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Stadt, Land, Fluss – mit dem Bürgermeister auf der Ems

Zu einer Kanutour auf der Ems mit Ortsbesichtigung wurden Bürgermeister Theo Mettenborg sowie einige Mitarbeiter der Stadt vom Kanu-Club eingeladen.

Bevor die Boote zu Wasser gelassen wurden stand jedoch ein besonderer Moment auf dem Plan.

Unter Anwesenheit von Stadtratmitgliedern, Kanuten, Zuschauern und der Presse überreichte Bürgermeister Theo Mettenborg im Rahmen einer Sportlerehrung den Kanufreestylern Mads Barwich und Nele Barwich Urkunden und Pokale. Bei der Deutschen Meisterschaft im Kanurodeo erreichten beide im vergangenen Jahr jeweils den 3. Platz.

Während ihrer Laudatio am Bootssteg erklärte Stadtsportverbandvorsitzende Annette Ahn, das dies nicht nur für die Geehrten sondern auch für die Anwesenden von Stadt und Stadtsportverband ein besonderer Augenblick sei. Coronabedingt fänden momentan eher selten Ehrungen für erfolgreiche Sportler statt.

Anschließend starteten Bürgermeister, Stadträte und Kanuten zu einer Paddeltour auf der Ems. Zunächst fuhr man bis zum Stadtholz bzw. etwas weiter zur Brücke der B55. In diesem Bereich sowie Eusternbach, Hamelbach und Holzbach sind Renaturierungsmassnahmen angedacht. Die Kanuten sind den Projekten positiv aufgeschlossen, sind sie dann der Natur, ihrem Sport entsprechend, ein Stück näher. Renaturierungen im Allgemeinen bedeuten, dass die Flussläufe annähernd ihre ursprüngliche Form mit Kurven, Sandbänken und kleinen Nebenläufen zurückerhalten und sich selbst überlassen werden. Dadurch ergibt sich eine Veringerung der Fliessgeschwindigkeit, was zum Hochwasserschutz der anliegenden Wohngebiete beiträgt.

 Wie an einem Teilstück des Hamelbachs zu sehen, erholt sich die Natur Stück für Stück von den Umbaumaßnahmen mit Baggern und den Erdarbeiten. Wasser- und Wiesenvögel sowie Kleintiere finden Unterschlupf in den Tothölzern. Bereits innerhalb des ersten Jahres sind dort Brand- und Kanadagänse sowie die selten gewordenen Kiebitze anzutreffen.

Durch die Verbreiterung des Flusslaufs erwarten der 1. Vorsitzende Rainer Peitz und 2. Vorsitzende Stefan Barwich im genannten Bereich der Ems einen geringeren Flusspegel. Bei seinen Erläuterungen auf dem Wasser vor Ort erklärt Stefan Barwich den Anwesenden, dass die Kanuten eine circa 3m breite und 50 cm tiefe Fahrrinne benötigen, um auch im Sommer bei geringem Wasserstand das Training(Jugendliche sowie Erwachsene) auf der „Hausstrecke“ zwischen Bootssteg und sogen. „Nadelwehr“(ca. 300m oberhalb der Brücke/B55) weiter anbieten zu können. Auch den Kanuten die die Ems z.B. ab Rietberg Richtung Warendorf bepaddeln bedeute dies Vorteile.

Zweite Station der Paddeltour war das sogen. „Glockewehr“ im Bereich der Brücke an der Lange Strasse. Der Aktionsradius bei den Jugend- und Erwachsenentrainings erstreckt sich auf der Ems z.T. bis nach Rheda. Hierzu ist es zwar möglich, das Wehr stromabwärts zu befahren um seinem Ziel näher zu kommen, Schwierigkeiten ergeben sich jedoch bei der Rückkehr Richtung Bootshaus. Ein-und Ausstiegsmöglichkeiten ober-bzw. unterhalb des Wehres sind verwachsen und verbaut. Die Kanuten müssen etliche Meter mit Kajaks und Paddel laufen sowie die vielbefahrene Lange Strasse überqueren, was insbesondere bei den jüngeren Nachwuchspaddlern manchmal als eher problematisch zu sehen ist.

