2016 fahren wir nicht über das Himmelfahrt-Wochenende, sondern erst 3 Wochen später über Fronleichnam vom 25. bis zum 29.05.2016 zum Wildwasserfahren für Anfänger und Fortgeschrittene. Je nach Wasserstand und Wetterlage, aber auch in Abhängigkeit vom Können der Teilnehmer und der Anzahl Betreuer werden die einzelnen Flüsse endgültig festgelegt, Ziel auf vielfachen Wunsch ist wieder einmal:
Garmisch-Partenkirchen mit den „Klassikern“ der bayrischen und Tiroler Alpen: Isar, Rissbach, Loisach, Inn, Ötz oder Lech
Ablauf: Morgens leichtes Wildwasser auch für Anfänger geeignet, nachmittags nach Lust & Laune sowie Wasserstand für Fortgeschrittene und Experten ein schwerer Wildbach. Und wenn’s mal etwas länger dauert, kämpfen wir gemeinsam bis auch der wildeste Bach bezwungen ist.
Termin: 25.05. bis 29.05.2015
Abfahrt mittwochs nach Feierabend bzw. Abends oder Donnerstag früh morgens.
Übernachtung:
CAMPING ERLEBNIS ZUGSPITZE in Grainau
www.pure–camping.de
Voraussetzungen:
Jeder Teilnahme sollte weitgehend sicher im bewegten Wasser paddeln können (Lippe, Alme etc.), keine Paddelanfänger, Wildwassererfahrung ist aber nicht erforderlich.
Ausrüstung:
Wildwasserboote mit Auftriebskörpern, Helm, Schwimmweste, Neoprenanzug, Zelt und Schlafsack
Verpflegung:
Wird gemeinsam organisiert
Fahrtenleitung:
Stefan Barwich (Telefon-Nr.: 9809037 ab 19 Uhr, stefan.barwich@web.de)
Anmeldung:
Bitte meldet Euch möglichst bald oder tragt Euch in die Liste im Bootshaus ein.
Erste Vorbesprechung:
Donnerstag, den 14.04.2015 um 20.00 Uhr im Bootshaus.
Es wäre schön, wenn Ihr Euch kurzfristig bei mir melden würdet, damit die Fahrt geplant und vorbereitet werden kann. Meldet Euch bitte auch, wenn Eure Teilnahme noch nicht 100%ig sicher ist, damit wir die Fahrt planen können.
Der Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda e.V. beendete am 20.12.2015 traditionell am 4. Adventssonntag die Kanusaison.
4 Kajaks und 6 Canadier besetzt mit 25 Vereinsmitgliedern setzten an der Flammenmühle in Bokel ein und paddelten die ca. 5km lange Strecke bis zum Bootshaus am Wiedenbrücker Burgweg.
Dort angekommen gab es zusammen mit ca. weiteren 45 Vereinsmitgliedern ein gemütliche Weihnachtsfeier im Clubraum in der Burgturnhalle.
Bei Kaffee und Kuchen, Bratwurst und kühlen Getränken ließen die Kanuten die starke Saison 2015 mit Bildern und Videos Revue passieren.
5 Wiedenbrücker Kanuten nahmen am Rietberger Adventslauf teil. Der Lauf führte sie über 4 Runden und eine Hilfsschleife insgesamt 10km durch die historische Altstadt Rietbergs und an der Emspromenade entlang.
Wie beim Rietberger Lauf üblich und vom Sprecher angekündigt, begann pünktlich zum Start der Regen. Die Wiedenbrücker Wassersportler ließen sich nicht schocken und gingen trotzdem hoch motiviert an den Start.
Alle erreichten das Ziel und konnten anschließend den Besuch des Weihnachtsmarkts genießen.
Wie jedes Jahr im Herbst schnüren die Kanuten die Wanderstiefel und unternehmen eine Wanderung von Hütte zu Hütte in den Alpen. Aber dieses mal ging es schon Ende August los und wir hatten vor dem Wandern noch eine Spezialaufgabe zu lösen:
Wir halfen bei der IRONMAN 70.3 Weltmeisterschaft 2015 in Zell am See als Security Team beim Schwimmwettbewerb. Die örtlichen Organisatoren benötigten noch einige Kanuten, die die Triathleten auf ihrer 1,9 km langen Schwimmstrecke durch den Zeller See auf Kurs hielten und sicherten. Dazu hatten sie unseren Bergführer Manni Fritsche, der vor seiner Auswanderung nach Österreich jahrelang 1. Vorsitzender im Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda war, um Hilfe gebeten. Da er genau an diesem Wochenende mit uns zur Hüttenwanderung aufbrechen wollte, war es uns selbstverständlich eine Ehre zum Gelingen dieser Veranstaltung und zur Sicherheit der Triathleten beizutragen.
