Als wir uns 2013 erstmalig über die Pläne unterhielten die Dänische Ostseeinsel Møn im Seekajak umrunden zu wollen kam als erste Reaktion der Zuhörer: Das lohnt doch nicht!
Werner, Guido, Martin und Matthias ließen sich jedoch nicht von dem Gedanken abbringen ein paar Nächte am Strand zu schlafen und die weißen Klippen Dänemarks von der See aus zu betrachten.
So zogen wir am Freitag los um, zunächst den schon beim DKV-Treffen in Hamburg stationierten, Werner einzusammeln.
Nach einer kurzen Nacht, in der feuchten Wiese, am Leistungszentrum Hamburg, ging es Samstag Morgen weiter zur Fähre nach Dänemark.
Das erste Highlight der Tour war der enorme Bierdurst der Schweden und Dänen an Bord der Fähre, Respekt und das morgens um 10:00 Uhr.
Bei strahlendem Sonnenschein, mit 4-5 Windstärken im Rücken, ging die Tour in Klintholm Havn los. Der erste Tag mit ca. 25km und einen knappen Meter Welle von schräg Backbord war ein sehr sportlicher Genuss. Doch alle waren froh als wir spät abends den Campo erreicht haben und der Rotwein geöffnet war.
Am nächsten Tag ging es, bei fast ruhiger See und leichtem Rückwind, weiter Richtung Stege.
Bis zur Brücke von Kalvehave, kaum um die Ecke warteten noch 1 ½ Stunden strammer Gegenwind bei ½ Meter Wellen von vorne auf uns.
Als Lohn konnten wir einen tollen Lagerplatz im schicken Yachthafen von Stege ergattern und hier mitten in der Stadt und gleichzeitig direkt am Wasser übernachten.
Der nächste Tag führte uns bei erneut traumhaftem Wetter auf die Nordseite der Insel.
Nach ca. 22km bei besten Bedingungen fanden wir einen tollen Lagerplatz mitten im Niergendwo. Wir konnten einen Sonnenuntergang mit Blick bis Schweden und einen super Lagerfeuer am Strand genießen.
Der letzte Paddeltag mit nur noch 16km Strecke führte uns bei glatter See und herrlichster Sonne an den Kreidefelsen von Møns Klint vorbei, zurück zum Hafen von Klintholm.
Zum Abschluss gab es noch eine Nacht am freien Übernachtungsplatz von Møns Klint, mitten im 400 Jahre alten Buchenwald oberhalb der Steilküste.
Alles in allem eine absolut traumhafte Tour bei besten Bedingungen.
Und es lohnt sich doch!
Text: Matthias, Bilder: Matthias, Martin, Werner, Guido