Abhilfe könnte hier eine eingebaute Treppe bzw. Stufen bringen. Für beide angesprochenen Projekte gibt es noch keine laufenden Planungen. Bürgermeister und Ratsmitglieder sind sich jedoch einig, dass der Kanu-Club in die Planungen, wenn es soweit ist, mit einbezogen wird.

Sonntagspaddler auf der Ems

Einmal im Monat organisiert Günter am Sonntag eine Wanderfahrt in der Region. Jung und Alt, Gäste, Anfänger und Experten sind herzlich willkommen, sich um 10 Uhr am Bootshaus zu treffen und dann zu einer gemütlichen Tour auf einem der Klassiker Lippe, Heder, Weser oder Ems aufzubrechen.

Eine gemischte Gruppe aus Kids und Erwachsenen startet zum Sonntagspaddeln auf der Ems.

Und wie es sich für einen ordentlichen Sonntagfahrer gehört:

240er Diesel Benz mit WAF, umhäckelte Klopapierrolle auf der Hutablage und dann ganz gechilled durchs Münsterland cruisen. Mal hier und mal da gucken. Vorallem aber nicht stressen lassen, Tempo und Blutdruck im niedrigen Bereich.

Getreu diesem Motto haben wir bei schönstem Wetter im Münsterland die Strecke von Telgte bis zum Kanalübergang bei Gimbte ausgesucht. Die sandigen Steilufer, das erstaunlich klare Wasser und die aufgrund des vielen Regens doch sehr üppige Vergation machen den Reiz dieser Strecke aus.

Idylisch fließt sie zwischen Wiesen, Wäldern, Steilufern und Sandstränden dahin.
Sogar eine Schildkröte fühlt sich hier wohl.

Da die Natur in diesem Bereich besonders schützenswert ist, dürfen nicht unbegrenzt viele Paddler diesen Flussabschnitt gleichzeitig befahren. Es besteht eine Kontingentierung für Bootsverleiher und den organisierten Kanusport. Auch wir haben uns natürlich beim Kanuverband NRW offiziell angemeldet.

Üblicherweise organisiert Günter Edelmeier die Sonntagstouren selbst. Aber ein guter Organisator muß auch deligieren können, so übernahm diesmal Bernd die Leitung der Tour und das Anmeldeprozedere.
Rüdiger ist für jede Tour zu haben. Gerade noch im Wildwasser der Isel unterwegs, ist er auch auf der Ems mit von der Partie. Jürgen beobachtet aus dem Hintergrund.
Montagspaddlerin Doris kann auch am Sonntag paddeln.
Mads, Emanuel und Justin paddeln mit dem Gatz-Canadier Cherokee – der Benz 240 D unter den Vereinsbooten.
Der Südwester hilft gegen Sonne und bei Sturmflut.

Natürlich gehört eine ordentliche Mittagspause mit Picknick und einer Dose Bier am Sandstrand ebenso zu einer gelungenen Sonntagsfahrt.

Die älteren Semester chillen.
Die Jungs baden.
Und Luca findet’s super.

Viel zu schnell sind die fast 15km vorbei und die Aussatzstelle kurz vor dem Kanalübergang wird erreicht.

Stand UP Paddling einmal anders – Mads, Emanuel und Justin sind ein gutes Team.
Gemeinsam werden die Boote auf den Anhänger verladen und dann geht’s zurück nach Wiedenbrück über die B64.

Die nächste Sonntagspaddeltour findet planmäßig am 12.09.2021 statt. Dazu seid ihr herzlich eingeladen. Bitte beachtet die Einladung per mail oder erkundigt euch bei Günter Edeldmeier.

Fotos: Rüdiger, Stefan

Text: Stefan

Sommerfahrt 2021 in LIENZ

Zeitweise bis zu 16 Kanuten/innen von der Ems trafen sich in den Sommerferien im Osttiroler Lienz zum Wildwasserfahren, Klettern, Wandern, Biken und einfach Spaß haben.

Die Lienzer Dolomiten im Hintergrund des Campingplatzes “Falken”.