Also begann unsere Reise am Freitag Abend etwas früher und wir starteten mit dem Auto in Richtung Süden. Um 4:30 Uhr kamen wir in Bruck an und wurden mit einem Frühstück in Mannis Wohnwagen begrüßt. Noch im Dunklen ging es per Fahrrad zum Zeller See, wo die Triathlon-Organisatoren bereits mit den Kanus auf uns warteten. Langsam ging die Sonne über dem Zeller See auf.
Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen >35°C starteten wir in Fusch an der Großglockner-Straße unsere Tour.
Über die Hirzbachalm stiegen wir zur Gleiwitzer Hütte auf.
Immer wieder faszinieren uns grandiose Ausblicke.
Noch im Dunklen starten Rainer und Manni ihren Weg zurück zum Zeller See. Hier sollen sie auch am Sonntag, beim eigentlichen Triathlon-WM-Lauf mit dem Kanu für Sicherheit sorgen. Sie werden später wieder zu uns stoßen – dazu später mehr.
Wir andere starten unsere Tour am Morgen in Richtung der Kapruner Gletscherbahn.
Die Route über den hohen Tenn ersparen wir uns – vielleicht beim nächsten mal. Unser Weg führt uns zur 2376 Meter hohen Brandlscharte.
Von der Brandlscharte besteigen einige von uns noch den 2511 Meter hohen Rettenzink.
Bis auf 911 Meter zur Kapruner Gletscherbahn steigen wir nun hinab. Die angenehme Kühle auf 2500 Metern Höhe weicht immer mehr brütender Hitze im Tal. Schweiß fließt und die Füsse schmerzen, der Rucksack wird immer schwerer – eine echte Plackerei. Ausgelaugt kommen wir unten an und stellen fest, daß aufgrund der Triathlon-Weltmeisterschaft die Busse nicht mehr bis zur Seilbahnstation hochkommen. So scheint unser Plan, mit dem Bus bis zum Kesselfallhaus, von dort mit dem Schrägaufzug bis zum Stausee Wasserfallboden hinauf zu fahren und von dort zu Fuß oder auch mit dem Bus zur Fürthermoar Alm zu gelangen, in der Nachmittagssonne zu zerschmelzen. Plan B, C und D werden geschmiedet und verworfen.
Doch dann kommt ein Bus aus der Gegenrichtung. Der Fahrer verspricht uns, wieder zu kommen und uns zum Schrägaufzug zu fahren. Und nicht nur das, er informiert auch seine Kollegen vom Anschlußbus, daß sie uns noch vom Kesselfallhaus zum Schrägaufzug fahren. Der Aufzugchauffeur verschiebt seinen Feierabend und fährt uns die fast 1000 Höhenmeter bis zum Wasserfallboden. Dort wartet bereits der nächste Bus, um uns zur Fürthermoar Alm zu bringen. War die Wandererlaune zunächst noch auf dem Tiefpunkt, freuen wir uns nun Meter für Meter unserem Ziel näher zu kommen. In der Hektik vergessen wir Kontakt mit unseren Wanderkameraden Rainer und Manni aufzunehmen. Sie sind nach ihrem Einsatz auf dem Zeller See mit dem Fahrrad in Richtung Kaprun aufgebrochen, haben die Bikes am Kesselfallhaus abgestellt und sind zu Fuß in Richtung Wasserfallboden unterwegs. Dort warten Sie auf uns. Doch in der Hektik haben wir nur noch einen Tunnelblick vom Schrägaufzug in den nächsten Bus. Als dieser losfährt, entdecken wir die beiden auf einer Bank am Wasserfallboden, doch den Bus können wir nicht mehr stoppen, d.h. die beiden müssen die letzten Kilometer bis zur Fürthermoar Alm laufen.
Aufgrund des doch recht heftigen 2. Wandertages beschließen wir am 3. Tag nicht wie geplant zur Rudolfshütte weiter zu gehen. Der Hüttenwirt empfiehlt uns eine Tagestour auf den 3066 Meter hohen großen Grießkogel zu unternehmen. So kann jeder soweit gehen, wie er möchte und die Kräfte es zulassen. Die schweren Rucksäcke bleiben im Tal.
Der große Grießkogel ist bestiegen. Das Bergpanorama begeistert uns. Blasen an den Füssen verheilen, Muskelkater vergeht und Schlaf kann man nachholen, aber das Bergpanorama und die Kameradschaft bei unseren Touren bleibt. Dies ist es, was uns antreibt, jedes Jahr wieder eine solche Tour zu unternehmen.
Reibungslos verläuft unsere Rückreise: Bus, Schrägaufzug, Bus, diesmal ist Zeit für einen Cappuccino im Kesselfallhaus. Manni und Rainer sausen mit den Räder in Tal nach Bruck und holen die Autos. Ab auf die Autobahn und am Abend sind wir müde und erschöpft, aber voller neuer Eindrücke aus den Bergen zurück im ostwestfälischen Flachland.
Wenn im nächsten Jahr der Berg (und/oder Manni) wieder ruft, kommen wir wieder.