Adventslauf in Rietberg

K800_Rietberg Adventslauf

5 Wiedenbrücker Kanuten nahmen am Rietberger Adventslauf teil. Der Lauf führte sie über 4 Runden und eine Hilfsschleife insgesamt 10km durch die historische Altstadt Rietbergs und an der Emspromenade entlang.

Bei der Anmeldung in der Rietberger Sparkasse: Björn Karweger, Nele und Stefan Barwich, Nico Gottzsky und Bernd Gretenkort (v.l.)
Bei der Anmeldung in der Rietberger Sparkasse: Björn, Nele, Stefan, Nico und Bernd

Wie beim Rietberger Lauf üblich und vom Sprecher angekündigt, begann pünktlich zum Start der Regen. Die Wiedenbrücker Wassersportler ließen sich nicht schocken und gingen trotzdem hoch motiviert an den Start.

Bernd Gretenkort auf dem Weg durch die Rietberger Altstadt
Bernd auf dem Weg durch die weihnachtliche Rietberger Altstadt
Nico sprintet durch Rietberg.
Nico sprintet durch Rietberg.
Nele joggt ihre Runden, angefeuert vom Publikum, einem Weihnachtsengel und dem Nikolaus.
Nele joggt ihre Runden, angefeuert vom Publikum, einem Weihnachtsengel und dem Nikolaus.
Beim Zieleinlauf wird sie von Björn angefeuert und begleitet. Sie siegt in der Klasse "Mädchen unter 14 Jahre".
Sie siegt in der Klasse “Mädchen unter 14 Jahre”.

Alle erreichten das Ziel und konnten anschließend den Besuch des Weihnachtsmarkts genießen.

Fotos: Tanja

Text: Stefan

Manni und der Berg rufen zur Hüttenwanderung durch die hohen Tauern

Wie jedes Jahr im Herbst schnüren die Kanuten die Wanderstiefel und unternehmen eine Wanderung von Hütte zu Hütte in den Alpen. Aber dieses mal ging es schon Ende August los und wir hatten vor dem Wandern noch eine Spezialaufgabe zu lösen:

Wir halfen bei der IRONMAN 70.3 Weltmeisterschaft 2015 in Zell am See als Security Team beim Schwimmwettbewerb. Die örtlichen Organisatoren benötigten noch einige Kanuten, die die Triathleten auf ihrer 1,9 km langen Schwimmstrecke durch den Zeller See auf Kurs hielten und sicherten. Dazu hatten sie unseren Bergführer Manni Fritsche, der vor seiner Auswanderung nach Österreich jahrelang 1. Vorsitzender im Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda war, um Hilfe gebeten. Da er genau an diesem Wochenende mit uns zur Hüttenwanderung aufbrechen wollte, war es uns selbstverständlich eine Ehre zum Gelingen dieser Veranstaltung und zur Sicherheit der Triathleten beizutragen.

Also begann unsere Reise am Freitag Abend etwas früher und wir starteten mit dem Auto in Richtung Süden. Um 4:30 Uhr kamen wir in Bruck an und wurden mit einem Frühstück in Mannis Wohnwagen begrüßt. Noch im Dunklen ging es per Fahrrad zum Zeller See, wo die Triathlon-Organisatoren bereits mit den Kanus auf uns warteten. Langsam ging die Sonne über dem Zeller See auf.

Im Morgengrauen versammelte sich Triathleten, Betreuer und Zuschauer am See.
Im Morgengrauen versammelte sich Triathleten, Betreuer und Zuschauer am See.
Morgens um 5:30 geht die Sonne über dem Zeller See auf.
Morgens um 5:30 geht die Sonne über dem Zeller See auf.
Mit den ersten Sonnenstrahlen nahmen wir unsere Positionen auf dem See ein.
Mit den ersten Sonnenstrahlen nahmen wir unsere Positionen auf dem See ein.
Auf die Triathleten wartete nun die 90 km lange Radstrecke und der 21,1 km lange Halbmarathon auf uns warteten die hohen Tauern.
Auf die Triathleten wartete nun die 90 km lange Radstrecke und der 21,1 km lange Halbmarathon- Auf uns warteten die hohen Tauern.
Nachdem alle Schwimmer sicher ins Ziel gekommen sind, ging's für uns in die Berge.
Nachdem alle Schwimmer sicher ins Ziel gekommen sind, ruft der Berg !

Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen >35°C starteten wir in Fusch an der Großglockner-Straße unsere Tour.

Unsere diesjährige Seilschaft: Reinhard, Rita, Dirk, Stefan, Günter, Manni und Dirk sowie Fotograf Meinolf
Unsere diesjährige Seilschaft: Reinhard, Rita, Dirk, Stefan, Rainer, Manni, Meinolf und Christian sowie Fotograf Günter

Über die Hirzbachalm stiegen wir zur Gleiwitzer Hütte auf.

Nach dem ersten Anstieg aus dem Fuscher Tal folgte die Hirzbachalm.
Nach dem ersten Anstieg aus dem Fuscher Tal folgte die Hirzbachalm …
Zeit für eine erste Pause ...
… Zeit für eine erste Pause mit Blick in die hohen Tauern mit dem hohen Tenn.
Wo ein Alm ist, sind auch Kühe.
Wo ein Alm ist, sind auch Kühe.
Nach der Pause folgt der steile Anstieg.
Nach der Pause folgt der steile Anstieg.

Während des steilen Anstiegs faszinieren uns immer wieder grandiose Ausblicke.

Immer wieder faszinieren uns grandiose Ausblicke.

Hoch am Berg liegt unser erstes Etappenziel - die Gleiwitzer Hütte.
Hoch am Berg liegt unser erstes Etappenziel – die Gleiwitzer Hütte
Jetzt liegt sie schon fast vor uns.
Jetzt liegt sie schon zum Greifen Nahe vor uns.
Die Gleiwitzer Hütte liegt in 2176 Meter Höhe oberhalb von Fusch.
Die Gleiwitzer Hütte liegt in 2176 Meter Höhe oberhalb von Fusch.
Müde und geschafft werden wir mit einem "Feierabend-Bier" vor der Hütte empfangen.
Müde und geschafft werden wir mit einem “Feierabend-Bier” vor der Hütte empfangen.
Der Blick geht hinab ins Tal, wo wir heute Morgen gestartet sind.
Der Blick geht hinab ins Tal, wo wir heute Morgen gestartet sind.
Chillen auf dem Liegestuhl unter der Abendsonne ist angesagt.
Chillen auf dem Liegestuhl unter der Abendsonne ist angesagt.
Die Sonne geht im Westen über dem Kitzsteinhorn unter.
Die Sonne geht im Westen über dem Kitzsteinhorn unter. Seit mehr als 40 Stunden sind wir jetzt wach.
Nach einem deftigen Abendessen werden nochmal alle Kräfte für einen zünftigen Hüttenabend mobilisiert, bevor es ins Schlaflager im Spitzboden der Hütte geht.
Nach einem deftigen Abendessen werden nochmal alle Kräfte für einen zünftigen Hüttenabend mobilisiert, bevor es ins Schlaflager im Spitzboden der Hütte geht.

Noch im Dunklen starten Rainer und Manni ihren Weg zurück zum Zeller See. Hier sollen sie auch am Sonntag, beim eigentlichen Triathlon-WM-Lauf mit dem Kanu für Sicherheit sorgen. Sie werden später wieder zu uns stoßen – dazu später mehr.

Am Morgen erwartet uns wieder ein strahlend blauer Himmel für unsere nächste Etappe.
Am Morgen erwartet uns wieder ein strahlend blauer Himmel für unsere nächste Etappe.

Wir andere starten unsere Tour am Morgen in Richtung der Kapruner Gletscherbahn.

Der Blick geht zum hohen Tenn und Weg am nächsten Morgen in Richtung Kaprun.
Der Blick geht zum hohen Tenn und Weg am nächsten Morgen in Richtung Kaprun.

