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Kanuten aus Rietberg, Verl, Gütersloh und Rheda-Wiedenbrück gemeinsam auf der Ems

Die Gemeinschaft unter den Paddlern der heimischen Kanuvereine aus Rietberg, Verl, Gütersloh und Rheda-Wiedenbrück wird grossgeschrieben. Deswegen trafen sich ca. 50 Wassersportler der vier Vereine, der sog. Fachschaft Gütersloh, am 1. Sonntag im April am Werlplatz in Rheda zu einer der ersten größeren Veranstaltungen dieser Saison.

Frühlingshaftes Wetter und ein idealer Wasserstand sorgte für beste Laune unter den kleinen und großen Wassersportlern. Die 5 km lange, renaturierte Strecke mit kleineren und größeren Wasserschwällen bot sowohl den Anfängern als auch erfahrenen Hasen ein abwechlungsreiches Paddelerlebnis.

Das Ziel der Tour war das Bootshaus der Gütersloher Faltbootgilde. Hier stärkten sich die Aktiven an einem von den Organisatoren bestens vorbereiteten Buffet und nutzten den Nachmittag zum klönen und fachsimpeln.

Jahreshauptversammlung 2024

Das Vereinsheim ist derzeit eine Großbaustelle?

Kein Problem: Der Kanu-Club ist kreativ und findet eine Lösung die Jahreshauptversammlung 2024 durchzuführen.

Die Doppelgarage des 1. Vorsitzenden ist mit Kajaks und Zubehör ausgestattet, so dass die ca. 30 Kanuten, die der Einladung zur Jahreshauptversammlung dorthin gefolgt sind, sich direkt heimisch fühlen.

Rainer Peitz begrüßt die Anwesenden und berichtet in seiner Funktion als Vorsitzender von verschiedensten Aktivitäten die auf Vereinsebene stattgefunden haben.

Es folgen die Berichte der Fachwarte, bei denen Peitz in Vertretung für den entschuldigt abwesenden Jürgen Sieg als Highlights u.a. die Pfingstfahrt sowie die Bezirksfrühlingsfahrt nennt. Für das Jahr 2025 sind u.a. Kanuwanderfahrten zum Naturpark Uckermärkische Seen, Spreewaldtour sowie die traditionelle Pfingstfahrt geplant. Ergänzend dazu organisiert Günther Edelmeier an jeden zweiten Sonntag (Frühling/Sommer) Kanutouren in der Region. Jugendvertreter Nico Gottszky berichtet den Anwesenden vom Wiedenbrücker Indoor-Rodeo, der Jugendfahrt nach Garmisch aber auch vom Besuch eines Freizeitbades, der Jugendversammlung und den regelmäßigen Trainingseinheiten mit den Kanu-Nachwuchssportlern. Sportwart David Nauermann zeichnet sich für die Durchführung der Ferienspiele sowie diversen weiteren Aktivitäten verantwortlich. Zweiter Vorsitzender Stefan Barwich hat einen ausführlichen Bericht über diverse Aktivitäten des Vereins (Sauerlandwochenende, Wildwasserwochenende Wildalpen) und macht sich Gedanken über die Nutzung verschiedenster sozialer Medien hinsichtlich der Vereinsarbeit und Kommunikation. Im Jahr 2024 sehr erfolgreich waren die Rodeo- und Freestylepaddler. Auch 2025 werden sie sowohl am vom KCWD ausgeführten Indoor-Rodeo als auch diversen Veranstaltungen(Qualifizierungsläufe, DM-, EM-, WM-Läufe) teilnehmen. Im Jahr 2025 wird es insgesamt ein Vereinsprogramm mit vielen Aktivitäten geben.

Last but not least: Finanzwart Bernd Gretenkord hebt eine ausgeglichene Bilanz vor. Es konnten neue Vereinsboote und zugehöriges Material angeschafft werden. Die Mitgliederzahl der aktiven und passiven Kanuten ist konstant.

Was wäre der Kanu-Club ohne Überraschungen?

…ein flugs aufgerolltes Plakat, Konfettikanone und kleines Überraschungspaket. Hiermit bedankte sich Stefan Barwich im Auftrag des LSB (LandesSportBund) bei Rainer Peitz für seinen unermüdlichen Einsatz im Sinne des Kanu-Clubs.

Bezirk 10 startet in den Frühling

Bei feinstem Frühlingswetter haben die Paddler des Kanubezirks 10 offiziell die Paddelsaison eröffnet

Unter Federführung des Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda trafen sich über 60 junge und alte Paddler von 13 Kanuvereinen aus Ostwestfalen-Lippe. Treffpunkt war der Werlplatz in Rheda, wo man gemeinsam zur 10 km langen Tour startete. Die Ems ist ab hier renaturiert, so daß die Paddler sportlich gefordert waren um mehrere kleinere Schwallstrecken sowie zwei Wehre zu durchfahren bzw. zu tragen. Ziel war die Brocker Mühle in Herzebrock.


