Wie jedes Jahr zog es die Wiedenbrücker Freestyle- und Wildwasserfreunde zum Salza Rodeo nach Wildalpen. Das liebevoll vom Kanu-Club der Naturfreunde St. Pölten ausgerichtete Event bietet für jeden etwas.





Alle haben ihren Platz, für jeden ist etwas dabei und gemeinsam “geht es voran”.
Nach der Anreise ging es bei schönstem Sommerwetter auf die Salza.

Oberhalb von Wildalpen wurde eingesetzt und bis nach Erzhalden gepaddelt.

Am nächsten folgte die Tour von Wildalpen durch das untere Salzatal durch die Salza-Schlucht bis zum Campingplatz Saggraben. Feinstes Wildwassser bis zum 3. Schwierigkeitsgrad.






Alle vier Wiedenbrücker Paddler schafften es ins Finale der besten 5 am Samstag Abend.
Doch zunächst stand erst einmal Fun Slalom auf der Slalomstrecke am Gemeinde-Campingplatz auf dem Programm.


Beim Fun-Slalom geht es nicht nur um die Fahrzeit, sondern auch darum sich einen guten Startplatz für den am Folgetag stattfindenden Boater Cross zu sichern.
Doch erst einmal war das Freestyle Finale angesagt. Ein besonderes Erlebnis war dies für Ole.






Nach einem tollen Abend mit Band im Festzelt und viel Spaß mit den Kanu-Freunden ging es am Sonntag in den Boater Cross.











Hoffentlich wird das 1. Hilfe Set nicht benötigt, aber sicherlich ist es im nächsten Jahr, wenn es erneut zum Salza Rodeo geht mit an Bord.



Kanu-Freestyler aus Wiedenbrück international erfolgreich
Anfang Mai traf sich die mitteleuropäische Wildwasser-Szene beim internationalen Salza-Rodeo im österreichischen Wildalpen. Der abgelegene Ort in der Steiermark ist einer der Top-Adressen für Wildwassersportler in den Alpen. Die glasklare steirische Salza kann auf nahezu 50km natürlichem Wildflußlauf bepaddelt werden und am Naturfreunde-Campingplatz in Wildalpen gibt es mit der Helli-Welli eine wunderschöne natürliche Kanu-Freestyle-Welle. Diese Bedingungen und das von den österreichischen Naturfreunden aus St. Pölten ausgerichtete Salza Rodeo zogen auch 6 Kanuten vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda trotz einer mehr als 850km langen Anreise an. Zunächst wurde 2 Tage auf der steirischen Salza im Wildwasser gepaddelt und auf der Helli-Welli trainiert. Für den erst 10-jährigen Ole Kölling war es der erste Kanu-Ausflug in die Alpen und sein Debut im natürlichen Wildwasser. Angeleitet durch seine Teamkameraden Stefan Barwich, Fabian Gretenkort und Justin Niermeier erarbeitete er sich den Wildfluss Schritt für Schritt, so dass er am Ende des Wochenendes sicher die untere Salza-Schlucht und die Slalomstrecke in Wildalpen mit Schwierigkeiten im der Wildwasserstufe 3 aufweisen befahren konnte. So präpariert ging es in die Wettkämpfe des Salza-Rodeos. Zunächst wurde der Kanu-Freestyle-Wettbewerb ausgetragen. Hier galt es neben anspruchsvollen Tricks, die Wertungsrichter auch durch Style und flüssige Aneinanderreihung von Tricks innerhalb der jeweils 45 Sekunden langen Läufe zu überzeugen. Dies gelang den Wiedenbrücker Kanu-Freestylern so gut, dass sie komplett über die Vorläufe in die unter Flutlicht ausgetragenen Finals einzogen. Dies ist eine durchaus erstaunliche Leistung der Emspaddler gegen die südddeutsche, östereichische, tschechische, slowakische, polnische, italienische und französische Konkurrenz. Besonders erfreulich, der nicht erwarte der Einzug von Ole Kölling und Fabian Gretenkort ins Finale. Im Finale der Junioren musste sich der Wiedenbrücker Nationalteampaddler Justin Niermeier nur dem österreichischen Lokalmatador und Vize-Europameister Jonas Hermann aus Graz geschlagen geben. Danach paddelte sich Ole Kölling mit technisch sauber vorgetragenen Tricks und einer für einen erst 10-jährigen erstaunlich guten Performance in der Wildwasserwalze auf den 3. Platz der Rookies, das ist die Einsteigerklasse vor. Fabian Gretenkort landete auf Platz 5. Bei den Masters über 40 Jahren landete Stefan Barwich hinter dem Grazer Tom Zach und vor dem St. Pöltener Christian Stangl-Brachnik auf Platz 2 des Feldes. Im Anschluß an den Kanu-Freestyle stand der sogenannte Fun-Slalom mit gleichzeitiger Qualifizierung für den Boater-Cross auf dem Programm. Im Fun-Slalom zeigte der 18-jährige Wiedenbrücker Justin Niermeier, dass er die Fahrlinie im steirischen Wildwasser ganz besonders gut kennt und paddelt sich diesmal vor dem Slowaken Samuel Lobodáš und dem Österreicher Jonas Herrmann auf Platz 1 des Feldes. Beim Boater-Cross am letzten Veranstaltungstag war für Ole Kölling, Stefan Barwich und Fabian Gretenkort nach der ersten bzw. 2 Runde Endstation. Jeweils 4 Kanuten treten in diesem inzwischen olympischen Wettbewerb gleichzeitig gegeneinander an und die jeweils besten 2 ziehen in die nächste Runde ein. Dabei mussten Slalomtore gegen die Fliessrichtung passiert, eine Rolle im Wildwasser absolviert und eine ca. 1,5Meter hohe Felsstufe mit nachfolgendem auf ca. 2 Meter rückläufigen Wasser überwunden werden. In der Junioren-Klasse kam es im Finale erneut zum diesmal direkten Duell der beiden jungen Talente Jonas Hermann und Justin Niermeier gegeneinander, beide hatten ihre Vorläufe souverän gewonnen. Knapp setzte sich hier der österreichische Nationalteampaddler Jonas Hermann vor dem deutschen Justin Niermeier und dem St. Pöltener Konstantin Bayer durch, Ole Kölling landete auf Platz 5. Neben den sportlichen Herausforderungen bot der 5-tägige Ausflug der Paddler vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda auch die Möglichkeit alte Freundschaften zu pflegen und neue Kontakte aufzubauen. So wurde u.a. die Verpflegung gemeinsam mit Kanuten aus Ulm, Limburg und Kaufbeuren organisiert. Eine zünftige Abschlußparty mit Live Musik und ausgelassener Stimmung des internationalen Teilnehmerfelds und weitere Wildwassertouren auf der steirischen Salza rundeten das Erlebnis in den steirischen Kalkalpen ab.
Link zur Homepage des Salza Rodeos mit Bildern und Ergebnissen:
https://www.youtube.com/@SalzaRodeo

Fotos: Naturfreunde St. Pölten, Stefan Barwich
Text: Stefan Barwich