Die Route über den hohen Tenn ersparen wir uns – vielleicht beim nächsten mal. Unser Weg führt uns zur 2376 Meter hohen Brandlscharte.

Viele Wege gibt es auf der Brandlscharte - unser Weg geht steil bergab in Richtung Kaprun.
Viele Wege gibt es auf der Brandlscharte – unser Weg führt steil bergab in Richtung Kaprun.

Von der Brandlscharte besteigen einige von uns noch den 2511 Meter hohen Rettenzink.

Vor dem Gipfelkreuz auf dem Rettenzink:
Vor dem Gipfelkreuz auf dem Rettenzink: Dirk, Günter und Stefan

Bis auf 911 Meter zur Kapruner Gletscherbahn steigen wir nun hinab. Die angenehme Kühle auf 2500 Metern Höhe weicht immer mehr brütender Hitze im Tal. Schweiß fließt und die Füsse schmerzen, der Rucksack wird immer schwerer – eine echte Plackerei. Ausgelaugt kommen wir unten an und stellen fest, daß aufgrund der Triathlon-Weltmeisterschaft die Busse nicht mehr bis zur Seilbahnstation hochkommen. So scheint unser Plan, mit dem Bus bis zum Kesselfallhaus, von dort mit dem Schrägaufzug bis zum Stausee Wasserfallboden hinauf zu fahren und von dort zu Fuß oder auch mit dem Bus zur Fürthermoar Alm zu gelangen, in der Nachmittagssonne zu zerschmelzen. Plan B, C und D werden geschmiedet und verworfen.

Doch dann kommt ein Bus aus der Gegenrichtung. Der Fahrer verspricht uns, wieder zu kommen und uns zum Schrägaufzug zu fahren. Und nicht nur das, er informiert auch seine Kollegen vom Anschlußbus, daß sie uns noch vom Kesselfallhaus zum Schrägaufzug fahren. Der Aufzugchauffeur verschiebt seinen Feierabend und fährt uns die fast 1000 Höhenmeter bis zum Wasserfallboden. Dort wartet bereits der nächste Bus, um uns zur Fürthermoar Alm zu bringen. War die Wandererlaune zunächst noch auf dem Tiefpunkt, freuen wir uns nun Meter für Meter unserem Ziel näher zu kommen. In der Hektik vergessen wir Kontakt mit unseren Wanderkameraden Rainer und Manni aufzunehmen. Sie sind nach ihrem Einsatz auf dem Zeller See mit dem Fahrrad in Richtung Kaprun aufgebrochen, haben die Bikes am Kesselfallhaus abgestellt und sind zu Fuß in Richtung Wasserfallboden unterwegs. Dort warten Sie auf uns. Doch in der Hektik haben wir nur noch einen Tunnelblick vom Schrägaufzug in den nächsten Bus. Als dieser losfährt, entdecken wir die beiden auf einer Bank am Wasserfallboden, doch den Bus können wir nicht mehr stoppen, d.h. die beiden müssen die letzten Kilometer bis zur Fürthermoar Alm laufen.

Auf der Fürthermoar Alm werden wir herzlich begrüßt.
Auf der Fürthermoar Alm werden wir herzlich begrüßt.
Eine gemütliche Stube erwartet uns.
Eine gemütliche Stube erwartet uns.

Aufgrund des doch recht heftigen 2. Wandertages beschließen wir am 3. Tag nicht wie geplant zur Rudolfshütte weiter zu gehen. Der Hüttenwirt empfiehlt uns eine Tagestour auf den 3066 Meter hohen großen Grießkogel zu unternehmen. So kann jeder soweit gehen, wie er möchte und die Kräfte es zulassen. Die schweren Rucksäcke bleiben im Tal.

Aufstieg vom kleinen zum großen Griekogel ...
Aufstieg vom kleinen zum großen Griekogel …

 

... und in Richtung Norden zum Kitzsteinhorn ...
…im Norden zum Kitzsteinhorn ..
... der Blick fällt in Richtung Großglockner ...
… der Blick fällt in Richtung Großglockner …
... dann muß gekletter werden ...
… Manni muß klettern auf dem Weg zum Gipfel …
... der Großglockner rückt näher ...
… der Großglockner rückt näher …
... Dirk genießt den Blick vom Gipfel.
… Dirk genießt den Blick vom Gipfel.

