Category Archives: Wildwasser

Norwegen 2006 – Teil 4

Paddler`s Paradise: Mein Haus, mein Fluss…

Nachdem wir unseren Aufenthalt in Skjak beendet hatten gings weiter Richtung Rauma. Auf dem Weg machten wir noch Halt an der Tora: Tora Bora!
Kaum angekommen bestätigte sich, was wir in Klatt`s WW-Führer gelesen hatten: auf einem Abschnitt von 500m legte sich die Tora mächtig ins Zeug und bot Wildwasser der Extraklasse. Der Wasserstand war jedoch bereits sehr niedrig und es war absehbar, dass die Befahrung des Abschnitts sicher eine steinige Angelegenheit werden würde. Außer mir war niemand so wirklich bereit, sein Boot zu shredden – somit musste ich allein aufs Wasser.

Die Rutsche: Anscouten…

…und runtersemmeln.

Fossen Nummer 2

Die zweite Rutsche – eine etwas steinige Angelegenheit

In der “Kurve” nach der Brücke

Nach dieser Park`n`Huck-Einlage gings dann bei schönem Wetter durch die norwegische Landschaft der Rauma entgegen…

Buseater Bericht

Heute ist der erste Tag an dem Buseater nicht mehr läuft. Also Zeit mal einen kleinen Bericht hochzuladen.

Nachdem ich meine 900 Meilen Autofahrt von Milwaukee zum Ottawa River relativ gut überstanden hatte, kam ich am letzen Freitag um 6 Uhr morgens bei Sven Perschmann an. Er überbrachte mir gleich die Nachricht, dass der Ottawa Hochwasser führt und Buseater perfekt steht. Also nix mit ausschlafen sondern ab zum Bach. Erstaunlich war, dass selten mehr als 5 Leuten anstanden. Der Pegel während der ersten Tage war 17. Bei solchen Wasserständen ist die Welle hauptsächlich grün, überschlägt sich aber von Zeit zu Zeit. Und wehe man kommt zu weit nach rechts. Dort steht die Toiletbowl die einem ohne Gnade in die Tiefe reißt. Ich wünschte ich hätte eine Nasenklammer … 😉

An den ersten Tagen war ich froh einigermaßen kontrolliert zu surfen. Die Welle war auf jeden Fall das brutalste was ich bisher gesurft bin. Ziel war es den einen oder anderen fetten Trick rauszuhauen und dann zu hoffen, dass man sauber landet. Als der Wasserstand auf 15 gesunken war, war die Welle aber wesentlich konstanter und berechenbarer. Sie hat dann ein fettes Schaumpolster, das einen auffängt.

Unterkunft habe ich bei Sven finden können, der den Sommer über bei OWL Rafting arbeitet. Morgen werde ich mich wieder auf den Weg machen und nach Montreal fahren.

Die restlichen Fotos gibt’s hier

Wochenendtrip Augsburg und Plattling

Nachdem das ursprüngliche Ziel Plattling auf Grund des stark gesunkenen Pegels nun in den Sternen stand, musste unbedingt eine ALternative her: Augsburg. So ging es mit 7 Leuten vom kcwd.de Team und 2 Önis an Bord ab Richtung Süden….

Philipp beim Loop in Augsburg

Los gings in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag um 1Uhr, sodass wir passend um 8 uhr morgens in Augsburg ankamen und erstmal ein Zwischenstop bei einer bekannten Burgerkette einlegten. Frisch gestärkt ging es dann weiter zum Eiskanal, wo wir mit Dauerregen empfangen wurden und der auch noch den ganzen Tag anhalten sollte. Ersteinmal umgezogen konnten wir es nicht mehr erwarten endlich aufs Wasser zu kommen. Auch die Rodeo-Neulinge Sören und “Ronnie” konnten so ihre ersten Erfahrungen mit der Waschmaschine machen.

Nachmittags gings dann weiter zum Campingplatz am Stadtrand von Augsburg. Nachdem Spieker mit dem Platzwart alles klar gemacht hat, konnten wir nun auch endlich anfangen das Zelt im strömenden Regen aufzubauen. Anschließend machte sich ein Teil der Truppe auf in die nahgelegene Pizzeria, in der nach dem Essen noch das ein oder andere Hefeweizen genossen wurde.

Am Freitag Morgen bekamen wir die frohe Botschaft, dass in Plattling der Pegel über Nacht gestiegen ist und die Tendenz weiterhin steigend ist. Die Folge war der Plan, am Abend das Lager abzubrechen und nach einer Bootsübergabe in München, weiter nach Plattling zu fahren. Zuerst stand uns aber noch ein Paddeltag am Eiskanal bevor, der mit einer Verköstigung von verschiednen Mischungen am Jägermeister Promotionstand im örtlichen Supermarkt eingeläutet wurde.

Abends in Plattling angekommen baute ein Teil der Truppe das Zelt auf und währenddessen gingen die anderen Motivierten noch in der Dämmerung auf den Bach. Als Belohnung gings dann noch weiter mit der wilden Horde in die Disko MGM, was mittlerweile ja schon zum Standardprogramm bei Plattlingfahrten gehört. Am nächsten Tag gabs dann endlich Sonnenschein satt, sodass auch bald alle in den Booten saßen. Nicht so erfreulich war jedoch der etwas niedrige Pegel, was dem Spaß aber kein Ende bereitete. Diese Tatsache führte jedoch zur frühzeitigen Abreise am Samstag Abend, da es am nächsten Tag als nicht mehr lohnendswert schien. Also hieß es ab zum Chinesen, Essen fassen, Zelt abbauen und ab Richtung Heimat.

Als Entschädigung für die wenigen Bilder hier noch ein kleiner Videoclip: