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KCWD erfolgreich beim Eurocup – Mads Barwich Eurocupsieger der Junioren 2023

Von Anfang Juni bis Mitte August fand das zweitwichtigste Event des Jahres im Kanu Freestyle 2023 statt: Der Eurocup 2023. Dazu gab es drei verschiedene Wettkämpfe in Deutschland, Frankreich und Tschechien. Pro Station konnten bis zu maximal 100 Punkte gesammelt werden, die in der Gesamtwertung im Anschluss zusammengerechnet wurden und als Eurocup-Ergebnis zählen.

Eurocup Sieger Kajak der männlichen Junioren 2023: Mads Barwich

Justin Niermeier startet mit einem fulminanten Entry in den Eurocup.

Platz 5 im Eurocup bei den Damen: Nele Barwich

Platz 9 im Eurocup bei den Herren: Stefan Barwich

Station 1 des Eurocups war die deutsche Meisterschaft im bayerischen Plattling. Dort zählte das Ergebnis nicht nur für die deutsche Meisterschaft sondern auch für den Eurocup 2023. Mads Barwich konnte dort den 4. Platz bei den K1 Junioren mit einem Highscore-Lauf von 360 Punkten erreichen. Vereinskamerad Justin Niermeier holte sich mit seinem besten Lauf und 90 Punkten den 9. Platz im Ranking der Junioren. Nele Barwich landete mit ihrem besten Lauf und 140 Punkten auf Platz 7 bei den K1 Damen. Vater Stefan Barwich erzielte mit ebenfalls 140 Punkten in seinem Highscore-Lauf den 2. Platz bei den K1 Masters.

Die 2. Station des Eurocups fand in Millau in Südfrankreich statt. Zu diesem Wettkampf reisten nur zwei KCWD-Sportler. Das Geschwisterpaar Mads und Nele Barwich sammelten dort wertvolle Punkte für ihre Platzierung in der Gesamtwertung des Eurocups. Mads Barwich erreichte das Halbfinale und belegte letztlich den 7. Platz bei den K1 Junioren. Seine Schwester belegte Platz 13 bei den K1 Damen.

Bei der letzten Station des Eurocups in Prag wurde es nun spannend. Es war die letzte Möglichkeit noch einmal wichtige Punkte für die Gesamtwertung zu sammeln. Auch zu dieser Station reisten nur 2 KCWD-Sportler. Mads Barwich konnte in der Walze seinen bisher besten Lauf in einem Wettkampf zeigen und fuhr 660 Punkte. Aufgrund eines etwas schlechteren Laufs im Halbfinale mit 357 Punkten konnte er sich auf Platz 2 der Junioren einreihen. Vater Stefan Barwich zeigte ebenfalls sein Können und belegte mit 150 Punkten in seinem besten Lauf Platz 19 bei den K1 Herren.

Prague white water games 2023

Nun wurden alle Punkte von allen Teilnehmern aus allen Events zusammengerechnet. Das Warten hatte sich für die Sportler vom KCWD gelohnt. Junior Mads Barwich, der als einziger KCWD-Sportler bei allen drei Stationen an den Start gehen konnte, holte sich 85, 74 und 95 Punkte. Er gewinnt bei den K1 Junioren mit 254 Punkten die Gesamtwertung des Eurocups und darf sich nun Eurocup Champion K1 Junior Men 2023 nennen. Auch Schwester Nele Barwich konnte mit nur zwei Stationen und jeweils 74 bzw. 68 Punkten eine Gesamtpunktzahl von 142 Punkten erzielen. Dies beschert ihr Platz 5 in der Gesamtwertung des Eurocups bei den K1 Women. Vater Stefan Barwich erzielt mit ebenfalls zwei Ergebnissen von 58 bzw. 64 Punkten einen Gesamtpunktestand von 122 Punkten und kommt damit auf Platz 9 des Eurocups K1 Men.

Somit geht für die KCWD-Freestyler ein sehr erfolgreicher Eurocup 2023 zu Ende und sie bereiten sich nun mit voller Konzentration auf den Jahreshöhepunkt, die Weltmeisterschaften im Kanu-Freestyle in Columbus in den USA vor. Wir wünschen viel Erfolg und gratulieren zu den tollen Ergebnissen aus der bisherigen Saison!

Bilder: Rüdiger Hauser

Text: Nele Barwich

Neue Westfälische am 25.08.2023

“Die Glocke” am 25.08.2023

https://www.kanu-nrw.de/content/index.php/2012-01-01-17-29-19/2013-03-18-19-50-35/aktuelles/2558-rueckblick-auf-erfolgreiche-freestyle-stationen-2023

Neheim Rodeo 2023 – Deutscher Schüler Cup und NRW Freestyle League

Ein Wochenende nach der deutschen Meisterschaft in Plattling stand das Neheim Rodeo 2023 an, Heimspiel für die KCWD-Freestyler auf der Ruhr-Walze beim SKC Neheim-Hüsten, endlich einmal nicht Hunderte Kilometer Autofahren zum Freestyle-Spot und vor allem ging es um ganz viel Spaß auf dem Wasser, der bei der NRW Freestyle League im Vordergrund steht. Aufgrund eines besonderen Auswerteprinzips kann hier ein Anfänger (Rookie) in der Gesamtwertung auch vor einem Profi liegen. So machten sich Nico, Nele, Silas, Mads und Stefan auf den Weg ins Sauerland.

Der SKC Neheim-Hüsten und das Kanu-Freestyle Team NRW haben das Neheim Rodeo organisiert.

Aber nicht nur die Emspaddler/innen waren vertreten, sondern insgesamt 28 Sportler/innen aus NRW, Bremen, Niedersachsen, Hessen und Baden-Württemberg und sogar aus Belgien und der Schweiz waren am Start, um ihre Tricks und Moves auf der Ruhr zu zeigen.

Squirter Finn aus Bremen zeigt auch im Freestyle Kajak seine Klasse.

Gestartet wurde mit einem Einsteiger-Workshop unter der Leitung von Benjamin Bode und intensivem Training am Samstag bis in den späten Abend hinein, ein BBQ durfte nicht fehlen.

Am Samstag hatte alle genügend Zeit, um entweder beim Einsteiger Workshop mit zu machen oder auf der Ruhr-Walze zu trainieren.

Am Sonntag wurde neben dem 2. Lauf zur NRW Freestyle League auch der 2. Lauf zum deutschen Schüler Cup ausgetragen.

Die Judges hatten sich hoch über der Welle (auf dem Ruhrradweg) in Position gebracht.

Bei den Herren der Profi-Klasse zeigte Robert Büchmann vom SKC, dass er sein Freestyle-Boot am besten beherrscht und siegte mit 800 Punkten vor seinem Vereinskameraden Patrick Stange (770 Pkt.) und Tom Dierick (750Pkt.) aus Gent.

Robert Büchmann vom SKC Neheim-Hüsten.
Tom Dierick aus Gent in Belgien gehörte ebenfalls zu den High Scorern im Sauerland.

Das ganze Feuerwerk vom Loop über Cart- und Splitwheels, McNasty und Space Godzilla u.v.m. wurde “im feature performed – really amazing”.

Hochfliegen geht ohne Paddel noch viel besser – Robert zeigt, was alles möglich ist.

Als bester Junior in diesem Feld landete Mads Barwich (KCWD) auf Platz 4 mit 410 Punkten.

Mads zeigt mit Loop, McNasty, Space Godzilla und gekonnten Cartwheel-Splitwheel Kombinationen seine Klassen wird als 4. bester Jugendlicher im Feld der männlichen Profis.

Nico und Stefan belegen bei den männlichen Profis die Plätze 12 und 13.

110 Punkte mehr waren für Stefan auf der Ruhr nicht zu holen.
Siegerehrungbei den Profis – v.l. Platz 1-5: Robert Büchmann, Patrick Stange, Tom Dierick, Mads Barwich, Fabian Lenz

Bei den Profi-Damen entschied Nele Barwich vor Naya Daruwala (KCZ Köln). Sie liegt damit in Führung nach 2 Läufen (Indoor Rodeo in Wiedenbrück und Neheim Rodeo) von 4 Läufen.

Nele und Naya bei der Siegerehrung

Die männliche Rookie-Kategorie gewann Leander Bride (KCZ Köln), vor Tim Beck vom Kanu-Verein Mühlacker und Matteo Neubauer aus Esslingen. Daniela Cerna aus Basel setze sich bei den weiblichen Rookies vor Anna Führer (KC Limburg) und Sylvia Daruwala (KCZ) durch, Tochter Naya lag im Damen C1 ganz vorn.

Ein weiterer Höhepunkt des Tages war der deutsche Schüler Cup, der insgesamt in 4 Läufen im Hallenbad in Untertürkheim, beim Neheim- und beim Holibu- sowie abschließend beim Mühlen-Rodeo in Limburg ausgetragen wird. Hier zeigte der KC Rheintreue Homberg, dass er derzeit eine starke Jugendarbeit leistet und die meisten Kids an den Start bringt.

Für die Kids ging es nicht nur um die NRW Freestyle League, sondern auch um den deutschen Schüler Cup.

Gleich 5 junge Duisburger gingen in den Kategorien U10, U12 und U14 an den Start, komplettiert durch Teilnehmer vom Kanu-Verein Mühlacker in Baden-Württemberg und durch Silas Forthaus vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda.

“Safety Boater” Mads zeigt den Kids wie man ganz gechilled in der Walze surfen kann.
Silas startet mit einer Rolle hinter dem Mittelabweiser.
Selbst für die “Luft Gitarre” oder den “Jimmy Hendrickx” gibt es Punkte.

Die Nachwuchssportler zeigten zunächst Respekt vor der Ruhrwalze, als jedoch die “kleinen Punkte im Kehrwasser abgefrühstückt” waren, gab es kein Halten mehr und auch die “Big-Points” in der Walze wurden eingefahren.

Silas surft mit Shooting Star in der Walze.
Ein Loop-Ansatz bzw. Ender gibt reichlich Punkte.
Genauso wie eine coole Kerze

Schön zu sehen, wie die Kids sich gegenseitig motivierten und den Kampf mit dem wilden Wasser aufnahmen. Am Ende landete bei den U10 Jungen Marco Hessel vor Jasper Brümmer (beide KCR Homberg), bei den U12 Silas Forthaus (KCWD) vor Niklas Lohmann und Henri Pentek (beide KCRH).

Ein Rocksplat auf dem Mittelabweiser bringt Silas bei den U12-jährigen dann ganz nach vorn.

Bei den U14-jährigen zeigte Tim Beck aus Mühlacker, dass er nicht umsonst die weite Reise angetreten wollte, und setzte sich vor Jan Adams (KCRH) und Johannes Strecker aus Bietigheim durch.

Stolz zeigen die Jungen U12 ihre Urkunden bei der Siegerehrung.

Ein großes Lob geht an den SKC Neheim-Hüsten, der wieder einmal eine tolles Rodeo ausgerichtet hat. Herzlichen Dank auch für die gute Verpflegung und die Pflege der Ruhrwalze.

Next Stop für die NRW Freestyle League und den deutschen Schüler Cup ist der Wildwasserpark in Hohenlimburg am 09.09.2023 – See you again !

Bilder: Sylvia Daruwala, Nico Gottszky

Text: Stefan Barwich

Weitere Infos auch unter:

https://www.kanu-nrw.de/content/index.php/2012-01-01-17-29-19/2013-03-18-19-50-35/aktuelles

Ergebnisse:

Deutsche Meisterschaft & Europa Cup in Plattling – Nele und Mads ganz vorn

Nur gut eine Woche nach dem Salza-Rodeo im österreichischen Wildalpen stand gleich ein nächster Saisonhöhepunkt für die Kanu-Freestyler vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda e.V. (KCWD) auf dem Programm.