Der große Grießkogel ist bestiegen. Das Bergpanorama begeistert uns.  Blasen an den Füssen verheilen, Muskelkater vergeht und Schlaf kann man nachholen, aber das Bergpanorama und die Kameradschaft bei unseren Touren bleibt. Dies ist es, was uns antreibt, jedes Jahr wieder eine solche Tour zu unternehmen.

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Im Tal liegt der Moserboden-Stausee mit seinem grünen Gletscherwasser.
Im Tal liegen die Stauseen Wasserfallboden und Moserboden mit grünem Gletscherwasser.
Den Abstieg erleichtern wir uns mit einem kühlen Bad in einem Bergsee auf über 2500 Metern Höhe.
Den Abstieg erleichtern wir uns mit einem kühlen Bad in einem Bergsee auf über 2500 Metern Höhe.
Eine Abkühlung macht die müden Knochen wieder munter.
Eine Abkühlung macht die müden Knochen wieder munter.
Am 4. Tag unternehmen wir noch eine Tour entlang des Stausees Moserboden-
Am 4. Tag unternehmen wir noch eine Tour entlang des Moserboden Stausees.
Murmeltiere verabschieden uns von der Fürthermoar Alm.
Murmeltiere verabschieden uns von der Fürthermoar Alm.
Unsere Gruppe an der Bushaltestelle.
Unsere Gruppe an der Bushaltestelle : Dirk, Rainer, Rita, Günter, Manni, Stefan, Meinolf, Christian und Reinhard

Reibungslos verläuft unsere Rückreise: Bus, Schrägaufzug, Bus, diesmal ist Zeit für einen Cappuccino im Kesselfallhaus. Manni und Rainer sausen mit den Räder in Tal nach Bruck und holen die Autos. Ab auf die Autobahn und am Abend sind wir müde und erschöpft, aber voller neuer Eindrücke aus den Bergen zurück im ostwestfälischen Flachland.

Wenn im nächsten Jahr der Berg (und/oder Manni) wieder ruft, kommen wir wieder.

 

Fotos: Dirk, Günter, Stefan

Text: Stefan

 

 

Von Wiedenbrück zur Nordsee

Warum die Ems nicht einfach mal ein bisschen weiter als beim Dienstagstraining paddeln? Plan entschlossen beschlossen und auch mangelnde Wanderfahrerfahrung mit das-wird-schon-gut-gehen aufzuwiegen.
Ein paar Seiten aus dem 20 Jahre alten DKV Gewässerführer und einer Karte kopiert, Wanderboot, Paddel, Trockensäcke und Bootswagen (“Brauch ich den wirklich?”) ausgeliehen.
Die Frage in der runden Klammer klärt sich dann gleich auf dem Weg vom Bootshaus zum Steg. Unendlich dankbar werde ich für den Bootswagen anschließend bei der Doppelumtrage in der Doppelstadt.

Dem DKV Führer merkt man auf den folgenden Kilometern sein Alter an. Wo früher sich hinter Rheda noch am schnurrgeraden Bachbett Wehr an Wehr reihte, hat man inzwischen dem Fluss wieder beim Mäandern geholfen und die Wehre durch Steinschüttungen ersetzt. Freie Fahrt! Für Fische und Kanufahrer.
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In den Steinschüttungen merke ich das Verwöhnt sein vom Cagdeck fahren. Das gewohnt nur schnelle Überwerfen der Paddelklamotten rächt sich und ich bin gleich mal nass. Das das trocknen auf Wanderfahrt nicht sonderlich gut funktioniert, habe ich, spätestens nach ner Woche, auch verstanden: Die Klamotten sind immer noch feucht!
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In Warendorf am zweiten Tag beim Trinkwasser auffüllen bleibt mein Blick auf der Radaufhängung des aufs Boot gebundenen Bootswagens hängen. Wo zum Teufel ist der Splint des linken Rads? Ich fluche eine ganze Weile in bester Seemannsmanier vor mich hin. Gerade hab ich das Ding zu schätzen gelernt und schon darf ich das Boot (natürlich samt Bootswagen!) jedes Mal auf der Schulter tragen.
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Ist im Oktober definitiv eine Tour für Langschläfer: Sonnenaufgang um sieben, Sonnenuntergang um kurz nach fünf.