Eigentlich sollte es nach Bovec gehen, aber im Gegensatz zu den “gut eingeschenkten” Tiroler und Kärntner Flüssen führte die slowenische Soca zum anvisierten Zeitraum ausgesprochenes Niedrigwasser mit sinkender Tendenz. Kurzentschlossen und mit der tatkräftigen Unterstützung des Platzwartes konnten wir kurzfristig umdisponieren und unser Lager auf dem Campingplatz Falken im Zentrum von Lienz aufschlagen.

Camping Falken im Zentrum von Lienz nahe Drau und Isel.
Mit dem Bulli über die hohen Tauern – Christina und Johannes waren als erste unterwegs.

Nach und nach reisten alle Teilnehmer an, um gemeinsam eine Woche in den Bergen zu verbringen. Einige Teilnehmer blieben länger, andere waren nur kurz vor Ort. Alle freuten sich auf gemeinsame Aktivitäten und Spaß in der Gemeinschaft.

Gruppenfoto auf der Möll: v.l. Christoph, Nele, Rainer, Emanuel, Mads, Bernd, Fabian, Christina, Rüdiger, Johannes.
Überraschend reiste Christoph kurzentschlossen an.
Rüdiger freut sich, daß er dabei sein konnte.
Johanna, Doro und “Katze” Cookie waren ebenfalls am Start
Fabian genießt die Sonne.
Bernd war schon vor 36 Jahren mit Stefan zum WW-Paddeln in Lienz.
Christina und Johannes sind ebenso “Stammgäste” bei unserer Sommerfahrt.
Johannes auf der Isel.
Nele ganz oben auf dem Klettersteig “Endorphin”.
Tanja wartet an jeder Aussatzstelle geduldig auf uns – Premium Shuttle und Taxi Service
Stefan findet es super, daß jedes Jahr wieder eine tolle Truppe mit dem KCWD unterwegs ist.
Auch unser 1. Vorsitzender Rainer setzte alle Hebel in Bewegung, um bei der Sommerfahrt dabei zu sein.
Die Youngsters Mads und Emanuel begeisterten sich nicht nur fürs Paddeln, sondern auch für Eis und 1/2 Hähnchen von Chickis Lienz.

So wurde natürlich viel gepaddelt, zu mal die Wasserstände keine Wünsche offen ließ:

Drau von der Galitzenklamm bis zum Kosakenfriedhof und weiter bis Oberdrauburg

Möll von der Slalomstrecke in Flattach bis zum Staussee bei Kolbnitz

Rainer macht’s vor – Einfahrt in die Slalomstrecke Flattach.
Johannes umfährt die Walze geschickt.
Fabian nimmt sie “volley”
Der KCWD hat die Mandler Welle in Obervellach fest im Griff.

Isel / Drau von Huben bis zum Kosakenfriedhof

Bernd an der Mündung des Kalser Bachs bei Huben.
Fabian und …
Johannes in den Wellen und Walzen der Isel.
Surfen in der Walze in Ainet: Fabian, …
Mads, …
… Nele.
Blick Isel aufwärts auf Emanuel und Rüdiger
Kurz Verschnaufpause
Dann geht’s weiter Richtung Lienz mit Blick auf die Dolomiten.
Am Rafting-Ausstieg am Ortseingang von Lienz: Sammeln für die wuchtige Ortsdurchfahrt mit dem “KIK-Rapid” zum Abschluß.
Das Picknick-Häuschen erwartet uns am Ausstieg am Kosakenfriedhof in Lienz-Peggetz.

Möll von Lainach bis zum Stausee unterhalb Rakowitzen

Ganz entspannt geht’s los auf der Möll ab Lainach.
Nele, Mads und Emanuel genießen die Sonne.
Kritischer Blick von Rüdiger
Zu Recht – Die Möll hat’s in sich, aber Boot und Mann wurden problemlos sichergestellt.
und weiter geht’s.