Das deutsche Mekka des Kanu-Freestyle-Sports ist das niederbayrische Plattling , wo die Isar in die Donau mündet: 2023 DM und Europa Cup, 2024 World Cup, 2025 Weltmeisterschaft – Der KCWD ist dabei !

Am 9. Und 10.06.2023 fanden die deutschen Meisterschaften und der Europa Cup auf der Isar-Welle im niederbayrischen Plattling statt. Mit dabei ein starkes Team vom KCWD: Mads Barwich und Justin gingen beim Europa Cup in der Juniorenklasse der unter 18-jährigen an den Start, während sie bei den deutschen Meisterschaften um den Titel der unter 16-jährigen Jugendlichen kämpften.

Mads und Justin – nicht nur in der Welle “große Kumpels”

Nele Barwich trat bei den Damen sowohl im Freestyle-Kajak als auch im Squirt Boot an,

Unsere U-Bootfahrerin Nele nicht nur auf dem, sondern auch unter Wasser höchst erfolgreich

während alle 3 gemeinsam in der KCWD-Mannschaft um die Vereinswertung der deutschen Meisterschaft kämpften. Komplettiert wurde das Team durch Senior Stefan Barwich, der in der Masterklasse antrat.

Stefan im schäumenden Wasser der Isar-Welle

Neben der starken deutschen Konkurrenz aus NRW, Niedersachsen, Bremen, Rheinhland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern waren auch einige Top-Kanuten aus Österreich, Italien, der Slowakei, Niederlande, Polen, Großbritannien und Irland angereist.

Im Vorlauf der Damen machte es Nele zunächst spannend.

Bundestrainer Reimar Staufenberg trainiert Nele und gibt die entscheidenden Tips

Platz 9 bedeutete für sie dann aber doch den Einzug ins Halbfinale der besten 10 Damen. Im Halbfinale verbessert sie dann ihren Punktestand auf 120 Punkte. Das bedeutete Platz 7 im Eurocup sowie Platz 6 bei den deutschen Meisterschaften.

Im Squirtboot, das ist die Urform des Kanu-Freestyles, zeigte Nele dann, daß sie derzeit die beste deutsche Paddlerin in dieser Bootsklasse ist. Hierbei werden verschiedenste Rotationen des Bootes über und unter Wasser möglichst ohne Einsatz des Paddels bewertet und mit einem Faktor für den sogenannten Mistery-Move multipliziert. Dieser Faktor wird umso höher je tiefer und je länger die Squirter mit ihrem „U-Boot“ abtauchen. Dieses quasi maßgeschneiderte Boot hatte Nele im letzten Herbst eigens aus dem Norden Englands importiert und angepaßt. Nun zahlte sich das intensive Training und Coaching durch den Bremer Top-Squirter Finn Krössig sowie die Tips von Squirtlegende Mike Lochny aus. Eindeutig konnte Nele ihre routinierte Konkurrentin Anne Sommerauer aus Bietigheim auf Platz 2 verweisen.

Mit Dirndl und Pokal: Siegerehrung in regional angepaßtem Outfit auf dem Plattlinger Volksfest
Da strahlte die Nele: Sieg im Europa Cup und beste deutsche Squirterin – Die WM kann kommen, doch vorher sind noch ein paar Trainingsstunden und Atemübungen sowie weitere Optimierungsarbeiten am Boot mit Benny, Finn und “Dr. Squirty” notwendig.

