auf dem Travo

Travo

Der Dom auf dem Travo

Die Rakete auf dem Fium Orbo. Foto: Micha Schomann

Nach dem Travo ging es über den Fium Orbo zum Rizzanese und Codi. Die Fahrt über den Pass erweist sich als kleines Offroad Abenteuer. Aber die 30 km Schlaglochpiste sind für die A-Klasse kein Problem, weil laut Matze ja A für “All Terrain” steht. Belohnt werden wir mit einem geilen Camp Spot oben auf dem Pass, inklusive Besuch einer wilden Scheinebande.

Fliegen auf dem Codi. Foto: Micha Schomann

Niels booft den Rizzanese Fall

Alpinstart auf dem oberen Rizzanese

Der Rizzanese und der Codi erweisen sich als absolute Leckerbissen und Höhepunkt des Trips. Es ist eine Schande, dass diese beiden Perlen bald im Stausee ertränkt werden :-(. Die letzten Tage verbringen wir am Rizzanese mit gelegentlichen Ausflügen ans Meer und in die Hafenstadt Propiano. Auf dem Rückweg haken wir noch den obersten Golo ab. So bleiben uns für den nächsten Korsikabesuch noch ein paar Klassiker wie die Liamone. Erschöpft und erfreut so viele super Bäche gefahren zu sein rollen wir auf die Fähre und machen uns auf den Rückweg.

Aufwachen am Meer

Chaos Camp

Besuch

Gallionsfiguren gibt es überall

Rizzanese

Rizzanese

Rizzanese