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Der Herbst macht seinen Job. Alles schön Bunt!

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Die Tage vergehen und die Ems wird immer breiter. Mein Popo aber auch.
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Jeden Tag so um die 30 km. Und an was man alles vorbeipaddelt! Zugvögeln die in den Süden ziehen, Fischen die an Angeln zappeln, Kähnen die auf Häfen zusteuern, und und und…
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Gerade die Altarme der Ems sind wunderschön und bieten jede Menge tolle “freie” Zeltplätze.
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Das Wehr Herbrum läutet irgendwann den letzten Teil der Reise ein. Ab hier freie Fahrt bis Australien. Aber auch: Gezeiten!
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Ein paar einheimische Paddler haben mich vor den Tidenströmungen gewarnt. Sie sind erst beruhigt als ich sage, dass ich Plastikboot fahre und auch schon mal Wildwasserfahren war.
Ich kann aber die versprochenen mannsgroßen, faltbootfressenden Strudel anschließend nicht finden. Auch nicht bei genauerem Hinsehen.
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Am letzten Tag sitze ich bis Mittag bei Nebel vorm Deich, warte ab bis der Fluss wieder in die richtige Richtung fließt und ich bis in den Hafen von Emden mitschwimmen kann.
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In Emden werde ich von einer erfahrenen Wanderpaddlerin willkommen geheißen und zuerst einmal für den aufs Deck gebundenen Helm ausgelacht. Im Gespräch wird mir klar: Was für den Bodybuilder der Bizepsumfang ist, ist für den ambitionierten Wanderfahrer wohl das Fahrtenbuch und die zurückgelegten km im Jahr. Ich habe das Gefühl meine auf Nachfrage angegebenen 300 verwirren mein Gegenüber eher als es zu beeindrucken.

Danke übrigens an Sascha, Jürgen & David. Eure Leihgaben habens um einiges komfortabler gemacht!

KCWD Kanu Camp 2015 in Lienz – 3000er und die Big Five

Ende Juli 2015 machte sich die Jugendgruppe mit einigen Betreuern und Familien auf den Weg in den Süden Österreichs. In Lienz richteten wir unser “KCWD Kanu Camp” ein.

Bei der nächtlichen Anreise wurde der Carport auf dem Campingplatz in Beschlag genommen und mit dem eigens erstellten "KCWD Kanu Camp"-Banner gekennzeichnet.
Bei der nächtlichen Anreise wurde der Carport auf dem Campingplatz in Beschlag genommen und mit dem eigens erstellten “KCWD Kanu Camp”-Banner gekennzeichnet.

 

"My Camp is my Castle"
“My Camp is my Castle” oder “mein Neopren, mein Handtuch, mein Haus”

Unser Ziel war es die Big Five von Osttirol und Kärnten mit dem Kanu sowie einige 3000er und Klettersteige mit den Bergschuhen zu bezwingen.

Blick vom Mölltaler Gletscher auf die den Tauernhauptkamm
Blick vom Mölltaler Gletscher auf den Hohe Tauern Hauptkamm

Unsere erste Wanderung führte uns von der Bergstation der Mölltaler Gletscherbahn über den Wurtenkees auf das 3123m hohe Schareck. Der Gipfel befindet sich direkt auf dem Alpenhauptkamm, genau auf der Grenzlinie zwischen Kärnten und Salzburg und ist der zweithöchste Gipfel der Goldberggruppe.