Bei den männlichen Junioren traten der 15-jährige Mads Barwich und 16-jährige Justin Niermeier, die sich im Frühjahr beide für deutsche Nationalteam und die Weltmeisterschaften in Columbus / USA qualifiziert hatten, gegen Weltklasse-Athleten wie Weltmeister Tim Rees aus Ulm, EM-Viertplatziertem Paul Ernst aus Mannheim und Extrem-Wildwasser-Weltmeister Jonas Hermann aus Graz an. Justin zeigte im Vorlauf zwei hervorragende Entry-Moves und gelungene Spin-Shuvit Kombinationen. Mit Platz 7 zog er sicher ins Halbfinale ein.

Justin glänzte insbesondere durch seine gewagten Entry Moves

Mads lief im Vorlauf zu Hochform auf. U.a. mit Entry, Loop, McNasty und Space Godzilla sammelte er 553,34 Punkte an und zog hinter den bereits genannten 17- und 18-jährigen Topathleten als 4. ebenfalls ins Halbfinale.

Hoop !

Hier erpaddelte sich Justin mit 60 Punkten den 9. Platz im Europa Cup und in der deutschen Meisterschaft der unter 16-jährigen Jugendlichen den 3. Platz.

Platz 3 bei der deutschen Meisterschaft U16 – Justin bestätigt seine guten Leistungen von der “Heim-DM 2022″in Neheim und seine Nomierung für die Freestyle WM 2023 auch auf der Isar.

Für Mads ging es mit 2x 250 Punkte im Finale weiter. Als bei weitem jüngster Finalteilnehmer erkämpfte er sich trotz veränderter Bedingungen durch den fallenden Wasserstand den 4. Platz im Europa-Cup und verteidigte seinen deutschen Meisterschaft Titel U16.

Wie im letzten Jahr in Neheim-Hüsten standen damit mit Mads und Justin erneut 2 Wiedenbrücker auf dem Treppchen der deutschen Meisterschaft.

Justin und Mads brachtenauch in dieseisem Jahr die DKV Ehrennadeln mit nach Hause

Weiter ging es mit der Mannschaftswertung, bei der 3 Sportler/innen eines Vereins gemeinsam 180 Sekunden Zeit haben, so viele Moves wie möglich zu präsentieren. Dabei wird jeder Move nur einmal gezählt und jeder Sportler muß mindestens einen gültigen Move zur Wertung beitragen. Die Top-Teams vom KSC Villingen und von den Ulmer Paddlern ließen nichts anbrennen und platzierten sich souverän auf Platz 1 und 2. Um Platz 3 wurde es zwischen den beiden NRW-Teams vom SKC Neheim-Hüsten und vom KC Wiedenbrück-Rheda ganz eng. Mit 390 zu 386,67 Punkten setzten sich die Sauerländer gegen die Emstädter Nele, Mads und Justin knapp durch und errangen so den 3. Platz auf dem Siegerpodest.

Nur 3,33 Punkte fehlen dem KCWD für den Sprung aufs Treppchen – Benny Bodes Spin bringt den 3. Platz ins Sauerland zum SKC Neheim-Hüsten

Bei den Masters (Ü40) gab es dann ebenfalls eine ganz knappe Entscheidung. Nach 2 von drei Läufen führte Stefan Barwich vom KCWD mit 140 Punkten noch sicher vor dem Ü60-Weltmeister Helmut Wolff vom KSC Villingen.

Starker 2. Lauf im Finale mit Cartwheel, Loop und Spin

Doch während sich Stefan im 3. Lauf nicht mehr steigern konnte,

Nach dem gelungenen Entry gelang im 3. Lauf leider nicht viel.

zeigt der Schwarzwälder Nervenstärke und seine ganze Klasse. Mit 160 Punkten sicherte er sich den deutschen Meistertitel, während Stefan Barwich wie 2022 auf Platz 2 landete.  