Drau von Abfaltersbach bis unterhalb Mittewald

Gail zwischen Frohn bei Maria Luggau bis Brücke Aigen

Mads und Stefan auf der Gail
Ordentlich Wasserdruck und Gefälle auf der Gail – Für Mads kein Problem.
Ein Baum direkt hinter der Stufe in der Kernstelle der Gail – Umtragen ist besser !
Die Brücke nach Aigen – idyllische Ausstiegsstelle am Ende der Gailschlucht.

hintere Isel von Hinterbichl bis Bobojach

Zufällig trafen wir noch Ansgar und David und starteten kurzentschlossen eine Fahrt auf der hinteren Isel von Hinterbichl nach Bobojach.
Während Ansgar schon Zeit zum Winken hat, kämpft Stefan noch mit dem lädierten Axiom in den Walzen der Kernstelle vor Bobojach

Lieser von Gmunden bis Spittal

Nach einem heftigen Gewitter führt die Lieser Hochwasser.
Braunes Wasser in der Lieser

und diverse Wiederholungen und Kombinationen dieser Touren.

Hier konnten sowohl die erfahrenen Paddler Bernd und Stefan, die schon 1985 vor mehr als 36 Jahren auf Drau und Isel gemeinsam unterwegs waren, ihr Können beweisen als auch unsere Wildwasser-Aspiranten viele neue Erfahrungen sammeln. Insbesondere Emanuel und Rüdiger haben Talent und Können bewiesen, daß sie sich durch regelmäßiges Training in den letzten Wochen erarbeitet hatten.

Aber auch die Klettersteige im Galitzenklammpark wurden erklommen und Schwindelfreiheit bewiesen.

Unsere Seilschaft in der Galitzenklamm
Auf der Leiter nach oben: Mads und …
Emanuel
Hoch über Lienz mit dem Blick in Drautal

Auch einige Mountainbiketouren u.a.auf den Lienzer Schlossberg und auf dem Drauradweg von Innichen nach Lienz wurden unternommen.

Start in Innichen
Von den drei Zinnen geht es 44 km entlang der Drau bis nach Lienz zurück.

Großen Spaß machte auch das Lagerleben auf dem Zeltplatz und die gemeinsame Zubereitung der Verpflegung.

“Ohne Mampf kein Kampf” – Fabian, Nele, Emanuel und Mads bereiten das Abendessen vor.
Abendstimmung auf dem Campo.
Viel zu schnell geht die gemeinsame Woche zu Ende und der Abschied von Lienz fällt schwer. Mads begleitet Bernd, Emanuel und Fabian die ersten Meter auf dem Heimweg.

Zum Ende der Fahrt stand für alle Teilnehmer fest, daß es auch 2022 wieder eine Sommerfahrt geben soll. Gemeinsam wurde Pläne geschmiedet: “Vielleicht schaffen wir es einmal gemeinsam die Grand Canyon du Verdon in Generationen überschreitender Besetzung zu bezwingen!”

Fotos: Rüdiger, Tanja, Stefan

Text: Stefan

Sportlerehrung für 2020 und KanuTour mit Bürgermeister, Stadtsportverband und Stadtverwaltung am 30.08.2021 um 17.00 Uhr

Am Montag, den 30.08.2021 um 17.00 Uhr findet die Sportlerehrung für das Jahr 2020 auf unserem neuen Bootssteg statt.

Wir freuen uns dazu den Bürgermeister Theo Mettenborg, den Stadtsportverbund sowie einige Mitarbeiter/innen der Stadtverwaltung begrüßen zu dürfen.

Im Anschluß an die Sportlerehrung soll zu einer gemeinsamen Kanutour gestartet werden, die zur zukünftigen Renaturierungsstelle zwischen Stadtholz und Bundesstraße sowie zum Wehr an der Langen Straße (“Glockewehr”) führen. Hier sollen die Interessen des Kanusports

ganzjährige Befahrbarkeit mit ausreichender Wassertiefe im Bereich der renaturierten Ems

sowie eine Aufstiegshilfe / -treppe am Wehr an der langen Straße)

erläutert werden, damit diese berücksichtigt und umgesetzt werden können.

Über zahlreiche Teilnahme am und auf dem Wasser würden wir uns freuen.

Euer Vorstand