Masssiver Wasserschaden im Bootshaus – Kernsanierung notwendig

Ausgerechnet unser “Lieblingsmedium fließendes Wassser” hat in diesem Sommer zu masssiven Schäden in unserem Bootshaus geführt. Dies machte eine Kernsanierung und vorübergehende Räumung der Räumlichkeiten am Burgweg 25 notwendig. Für unseren Kanu-Club und die Stadt Rheda-Wiedenbrück als Besitzer der Immobilie ist dies ein großes Unglück.

Das Bootshaus ist bis auf weiteres eine Baustelle und für den Sport- und Vereinsbetrieb gesperrt. Das gilt auch für die Umkleidekabinen und Toiletten.

Höhepunkt der Wasssereinbrüche: Am 01.08.2024 lief das Wasser an vielen Stellen wie aus Wasserhähnen von der Decke und durchnässte die Deckenkonstruktion, die Zwischenwände und natürlich auch Küche und Mobiliar

Die massiven Regenfälle in diesem Jahr hatten bereits Anfang Juli zu ersten Wasserdurchbrüchen geführt. Beherztes Eingreifen der Kanuten/innen und auch alle Mühen von der Stadtverwaltung, die Dachabflüsse von Laub zu reinigen und das Flachdach an seinen tiefsten Stellen neu mit Dachpappe zu belegen, gaben zunächst Hoffnung. Bautrockner wurden aufgestellt, mobile Gegenstände in Sicherheit gebracht.

Die Dachpappe erwies sich als durchlässig,
alte Flicken als nicht mehr dicht. Es wurde seitens der Stadt eine Sofortaktion zur Reparatur des Daches mit einigen neuen Dachpappenbahnen in die Wege geleitet.
Die Dachabläufe liegen deutlich höher als der tiefste Punkt des Daches, so dass das Wasser mitunter sehr hoch über der Dachpappe steht.

Stadtverwaltung, Handwerker, Hausmeister und die Mitglieder des Kanu-Clubs gaben ihr bestes. Doch das eigentliche Problem, mit Baumwurzeln zugewachsene Regenabwasserableitungen konnte nicht so schnell erkannt und beseitigt werden, wie die nächsten massiven Regenschauer eintraten. So kam es Ende Juli und Anfang August zu weiteren massiven Wassereinbrüchen, die die Deckenkonstruktion als auch die Zwischenwände sowie die Küchen und den Thekenbereich irreparabel zerstörten.

An vielen Stellen lief es durch die Decke, Deckplatten kollabierten und die elektrischen Leitungen hingen frei im Raum.
Es zeigte sich bei den Untersuchungen des Trockenbauers und bei der Demontage, dass bereits mehrfach Wassser in die Konstruktionen eingetreten war, sich verteilt und Schimmelbildung ausgelöst hatte.

Schließlich konnte in einer Besprechung der zuständigen Archtektinnen der Stadtverwaltung mit dem geschäftsführenden Vorstand des Kanu-Clubs am 29.08.2024 nur beschlossen werden, dass das Bootshaus schnellstmöglich komplett geräumt bzw. sämtliche Einbauten demontiert werden müssen, um die notwendigen Renovierungsarbeiten schnellstmöglich durchführen zu können.

Es bleibt nur die Kernsanierung und Demontage der gesamten Inneneinrichtung übrig.
Fleißige Helfer erledigten die Demontage am Donnerstag Abend – ein Vereinsabend ganz anders als gedacht.
Wehmut machte sich bei den anwesenden breit. Seit mehr als 25 Jahren ist der Kanu-Club jetzt in den Räumlichkeiten am Burgweg gut untergebracht: “Das zu Hause des KCWD”. Einige der Helfer hatten sowohl bei der damaligen Erst-Renovierung (vorher war dort ein Flüchtlingsheim untergebracht), als auch im Verlauf der Zeit einige Mühen, Zeit und Schweiss in die liebevolle Herrichtung des Club- und Jugendraums gesteckt.
“Back to Zero”, Ähnlich sah es 1997/98 auch schon mal im Clubraum aus !

Die Demontage ist dann noch am selben Abend von eiligst zusammengerufenen Kanuten/innen erledigt worden. Die Stadtverwaltung wird nun den Abriss der Wände und der Deckenkonstruktion samt Elektrik sowie den Wiederaufbau in die Wege leiten. Danach kann von unserer Seite die Inneneinrichtung (Küche und Theke im Aufenthaltsraum sowie der Jugendraum) wieder neu aufgebaut bzw. eingerichtet werden. Hierzu bitten wir Euch alle um Hilfe und Engagement bei den notwendigen Arbeiten. Talentierte und engagierte Handwerker für den Neubau des Küchen- und Thekenbereichs sowie für die Malerarbeiten etc. sind händeringend gefragt. Meldet Euch, wenn ihr unterstützen könnt.

Es steht also für alle Beteiligten angefangen von der Stadtverwaltung, über die Handwerker bis zu uns Kanuten/innen eine herausfordernde Zeit an, die wir in guter Zusammenarbeit und mit viel Engagement meistern werden, um unser Bootshaus wieder zu einem gemütlichen zu Hause und Treffpunkt für alle Vereinsaktivitäten zu machen.

Um es mit Bob dem Baumeister und seinen Kollegen zu sagen:

“Können wir das schaffen ? Jo wir schaffen das!”

Rainer und Stefan

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