Auch die Freestyle Senioren werden auf dem Volksfest vom Plattlinger Bürgermeister geehrt.
Siegerehrung als Warm up für die große Abschlußparty auf dem Plattlinger Volksfest

Weitere Infos unter

https://www.kanu-freestyle.info/2023/06/19/deutsche-meisterschaft-kanu-freestyle-2023/

https://www.kanu-nrw.de/content/index.php/2012-01-01-17-29-19/2013-03-18-19-50-35/aktuelles

https://www.plattling-freestyle.com/home-startseite/2023-eca-euro-cup-deutsche-meisterschaften/

Text: Stefan Barwich

Fotos: Rüdiger Hauser, Tanja Pilgrim-Barwich und Stefan Barwich

Salza Rodeo Wildalpen

Freestyle- und Wildwasser-Lehrgang des Kanu-Freestyle Teams NRW

Über das lange Himmelfahrts-Wochenende hat das Kanu-Freestyle Team NRW einen Freestyle- und Wildwasser-Lehrgang in Wildalpen durchgeführt. 21 Wildwasser-Sportler/innen vom KC Schieder, KC Zugvogel Köln, SKC Neheim-Hüsten und vom KC Wiedenbrück-Rheda (7 Teilnehmer/innen) nahmen daran teil, ergänzt um Kanuten/innen aus Bremen und Rheinland-Pfalz. Auch Ostwestfalens Bezirks-Präsident Christof Basener mit Familie begleitete unser überregionales Team.

Gute Stimmung beim Salza Rodeo in Wildalpen

Während es für die NRW Kader-Freestyler um die Vorbereitung auf das Salza-Rodeo sowie die bevorstehende Deutsche Meisterschaft und den Europa Cup in Plattling ging, konnten einige andere Wildwasser-Touren auf der Salza und dem Hinterwildalpenbach unternehmen.

Unsere Nationalteam Paddler/innen Mads, Justin und Nele trafen in der Steiermark viele nationale und internationale Freestyler
Die Wildwasser-Freunde konnten sich auf der Steirischen Salza und auf dem Hinterwildalpenbach vergnügen.
Michelle gefällt es auf der Salza.
Eine der “gefühlt 100” Stufen auf dem Hinterwildalpenbach – kurz HiWi.
Auf dem Weg in die Palfauer Schlucht
Geschafft – Rabea hat die Salza-Schlucht bezwungen.

Die Regenfälle in den letzten Tagen sorgten für einen hohen Wasserstand auf der Salza und für eine recht flushige und wenig haltende Helli-Welli als Austragungsort für das Salza Rodeo. Dies wurde vom Naturfreunde Kanu-Club St. Pölten im Team rund um Cheforganisator Christian Stangl-Brachnik ausgericht. Von internationalen Topathleten bis zum Rookie war alles vertreten und auf dem Gelände der Naturfreunde herrschte Festival Stimmung. Natürlich durfte nach dem Rodeo eine zünftige Zeltparty mit Live Music und Jam Session nicht fehlen, ebenso die Wanderung zur Wildalpener Gams hoch oben über dem Ort.

Zunächst einmal galt es jedoch, sich intensiv vorzubereiten und das richtige Gefühl für den Playspot zu entwickeln.

Justin war zum ersten Mal in Wildalpen.
Nele macht sich warm.

Dies gelang den NRW-Kanuten, die von Sylvia Daruwala, Benjamin Bode und Stefan Barwich intensiv betreut wurden, sehr gut. Sie konnten sich gegen die Konkurrenz aus Polen, Österreich, Canada und natürlich aus Deutschland behaupten und einige Top-Platzierungen einfahren.

Patrick Stange vom SKC Neheim-Hüsten verpaßte als 6. nur ganz kanpp um 5 Punkte den Einzug ins Finale der Herren, ebenso erging es Nele Barwich vom KCWD bei den Damen.

Bei den Juniorinnen belegte Esta Fullmann vom KCZ Köln den 3. Platz, während bei den Jungen Mads Barwich und Justin Niermeier vom KCWD auf den Plätzen 2 und 3 landeten und sich nur dem österreichischen Lokalmatador Jonas Hermann vom KC Graz geschlagen geben mußten.

