Plattling Rodeo 2008

Philipp beim Loop

Am 19. und 20. Mai gab es endlich wieder ein Plattling Rodeo, nach dem Wetter oder Verwaltung in den letzten 2 jahren den Organisatoren um Robson einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. So machten wir uns (Philipp und Ansgar) freitags um 4 Uhr auf den Weg nach Niederbayern. Das Wetter zeigte mal wieder, dass in Plattling nur die 2 Extreme gibt. Entweder Dauerregen und Kälte oder Kaiserwetter. So froren wir am Samtag bei Regen, während am Sonntag das Quecksilber den Sprung über die 20 Grad Marke locker meisterte.

Philip hämmert einen weiteren Loop in die Walze

Die Vorläufe wurden wieder im Sessionformat ausgefahren, bei dem jeder so oft wie möglich innerhalb einer 10-minütigen Session in die Walze fahren konnte. Leider lief es bei uns nicht so rund, wie wir uns das vorgestellt hatten, so dass wir die Halbfinale verpassten. Im Final zeigte Peter Csonka warum er nicht umsonst Vize-Weltmeister ist. Mit einer unglaublichen Routine hämmerte er die Big-Points-Tricks in die Walze. Spannender gestaltete sich die Frage, wer die deutsche Meisterschaft gewinnen würde. Go-Big-or-Go-Home Daniel oder Seppi? Am Ende lag Daniel knapp vorne und machte sein DM-Triple perfekt. Insgesamt war es wieder ein lohnendes Wochenende an der Isar.

Ergebnisse gibt es unter: Ergebnisse
Weitere Bilder unter: Picasa Bilder

Philipp

Philipp Hitzigrath beim Loop im C1

Seppi

White Nile Uganda – Teil2

Neben der Welle “Nile Special” gibt es auf dem weißen Nil natürlich auch noch fettes Wildwasser der Kategorie offen und wuchtig direkt an der Quelle des Nils!

Aussichtsterasse des NRE-Camps

Die interessante Wildwasserstrecke beginnt direkt unterhalb des Damms am Viktoriasee mit einigen Kliometern WW2-3, die ich mir aber geschenkt habe. Richtig interessant wird es dann ab dem NRE-Camp direkt oberhalb der Bujagali-Falls. Dort teilt sich der Fluss in mehrere Arme auf, die zwischen vielen Inseln zahlreiche 5er-Rapids bilden.

Own-Falls Damm in Jinja – Beginn der WW-Strecke

Zusammen mit Schweizer Paddlern und Raftern, die Transport, Essen und Trinken organisierten, paddelte ich die ca. 20km lange Strecke.

Bujagali Falls

Der sportliche Teil startet mit den zwei parallelen Channels “Ribcage” (IV) und “The Hump” (V). Direkt danach bilden die “Bujagali Falls” vor den Augen der ganzen Touristen eine optimale Bühne für jeden Paddler. Etwa 200m weiter läd die fette Welle “50/50” zum gepflegten Moven ein. Der fetteste Rapid “Silverback” folgt ca. 2km weiter flussab. Auf einer Breite von 50m stürzt der Nil in riesigen Wellen von einem See in den nächsten. Unterhalb waren leider schon die Bauarbeiten an dem neuen Staudamm zu besichtigen, der nach seiner Fertigstellung in einigen Jahren den Großteil der Wildwasserstrecke in einen See verwandelt.

Links “Ribcage”, rechts “The Hump”

Abwechslung bietet der technische 5er-Rapid “Overtime”, der in einem schönen, 3m hohen Wasserfall mündet und die kleine aber superschöne Spielwalze “Superhole”.
In den Seitenkanälen lauern weitere schwere Rapids mit den vielversprechenden Namen “Hypoxia”, “Widowmaker”, “Dead Dutchman” und der finale, aus zahlreichen Paddelfilmen bekannte Superrapid “Itanda”, die ich mir aber allesamt für das nächste Mal aufgehoben habe.

Auf den vielen Flachwasserstücken gab es frische Ananas, Kekse und Getränke. Willkommen im Paradies!

Und weil ich auf dem Trip keine Fotos gemacht habe, hier das Video der Tour, freundlicherweise von den Jungs von NRE gefilmt.

White Nile Uganda – Teil1

Quelle des Nils am Viktoriasee

Um die letzten Semesterferien vor Beginn des praktischen Jahres noch einmal sinnvoll zu nutzen, flog ich im Februar/März für 3 Wochen nach Uganda, um dort den weißen Nil zu paddeln, dem Top-Winterziel für europäische und nordamerikanische Paddler.

Vollgepackt mit Impfungen und Malariaprophylaxe ging es in 14h über Dubai nach Entebbe und von dort mit dem Land Rover in 3h nach Kayunga, einem Dorf, das ca. 15km von “Nile Special” entfernt liegt, dem besten Playspot Afrikas.

Bootstransport auf afrikanisch

Camp für alle Paddler, die Nile Special paddeln wollen ist “Hairy Lemon Island”, eine Insel im Nil im absoluten Nirgendwo. Von Kayunga aus ging die Fahrt mit Mofas, Boda-Boda genannt, in 30min zuerst über eine Asphaltstraße, dann 10km über eine Schotterpiste durch den Busch bis zum Nilufer. Dort brachte ein kleines Boot Mann und Material auf die Insel.

Zugang zum Paradies

Da der Nil von einem Staudamm reguliert ist, sind die Wasserstände nahezu das ganze Jahr identisch. Von morgens bis zum späten Nachmittag wird jedoch die Ablassmenge reduziert und damit auch die Qualität der Welle. Am späten Nachmittag steigt dann aber immer der Pegel um einen halben Meter und das Schaumpolster der Welle wird fetter und fetter.

Mit der Leine in die Welle

Da das optimale Pegelfenster nur für 3h steht, drängelten sich immer mehr als 10 Paddler im Kehrwasser. So gingen die ersten zwei Tage dafür drauf, mit der Leine in die Welle zu kommen.

Nile Special

Weitere Impressionen:

Für umgerechnet 20cent reichen die lokalen Kinder einem für 2-3h die Leine an.

In Teil 2 feinstes Wildwasser von der Quelle des Nils!