Hüttenwanderung im Montafon

Am Sonntag in den frühen Morgenstunden machten sich vier Wanderer auf nach Österreich zu einer Hüttenwanderung ins Montafon.

4 Bergfreunde im Montafon

Gegen Mittag erreichten sie Tschagguns und starteten bei Regen den Aufstieg zur Lindauer Hütte in 1744m Höhe.

Im Nebel begegneten sie „wilden Tieren“ wie Kühen, Schafen, Pferden und Ziegen.

Oben angekommen wurde die Bergfreunde mit einer phantastischen Aussicht für die Strapazen der langen Anreise und des anstregenden Aufstiegs entschädigt.

Nach einem schönen Hüttenabend mit deftigem Essen und kühlen Getränken,

einer geruhsamen Nacht und einem einfachen, leckeren Frühstück ging die wilde Reise weiter.

Von der Lindauer Hütte ging es über den 2291m hohen Öfapaß am Schweizer Tor vorbei,

runter zum Lünersee auf 1970m und wieder rauf zur Totalp-Hütte auf 2385m.

Dabei wurden die Wanderer mit wunderschönen Ausblicken belohnt und nur von einem kleinen Graupelschauer auf dem Weg rauf zur Totalp-Hütte überrascht. Die Schönheit des Lünersees lockt viele Touristen an, so daß die Bergsportler von der Ems dort nicht alleine unterwegs waren. Ein leckeres Abendessen rundete den Tag in der Totalp-Hütte ab.

Am nächsten Tag war die Nacht für 2 Wanderer früh vorbei. Um 7.40 Uhr machten sie sich auf, um die 550 Höhenmeter auf den 2965m hohen Schesaplana hinauf zu klettern.

Leider war die Sicht dort oben etwas eingetrübt, und es war recht kühl auf dem Gipfel.

Natürlich ließen sich die beiden den obligatorischen Eintrag ins Gipfelbuch auf dem Schesaplana nicht nehmen.

Vom Schesaplana stiegen sie wieder zur Totalp-Hütte ab, um die Rücksäcke mit dem Wandergepäck wieder aufzunehmen.

Weiter ging es durch das Touristengetümmel am Lünersee, der mit der Seilbahn zu erreichen ist. Schließlich sammelten die zwei Gipfelstürmer um kurz nach 12 Uhr die beiden etwas weniger hoch ambitionierten Bergfreunde auf der Douglass Hütte ein.

Gemeinsam ging es dann zum nächsten Etappenziel, der Heinrich Hueter Hütte in 1760m Höhe.

Dort war es nicht ganz so voll wie auf den beiden vorherigen Hütten, so daß diese Herberge sehr gut für Familien mit Kindern geeignet ist. Im 1. Stockwerk gab es dort sogar eine Kletterwand.

Am letzten Tag sollte eigentlich noch eine etwas längere Wanderung in Angriff genommen werden. Jedoch riet der Hüttenwirt davon ab, da der geplante Weg über viele Wurzeln und schlammige Wege geführt hätten. So entschlossen sich die vier ca. 1 Stunde bergab zum Gasthaus Rellstall zu steigen und von dort den Wanderbus bis Vandans zu nehmen. Von dort ging es mit der Golmbahn wieder eine Station höher und dann zum finalen Abstieg nach Tschagguns. Von dort wurde dann die Heimreise angetreten.

Da aufgrund von Corona die Wanderung sehr langfristig vorreserviert und außerdem nur zeitgleich mit der KCWD-Sommerfahrt stattfinden konnte, war der Teilnehmerkreis dieses Jahr doch etwas kleiner als üblich. Aber im nächsten Jahr hoffen wir wieder auf eine große Gruppe von Hüttenwanderern vom KCWD.

Fotos: Dirk

Text: Dirk und Stefan

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