Erst Schnee, dann Fels und dann ...
Erst Schnee, dann Fels und dann …
... der Gipfel
… der 3123 m hohe Gipfel: Bernd, Torge Nele, Mads, Fabian und Christoph

Unterhalb des Berges befindet sich der Hochwurtenspeicher der Kraftwerksgruppe Fragant. Das Gletscherwasser füllt bei Turbinenbetrieb den Gletscherfluß Möll, unser “First of Big Five” in Kärnten.

Das Gletscherwasser kommt aus der Rohrleitung des Kraftwerks in Flattach, die Kanuten werden über eine Rutsche "hinzugeführt".
Das Gletscherwasser kommt aus der Rohrleitung des Kraftwerks in Flattach, die Kanuten werden über eine Rutsche “hinzugeführt” …
Die Wildwasserarena Flattach erwartet den KCWD.
und schon erwartet uns die Wildwasserarena Mölltal in Flattach.

Im Herbst 2013 wurde hier im natürlichen Flußbett eine Wildwassertrainingsstrecke für Kanuslalom und Kanu-Freestyle angelegt. Die wir in den nächsten Tagen mehrfach und ausgiebig testen konnten.

Bernd gleitet gekonnt durch die Walze.
Bernd gleitet gekonnt durch die Walze.
Erst mal nur gucken ...
Erst mal nur gucken …
Fabian traut sich als erstes und reitet in der Eingangswalze.
dann traut sich Fabian als erstes und reitet in der Eingangswalze.
Nico zeigt, wie es geht.
Nico zeigt, wie es geht.
Torge macht's nach.
Torge macht’s nach.
Wahre Meister wollen unerkannt bleiben.
Wahre Meister des Kanu Freestyles wollen unerkannt bleiben.
Caro surft mit dem Spielboot durch die Welle.
Caro surft mit dem Spielboot durch die Welle.
Kopf über Wasser ...
Kopf über Wasser …
Kopf unter Wasser - Luisa beherrscht beides.
Kopf unter Wasser – Luisa beherrscht beides.

Und weiter geht es durch die Wellen und Walzen der Wildwasserarena.

Nele hat's unter Kontrolle ...
Nele hat’s unter Kontrolle …
Christina auch.
… Christina auch.

In der nächsten Walze wird der “King of the waves” gekürt. Aspiranten auf den Titel gab es einige.

Mads traut sich von rechts ...
Mads traut sich von rechts …
... und taucht in der Welle tief ab.
… und taucht in der Welle tief ab.
Er kann's aber auch von links.
Er kann’s aber auch von links.
Christoph bei der Einfahrt in die Wellle.
Christoph bei der Einfahrt in die Welle.
Die anderen haben eine kurze Pause ...
Die anderen haben eine kurze Pause …
Dann hält es Torge nicht mehr im Kehrwasser ...
Dann hält es Torge nicht mehr im Kehrwasser …
... dann greift Torge in das Geschehen ein. Erst von rechts ...
… er greift in das Geschehen ein. Erst von rechts …
... dann von links.
… dann von links.
Nele gibt Vollgas.
Nele gibt Vollgas.

An diesem Tag hatten wir 14 Queens and Kings of the wave und zur Belohnung gab es den von Luisa für Nele gebackenen Geburtstagskuchen.

Der Geburtstagskuchen von Luisa für Nele.
Der Geburtstagskuchen von Luisa für Nele.

Und wieder rief der Berg. Diesmal war es der 3253 m hohe Ankogel. Wikipedia schreibt, daß dieser Berg im Jahr 1932 noch 3263 m hoch war, bevor ein Bergsturz die Gipfelhöhe auf das heutige Maß reduzierte. Dadurch gibt es auf den letzten Metern vor dem Gipfel sehr viel loses Geröll aus Steinen und Eis, was uns noch 2014 zum Umkehren zwang. Aber 2015 sollte es klappen. Gut vorbereitet und früh aufgestanden ging es in Mallnitz los.

Der Gipfel des Ankogels im Nebel.
Der Gipfel des Ankogels im Nebel.
Fabian, Christoph, Nele, Torge und Stefan am Gipfelkreuz.
Fabian, Christoph, Nele, Torge und Stefan am Gipfelkreuz.
Manchmal reißt die Wolkendecke auf und gibt einen weiten Blick vom Alpenhauptkamm frei.
Manchmal reißt die Wolkendecke auf und gibt einen weiten Blick vom Alpenhauptkamm frei.

Am nächsten Tag fällt unser Blick Richtung der Second of Big Five – der Lieser mit der Lieserschlucht, oberhalb von Spital. Hier wurden früher regelmäßig Weltmeisterschaften im Kanuslalom und Wildwasserrennsport ausgetragen. Diesmal stürzten sich Bernd, Fabian, Nele und Stefan über die Seestufen in die Schlucht. Vorzeigbare Bilder gibt es leider keine. Doch als Third of Big Five sollte am Sonntag die Gail folgen. Es war nicht nur ein schöner Sonnentag, es war ein …

K800_DSC02382den wir tief in der obergailen Schlucht verbrachten.

David startet als erster, dann ...
David startet als erster, dann …
folgen Luisa, ...
folgen Luisa, …
... bei Christoph wäre es fast schief gegangen, doch ...
… bei Christoph wäre es fast schief gegangen, doch …
... es hat noch immer gut gegangen, ...
… es hat noch immer gut gegangen, …
... und Nico meistert die Stelle souverän.
… und Nico meistert die Stelle souverän.
Schließlich verschwindet das KCWD-Team in der tiefen Gailschlucht.
Schließlich verschwindet das KCWD-Team in der tiefen Gailschlucht.
Luisa zeigt Torge den Weg.
Luisa zeigt Torge den Weg.
Christina bei der Einfahrt in die wuchtigste Stufe der Gail.
Christina bei der Einfahrt in die wuchtigste Stufe der Gail.

Eine kleine Brücke in der tiefen Schlucht erlaubt unserem Begleitteam wieder Kontakt zu uns aufzunehmen und Fotos von oben zu schießen.

Caro paddelt mit kräftigen Schlägen ...
Caro paddelt mit kräftigen Schlägen …
... während Torge etwas stützen muß.
… während Torge etwas stützen muß.

Doch obergail ist noch nicht g… genug, so daß wir uns noch am selben Tage auf die Fourth of Big Five in Osttirol begaben – die Drau.

Bei hohem Wasserstand ging es durch die Slalomstrecke von der Galitzenklamm nach Lienz hinein.

Fabian in der Drauwalze in Lienz.
Fabian spielt in der Drauwalze in Lienz.
Auch Stefan testet diesen Playspot.
Auch Stefan testet diesen Playspot.
Tief abgetaucht ist unser Youngster Mads ...
Tief abgetaucht ist unser Youngster Mads …
... doch mit kräftigen Schlägen befreit er sich aus der Walze.
… doch mit kräftigen Schlägen befreit er sich aus der Walze.

Am Abend wurde “Safety First” geübt und die Kids mußten zeigen, daß sie die “Physik der Sache” verstanden hatten.

Das Boot ist voll - 2 Jungs ein Mädchen, ob es sich wohl von der Stelle bewegt ?
Das Boot ist voll – 2 Jungs ein Mädchen, ob es sich wohl von der Stelle bewegt ?
Torge hat mit Davids Hilfe eine Flaschenzug aufgebaut und zieht die Drei mit einer Hand über den Schotter.
Torge hat mit Davids Hilfe eine Flaschenzug aufgebaut und zieht die Drei mit einer Hand über den Schotter.
Auch Torge und Mads können mühelos mit dem Seil bewegt werden.
Auch Torge und Mads können mühelos mit dem Seil bewegt werden.

Ein weiteres Highlight des Urlaubs waren die Touren auf den Klettersteigen des Galitzenklammparks. Im Gegensatz zum Paddeln waren wir alle Anfänger auf dem Klettersteig, doch nach mehrmaligem Durchklettern des Übungssteiges konnten wir uns an die Familientour und den unteren Teil der Galitzenklamm wagen.