Mads kämpft mit der Helli-Welli.
Justin ebenso!
2x KCW auf dem Treppchen bei den Junioren: v.l. Justin Niermeier, Jonas Hermann, Mads Barwich

Ebenfalls auf Platz 2 paddelte sich Leander Bride vom KCZ Köln bei den Rookies, während seine Vereinskameradin Naya Daruwala im Einer-Canadier der Damen als 3. auf dem Treppchen stand.

Naya im Tiefflug über der Walze

Das Top-Resultat aus NRW-Sicht fuhr aber Benjamin Bode vom SKC Neheim-Hüsten in der Mastersklasse ein. Er siegte, während Stefan Barwich vom KC Wiedenbrück-Rheda auf dem 4. Platz landete.

Benjamin Bode vom SKC Neheim-Hüsten siegt bei den Masters
Stefan Barwich paddelt sich bei den Masters auf Platz 4 vor.
Nele gibt Vollgas beim Fun-Slalom
Eine gute Zeit im Fun-Slalom sichert einen guten Startplatz im Boater Cross.
Stefan Barwich und Leon Bast kämpfen um den Einzug ins Viertelfinale – beide erfolgreich.

Im abschließenden Boater Cross am Sonntag zeigten die Junioren erneute ihre Klasse. Schon im äußerst umkämpften Halbfinale zeigte Justin Niermeier vom KCWD sein Können.

Halbfinale im Boater Cross der Junioren – Justin Niermeier setzt Jonas Hermann unter Druck

Von den starken Österreichern mußte er sich nur Jonas Herrmann geschlagen geben und auch Mads Barwich zog in das Finale der Junioren ein. 2 Österreicher und 3 deutsche Paddler aus dem Freestyle Nationalteam lieferten sich ein packendes Rennen.

Nach dem Start geht es durch die erste Welle für Justin Niermeier.
Mit vollem Einsatz zum Ziel Touch – Mads sichert sich Platz 2 vor Leon Schacher

Bis zum letzten Aufwärtstor führte Leon Schacher von den Ulmer Paddlern vor dem Grazer Jonas Hermann. Beide kämpften dort intensiv um die Spitze, während Mads Barwich die Chance nutzte sich mit einer kurzen Linie auf Platz 2 vorzufahren. Wie im Freestyle Wettbewerb mußte er sich nur dem WM-Viertplatzierten aus der Steiermark geschlagen geben.

Auf dem Treppchen die Junioren im Fun-Slalomaus dem deutschen Nationalteam: v.l. JustinNiermeier, Leon Schacher, Mads Barwich
Die Masters: v.l. Stefan Barwich, Christian Stangl-Brachnik, Benjamin Bode

Die Siegerehrung wollte natürlich keiner der Sportler/innen verpassen und so traten sie erst am späten Nachmittag die Heimreise ins fast 900km entfernte NRW an. Mit wenig Schlaf, aber vielen tollen Erlebnissen in der internationalen Freestyle und Wildwater Community kehrten die Sportler aus der Steiermark in ihre Schulen und Arbeitsplätze zurück – Wiederholung 2024 ist fest eingeplant.

https://www.kanu-nrw.de/content/index.php/2012-01-01-17-29-19/2013-03-18-19-50-35/aktuelles/2522-rueckblick-und-ausblick-mit-dem-nrw-kanu-freestyle-team

Aber vorher treten die Freestyler am 08.-10.06.2023 bei den Deutschen Meisterschaften in Plattling und am 18.06.2023 beim Neheim-Rodeo mit deutschem Schüler Cup und dem 2. Lauf zur NRW Freestyle League an. Wer einmal in den Freestyle hineinschnuppern möchte hat am 17.06.2023 Gelegenheit an einem Anfänger Kurs in Neheim an der Ruhr teilzunehmen:

https://www.kanu-freestyle.info/termine-und-eventinfos/neheim-h%C3%BCsten/anf%C3%A4nger-freestyle-kurs/