Erfolgreich beim deutschen Wildwasser Contest und beim deutschen Boatercross Cup

Im Herbst jeden Jahres treffen sich die Wildwasser-Kanuten traditionell beim deutschen Wildwasser Contest an der Hildesheimer Bischofsmühle. Mit einer 12-köpfigen Mannschaft trat auch der Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda e.V. dort an. Gut vorbereitet, durch das 2 Wochen vorher zusammen mit der Gütersloher Faltbootgilde dort durchgeführte Training, gingen die Paddler von der Ems in die Rennen gegen die versammelte nordwestdeutsche Kanutenelite. Beim Wildwasser Contest galt es, den Start von einer ca. 4 Meter hohen Startrampe, die 4 künstlichen Gefällstufen mit einer Gesamthöhe von ca. 3 Meter im Slalom, im Sprint und im Kampf „Mann gegen Mann“ im Boatercross  zu absolvieren.

Regen und Sonnenschein beim Training am Freitag:
Der Volksmund sagt, dass man am Ende des Regenbogens einen Schatz findet. Das KCWD-Team fischte einige Goldmedaillen und tolle Preise in Hildesheim aus der Innersten.

Gute Vorbereitung ist alles. Dazu gehört auch ein gemeinsames Frühstück vor einem ereignisreichen Tag.

“Ohne Mampf, kein Kampf !”
Patrick und Daniel in der Konzentrationsphase vor dem Start
Daniel und Patrick warten gespannt auf das Startsignal.
“Im Namen des Starters und des …”  Nele erhält den Segen
Spritzdecke zu – gleich geht’s auch für Christoph los!
3, 2,1 Daniel go !

Am Samstag Morgen ging es mit den Slalomvorläufen los. 7 Tore mussten auf der Strecke befahren werden: 4 mit und 3 gegen die Strömung.

Patrick im 1. Aufwärtstor
Nico “zieht am Löffel”

Beim Boatercross starten 4 Kanuten gleichzeitig von einer Rampe und sprinten durch die Wildwasserstrecke. Auf dem Weg ins Ziel müssen sie 2 Bojen umrunden. Dabei dürfen sie die Konkurrenten mit dem Boot von der Ideallinie verdrängen, jedoch ist Körperkontakt, Schlagen mit dem Paddel und Übergreifen über das gegnerische Boot untersagt und führt zur sofortigen Disqualifikation. Dabei ist neben ausgefeilter Wildwassertechnik natürlich auch eine gute Taktik, aber auch Fairness gefragt.

David und Malte bereiten sich mit ihren Kontrahenten auf den Boatercross vor.
Manchmal geht’s drunter und drüber – wie hier an der Eingagsstufe.
An den Bojen ist höchste Konzentration gefragt.
Schließlich konnte sich David Runde für Runde bis ins Finale vorfahren, das er dann erstmals für sich entschied.

Der stärksten Konkurrenz musste sich David im Feld der Herren stellen. Bereits im Vorlauf musste er gegen seinem Dauerrivalen und Lokalmatador Malte aus Hildesheim antreten. Die beiden fuhren souverän auf die Plätze 1 und 2 und konnten sich auch in den nächsten Runden qualifizieren, so daß sie im Finale erneut aufeinander trafen. In einem hart umkämpften Finale setzte sich der 26-jährige Wiedenbrücker durch geschicktes Ausfahren aus dem Kehrwasser vor den Hildesheimer. Spannend wurde es dann aber auch deshalb, weil alle 4 Finalteilnehmer die 2. Boje in engster Linie umrundeten. So eng, das zunächst nicht klar war, ob alle Teilnehmer die Boje auch regelkonform umfahren hatten. Zur Erleichterung für David bestätigte der Hauptschiedsrichter schließlich nach Befragung aller Finalteilnehmer einvernehmlich  die Regelkonformität. Somit ging der Sieg in der Königsklasse ebenfalls nach Wiedenbrück.

Bei den Juniorinnen schaffte Nele das “Triple” und konnte die Konkurrenzen im Slalom, im Sprint und im abschließenden Boatercross jeweils souverän für sich entscheiden.

Nele fliegt mit dem von Olli geliehenen Nomad in Slalom, Sprint und Boatercross zum Sieg.
Mit Vollgas geht’s in Richtung Ziel.
Als erste sprintet sie in den Wildwasserkanal.
An der ersten Boje führt Nele das Boatercross Finale weiter an.