Christoph und Fabian steigen in die Wand ein.
Christoph und Fabian steigen in die Wand ein.

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Teamgeist ist gefragt.
Teamgeist ist gefragt.
Christoph freut sich.
Christoph freut sich.
Mads ist mutig ...
Mads ist mutig …
... gemeinsam wird für's Gipfelbuch gereimt und gedichtet ...
… gemeinsam wird für’s Gipfelbuch gereimt und gedichtet …
... Mads trägt uns an diesem Tag viermal in Gipfelbuch ein.
… Mads trägt uns an diesem Tag viermal in Gipfelbuch ein.
Ein Blick noch auf's Gipfelkreuz und dann ...
Ein Blick noch auf’s Gipfelkreuz und dann …
... geht's für das KCWD-Team wieder abwärts.
… geht’s für das KCWD-Team wieder abwärts.

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Torge, Christoph und Stefan klettern auch noch über den Klettersteig durch die untere Galitzenklamm.

Christoph auf der Seilbrück über dem Wasserfall.
Christoph auf der Seilbrücke über dem Wasserfall.
Trotz Paddelhelm möchte Stefan nicht in den Wildbach fallen.
Trotz Paddelhelm möchte Stefan nicht in den Wildbach fallen.

Eine weitere Wanderung führte uns von der Dolomitenhütte mitten in schroffen Zacken der Lienzer Dolomiten.

Die Lienzer Dolomiten ...
Die Lienzer Dolomiten …
... sind atemberaubend schön und ...
… sind atemberaubend schön und …
... nach einem kleinen Kraftakt und mit zäher Ausdauer haben wir es geschafft und ...
… nach einem kleinen Kraftakt und mit zäher Ausdauer haben wir es geschafft und …
sind an der Karlsbade Hütte angekommen.
sind an der Karlsbade Hütte angekommen.

Zum Schluß sollte die Five of Big Five nicht fehlen – die Isel. Und frei nach dem Motto “Go Big, before go Home” mußten wir noch einmal zeigen, daß wir auch Wuchtwasser paddeln können.

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Da der Campingplatz in Lienz fest in “Kanuverband NRW Hand” war, starteten wir einge Fahrten auf der Isel gemeinsam mit den Kanuten aus Schwerte und Unna. Eine Armada von 28 Paddlern sowie ein Autokorso zur Begleitung am Ufer startete in Huben und fuhr durch die Hochwasser führende Isel bis nach Lienz.

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Einer der wenigen Stopps in einem großen Kehrwasser.
Einer der wenigen Stopps in einem großen Kehrwasser.

Schließlich wartet die große Herausforderung auf unsere 3 jüngsten Fahrtenteilnehmer – der “KIK-Rapid” in Lienz. Eine bei diesem Wasserstand äußerst wuchtige Stufe. Schon vom Ufer hatten Sie die Stufe beobachtet und mögliche Fahrtrouten analysiert. Doch jetzt war es soweit und die Route führt mitten durch die dicksten Wellen und Walzen bevor die wasserreiche Isel in die viel kleinere Drau mündet.

Christoph zeigt den 3 Kids wo es lang geht.
Christoph zeigt den 3 Kids wo es lang geht.
Nele fährt ins "fette Loch" und ...
Nele fährt ins “fette Loch” und …
schafft's.
schafft’s.
Torge nimmt die Unterwasser-Route und ...
Torge nimmt die Unterwasser-Route und …
... taucht wieder auf.
… taucht wieder auf.
Als letztes schießt Mads mit kräftigem Schlag auf der Kante durch die Walze - ...
Als letztes schießt Mads mit kräftigem Schlag auf der Kante durch die Walze – …
... auch geschafft.
… auch geschafft.

Die Kids sind begeistert, die Kollegen aus Unna und Schwerte beeindruckt.

Ein toller Urlaub geht zu Ende mit dem Wunsch schon bald wieder in die Berge und das Wildwasser zurückzukehren.

Fotos: Tanja und Stefan

Text: Stefan