Für die Wassersportler war dieses gelungene sportliche Event etwas besonderes, konnte man doch nach zwei Jahren Coronapause endlich viele bekannte und neue Gesichter wiedertreffen bzw. kennenlernen.

Das Organisationsteam um Stefan Barwich leistete ganze Arbeit und sorgte für einen reibungslosen Ablauf beim Boote-/Autoshuttle, plante eine Pause am Bootshaus der Gütersloher Faltbootgilde mit ein und verköstigte die Teilnehmer am Ziel mit kühlen Getränken und lecker Bratwurst.

Am Ziel: Die Autos warten an der Brocker Mühle

Stadt, Land, Fluss – mit dem Bürgermeister auf der Ems

Zu einer Kanutour auf der Ems mit Ortsbesichtigung wurden Bürgermeister Theo Mettenborg sowie einige Mitarbeiter der Stadt vom Kanu-Club eingeladen.

Bevor die Boote zu Wasser gelassen wurden stand jedoch ein besonderer Moment auf dem Plan.

Unter Anwesenheit von Stadtratmitgliedern, Kanuten, Zuschauern und der Presse überreichte Bürgermeister Theo Mettenborg im Rahmen einer Sportlerehrung den Kanufreestylern Mads Barwich und Nele Barwich Urkunden und Pokale. Bei der Deutschen Meisterschaft im Kanurodeo erreichten beide im vergangenen Jahr jeweils den 3. Platz.

Während ihrer Laudatio am Bootssteg erklärte Stadtsportverbandvorsitzende Annette Ahn, das dies nicht nur für die Geehrten sondern auch für die Anwesenden von Stadt und Stadtsportverband ein besonderer Augenblick sei. Coronabedingt fänden momentan eher selten Ehrungen für erfolgreiche Sportler statt.

Anschließend starteten Bürgermeister, Stadträte und Kanuten zu einer Paddeltour auf der Ems. Zunächst fuhr man bis zum Stadtholz bzw. etwas weiter zur Brücke der B55. In diesem Bereich sowie Eusternbach, Hamelbach und Holzbach sind Renaturierungsmassnahmen angedacht. Die Kanuten sind den Projekten positiv aufgeschlossen, sind sie dann der Natur, ihrem Sport entsprechend, ein Stück näher. Renaturierungen im Allgemeinen bedeuten, dass die Flussläufe annähernd ihre ursprüngliche Form mit Kurven, Sandbänken und kleinen Nebenläufen zurückerhalten und sich selbst überlassen werden. Dadurch ergibt sich eine Veringerung der Fliessgeschwindigkeit, was zum Hochwasserschutz der anliegenden Wohngebiete beiträgt.

 Wie an einem Teilstück des Hamelbachs zu sehen, erholt sich die Natur Stück für Stück von den Umbaumaßnahmen mit Baggern und den Erdarbeiten. Wasser- und Wiesenvögel sowie Kleintiere finden Unterschlupf in den Tothölzern. Bereits innerhalb des ersten Jahres sind dort Brand- und Kanadagänse sowie die selten gewordenen Kiebitze anzutreffen.

Durch die Verbreiterung des Flusslaufs erwarten der 1. Vorsitzende Rainer Peitz und 2. Vorsitzende Stefan Barwich im genannten Bereich der Ems einen geringeren Flusspegel. Bei seinen Erläuterungen auf dem Wasser vor Ort erklärt Stefan Barwich den Anwesenden, dass die Kanuten eine circa 3m breite und 50 cm tiefe Fahrrinne benötigen, um auch im Sommer bei geringem Wasserstand das Training(Jugendliche sowie Erwachsene) auf der „Hausstrecke“ zwischen Bootssteg und sogen. „Nadelwehr“(ca. 300m oberhalb der Brücke/B55) weiter anbieten zu können. Auch den Kanuten die die Ems z.B. ab Rietberg Richtung Warendorf bepaddeln bedeute dies Vorteile.

Zweite Station der Paddeltour war das sogen. „Glockewehr“ im Bereich der Brücke an der Lange Strasse. Der Aktionsradius bei den Jugend- und Erwachsenentrainings erstreckt sich auf der Ems z.T. bis nach Rheda. Hierzu ist es zwar möglich, das Wehr stromabwärts zu befahren um seinem Ziel näher zu kommen, Schwierigkeiten ergeben sich jedoch bei der Rückkehr Richtung Bootshaus. Ein-und Ausstiegsmöglichkeiten ober-bzw. unterhalb des Wehres sind verwachsen und verbaut. Die Kanuten müssen etliche Meter mit Kajaks und Paddel laufen sowie die vielbefahrene Lange Strasse überqueren, was insbesondere bei den jüngeren Nachwuchspaddlern manchmal als eher problematisch zu sehen ist.

Abhilfe könnte hier eine eingebaute Treppe bzw. Stufen bringen. Für beide angesprochenen Projekte gibt es noch keine laufenden Planungen. Bürgermeister und Ratsmitglieder sind sich jedoch einig, dass der Kanu-Club in die Planungen, wenn es soweit ist, mit einbezogen wird.