Carla belegte in der gleichen Klasse im Sprint und im Boatercross jeweils den 3. Platz.

Carla sprintet durch das Oberwasser in Richtung Wildwasserkanal.
NIco treibt den Toro durchs tosende Wildwasser

Daniel siegte im Slalom der Junioren und wurde 3. im Sprint.

Daniel stürzt sich in die Walze der Eingangstufe.
Großes Getümmel an der 1. Boje bei den Junioren.
Spannend geht’s auch im Damenfinale mit Luisa zu – Platz 3 für sie in Hildesheim.

Ebenfalls im Boatercross und im Sprint erfolgreich war Stefan bei den (alten) Herren Ü40.

Bei den Herren Ü40 geht es schon direkt nach dem Start zur Sache.
“Altherren Boatercross ist kein Damentennis !” An der 1. Boje führt Stefan und setzt sich nach kurzem Verlust der Führung an der 2. Boje auch am Ende an die Spitze.

Im Kidsrace konnte sich der 10-jährige Mads gegen deutlich ältere Starter auf Platz 2 vorfahren.

1. Start im Vorlauf des Kids Race: Mads stürzt sich in die Vertikale – er ist halt Freestyler.
Mistery Move ?!
An der 3. Stufe hat er seinen Rhythmus gefunden und paddelt mit kräftigen Schlägen in Richtung Ziel.

Auch im Topoduo zeigten die Wiedenbrücker Stärke. Im Vorlauf bewältigten David und Daniel die ca. 250 Meter lange Wildwasserstrecke in nur 38 sek in Tagesbestzeit.

Daniel und David fahren im Topoduo die Tagesbestzeit aller Teilnehmer.

Leider konnten sie dies im Finale nicht mehr toppen und landeten in der Herrenklasse auf dem 2. Platz.

David und Daniel beschleunigen den Topoduo …
und in voller Fahrt geht’s durch die Walze.
Nele und Carla …
… auf dem Weg ins Ziel.
Im gelben Topoduo geht die Post ab.

Traditionell gehöhrt zu jedem Wildwasser Contest auch ein Fun Race. In diesem Jahr mussten dabei im Topoduo ein Vordermann ohne Paddel und ein Hintermann mit verbundenen Augen die Strecke befahren. Dazu musste sich der Hintermann ähnlich wie beim Rallyefahren auf die Kommandos seines Copiloten und sein Fahrgefühl verlassen.

David und Mads im Blindflug.
Nur fliegen ist schöner !

Diese Disziplin wurde vom KCWD dominiert: “Die Könige unter den Blinden und Nichtpaddlern” kommen aus Wiedenbrück. Am schnellsten absolvierte das Duo Nele + Daniel diese durchaus spassige Aufgabe, gefolgt von Mads + David, Patrick + Nico,  Johanna + Stefan und Carla + Christoph.

Daniel und Nele sind ein eingespieltes Team. Der eine kann nicht gucken, die andere nicht paddeln.
Patrick kann Nico nur verbal unterstützen.
Wo geht’s denn hier runter? Diie “Cookies” Johanna und Stefan taumeln in die 3. Stufe.
Carla und Christoph sind schon fast am Abweiser vorbei.

Schon am Samstag Abend waren alle Kanuten bei der mit Top-Preisen gespickten Tombola reich mit allerlei Paddelausrüstung wie Cagdecks, Helmen, Wurfsäcken, Pullovern und Neoprenhosen beschert worden. Hier noch mal ein Dankeschön an die großzügigen Sponsoren. Am Sonntag folgte dann die Siegerehrung mit vielen Emspaddlern auf dem Treppchen.

Luisa und die …

 

Damen haben Spass.
Gesamtsiegerin im deutschen Boatercross Cup: Luisa

 

Nele darf gleich 3x “aufs Stockerl” im Slalom, Sprint und Boatercross.
Oldies unter sich. Nur den Nils haben wir dieses Jahr vermisst.
Bei den Topoduo Teams wird’s voll auf dem Treppchen.
Lächeln Jungs !

 

“Dem Himmel sei dank” …
David vor Malte beim Boatercross in Hildesheim, …
Malte vor David beim deutschen Boatercross Cup
“La Ola” zum Abschluß gab’s die Welle von allen Teilnehmer für alle Organisatoren und Helfer dieses excellenten Events.

Fotos:

Nico Gottszky, Tanja Pilgrim-Barwich

Text:

Stefan Barwich

 

Weitere Infos unter:

www.projekt-kft.de

 

 

 

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