Hochwasser auf der Alme

Nach zwei sehr trockenen Sommern waren die Pegel der Kleinflüsse in der näheren Umgebung lange auf unterstem Level. An eine Befahrung war kaum zu denken und im Bootshaus des KCWD sehnten sich die Kanuten nach ordentlich Regen, um mal wieder das Paddel auf Alme & Co im Paderborner oder Sauerland schwingen zu können. Nach tagelangem kräftigen Regen war es dann endlich soweit. Die Pegelstände der Flüsse in der näheren Umgebung waren kräftig angestiegen und so machten sich am Sonntag 5 Wiedenbrücker Kanuten auf, um seit langer Zeit erstmals wieder die Alme von Wewer bis nach Schloss Neuhaus zu paddeln. Bei Temperaturen um 13°C und einem Pegelstand von ca. 145cm am Pegel Neuhaus zeigte sich die Alme gut gefüllt von ihrer besten Seite. Also quasi “Kaiserwetter” für den ostwestfälischen Kleinflußpiloten.

Jürgen freut sich über den guten Wasserstand.

Zunächst wurde sich in den Kehrwässern unter der Autobahnbrücke warm gepaddelt, dann ging es auf das erste Wehr in Wewer zu. Dort hatte sich viel Holz angesammelt, so daß die Fahrtroute deutlich weiter links als üblich gewählt werden musste. Vor der folgenden Eisenbahnbrücke hatte der Sturm einen großen Baum gefällt, der quer über den ganzen Fluss die Zufahrt zur Monsterwave versperrte. Die Experten mogelten sich durch, während die etwas weniger geübten sicherheitshalber umtrugen. Dann galt es für alle mit Schwung die Monsterwave zu bezwingen, was problemlos gelang.

Mads surft durch die die 2. Welle und …
nimmt Fahrt auf ins Unterwasser.
Christoph kämpft sich über das Kehrwasser wieder hoch …
bis in die Monsterwave.
Er wird mit einem gelungenen Surf in der Walze belohnt.

Das “Wildwasser vor der Haustür” zeigt sich von seiner besten Seite. Weiter geht es mit der bissigen Walze hinter der Eisenbahnbrücke.

Surfen in der Welle macht Spaß, aber die Walze fordert Madses volle Kraft.
Er kämpft verbissen mit der Walze, die sein Kajak nur ungern loslassen möchte. Jürgen beobachtet den Kampf aus sicherer Entfernung aus dem Kehrwasser.
Noch einmal “kräftig am Stock ziehen”, dann ist es geschafft.
Kehrwasser fahren vom Feinsten, Jürgen zeigt wie es geht.
Mit voller Kraft “mitten in die Strömung rein”.
Kurze Verschnaufpause für Rüdiger und Christoph

Der vor einigen Jahren durch Baumfällungen renaturierte Bereich hinter der Benteler Arena zwischen Elsen und Schloss Neuhaus konnte mit etwas Vorsicht und geschickter Routenführung ohne Aussteigen bewältigt werden. Vorsichtiges Kehrwasser fahren und Schritt für Schritt abwärts arbeiten war angesagt.

Schon nach etwas mehr als 1 1/2 Stunden wurde die Aussatzstelle in Schloss Neuhaus erreicht.

Zufriedene Gesichter nach einer gelungenen Fahrt bei Top Wasserstand und milden Außentemperaturen.
Nicht nur die Bauern haben sich über die kräftigen Regenfälle der letzten Tagen gefreut, sondern auch die Kanuten vom KCWD.

Fotos und Text: Stefan Barwich

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