Schaut mal rein, was beim KCWD 2024 so alles passiert!
Dank vieler engagierter Fahrtenleiter/innen und Ehrenamtlichen können wir auch für 2024 wieder ein reichhaltiges Programm an Kanutouren, aber auch anderen Aktivitäten auf dem Wasser und an Land anbieten.
Einige Termine stehen noch nicht definitiv fest und auch einige spontane Aktionen werden kurzfristig angesetzt. Wir werden das Jahresprogramm regelmäßig aktualisieren und ggf. sogar ergänzen. Zu unseren KCWD Aktiv Planungsbesprechung sind alle Mitglieder herzlich eingeladen, damit ihre Eure Ideen in die Tat umsetzen könnt.
Über zahlreiche Beteiligung an die KCWD-Aktivitäten und rechtzeitige Anmeldung von Euch würden wir uns sehr freuen.
Von Anfang Juni bis Mitte August fand das zweitwichtigste Event des Jahres im Kanu Freestyle 2023 statt: Der Eurocup 2023. Dazu gab es drei verschiedene Wettkämpfe in Deutschland, Frankreich und Tschechien. Pro Station konnten bis zu maximal 100 Punkte gesammelt werden, die in der Gesamtwertung im Anschluss zusammengerechnet wurden und als Eurocup-Ergebnis zählen.
Eurocup Sieger Kajak der männlichen Junioren 2023: Mads Barwich
Justin Niermeier startet mit einem fulminanten Entry in den Eurocup.
Platz 5 im Eurocup bei den Damen: Nele Barwich
Platz 9 im Eurocup bei den Herren: Stefan Barwich
Station 1 des Eurocups war die deutsche Meisterschaft im bayerischen Plattling. Dort zählte das Ergebnis nicht nur für die deutsche Meisterschaft sondern auch für den Eurocup 2023. Mads Barwich konnte dort den 4. Platz bei den K1 Junioren mit einem Highscore-Lauf von 360 Punkten erreichen. Vereinskamerad Justin Niermeier holte sich mit seinem besten Lauf und 90 Punkten den 9. Platz im Ranking der Junioren. Nele Barwich landete mit ihrem besten Lauf und 140 Punkten auf Platz 7 bei den K1 Damen. Vater Stefan Barwich erzielte mit ebenfalls 140 Punkten in seinem Highscore-Lauf den 2. Platz bei den K1 Masters.
Die 2. Station des Eurocups fand in Millau in Südfrankreich statt. Zu diesem Wettkampf reisten nur zwei KCWD-Sportler. Das Geschwisterpaar Mads und Nele Barwich sammelten dort wertvolle Punkte für ihre Platzierung in der Gesamtwertung des Eurocups. Mads Barwich erreichte das Halbfinale und belegte letztlich den 7. Platz bei den K1 Junioren. Seine Schwester belegte Platz 13 bei den K1 Damen.
Bei der letzten Station des Eurocups in Prag wurde es nun spannend. Es war die letzte Möglichkeit noch einmal wichtige Punkte für die Gesamtwertung zu sammeln. Auch zu dieser Station reisten nur 2 KCWD-Sportler. Mads Barwich konnte in der Walze seinen bisher besten Lauf in einem Wettkampf zeigen und fuhr 660 Punkte. Aufgrund eines etwas schlechteren Laufs im Halbfinale mit 357 Punkten konnte er sich auf Platz 2 der Junioren einreihen. Vater Stefan Barwich zeigte ebenfalls sein Können und belegte mit 150 Punkten in seinem besten Lauf Platz 19 bei den K1 Herren.
Nun wurden alle Punkte von allen Teilnehmern aus allen Events zusammengerechnet. Das Warten hatte sich für die Sportler vom KCWD gelohnt. Junior Mads Barwich, der als einziger KCWD-Sportler bei allen drei Stationen an den Start gehen konnte, holte sich 85, 74 und 95 Punkte. Er gewinnt bei den K1 Junioren mit 254 Punkten die Gesamtwertung des Eurocups und darf sich nun Eurocup Champion K1 Junior Men 2023 nennen. Auch Schwester Nele Barwich konnte mit nur zwei Stationen und jeweils 74 bzw. 68 Punkten eine Gesamtpunktzahl von 142 Punkten erzielen. Dies beschert ihr Platz 5 in der Gesamtwertung des Eurocups bei den K1 Women. Vater Stefan Barwich erzielt mit ebenfalls zwei Ergebnissen von 58 bzw. 64 Punkten einen Gesamtpunktestand von 122 Punkten und kommt damit auf Platz 9 des Eurocups K1 Men.
Somit geht für die KCWD-Freestyler ein sehr erfolgreicher Eurocup 2023 zu Ende und sie bereiten sich nun mit voller Konzentration auf den Jahreshöhepunkt, die Weltmeisterschaften im Kanu-Freestyle in Columbus in den USA vor. Wir wünschen viel Erfolg und gratulieren zu den tollen Ergebnissen aus der bisherigen Saison!
Ein Wochenende nach der deutschen Meisterschaft in Plattling stand das Neheim Rodeo 2023 an, Heimspiel für die KCWD-Freestyler auf der Ruhr-Walze beim SKC Neheim-Hüsten, endlich einmal nicht Hunderte Kilometer Autofahren zum Freestyle-Spot und vor allem ging es um ganz viel Spaß auf dem Wasser, der bei der NRW Freestyle League im Vordergrund steht. Aufgrund eines besonderen Auswerteprinzips kann hier ein Anfänger (Rookie) in der Gesamtwertung auch vor einem Profi liegen. So machten sich Nico, Nele, Silas, Mads und Stefan auf den Weg ins Sauerland.
Aber nicht nur die Emspaddler/innen waren vertreten, sondern insgesamt 28 Sportler/innen aus NRW, Bremen, Niedersachsen, Hessen und Baden-Württemberg und sogar aus Belgien und der Schweiz waren am Start, um ihre Tricks und Moves auf der Ruhr zu zeigen.
Gestartet wurde mit einem Einsteiger-Workshop unter der Leitung von Benjamin Bode und intensivem Training am Samstag bis in den späten Abend hinein, ein BBQ durfte nicht fehlen.
Am Sonntag wurde neben dem 2. Lauf zur NRW Freestyle League auch der 2. Lauf zum deutschen Schüler Cup ausgetragen.
Bei den Herren der Profi-Klasse zeigte Robert Büchmann vom SKC, dass er sein Freestyle-Boot am besten beherrscht und siegte mit 800 Punkten vor seinem Vereinskameraden Patrick Stange (770 Pkt.) und Tom Dierick (750Pkt.) aus Gent.
Das ganze Feuerwerk vom Loop über Cart- und Splitwheels, McNasty und Space Godzilla u.v.m. wurde “im feature performed – really amazing”.
Als bester Junior in diesem Feld landete Mads Barwich (KCWD) auf Platz 4 mit 410 Punkten.
Nico und Stefan belegen bei den männlichen Profis die Plätze 12 und 13.
Bei den Profi-Damen entschied Nele Barwich vor Naya Daruwala (KCZ Köln). Sie liegt damit in Führung nach 2 Läufen (Indoor Rodeo in Wiedenbrück und Neheim Rodeo) von 4 Läufen.
Die männliche Rookie-Kategorie gewann Leander Bride (KCZ Köln), vor Tim Beck vom Kanu-Verein Mühlacker und Matteo Neubauer aus Esslingen. Daniela Cerna aus Basel setze sich bei den weiblichen Rookies vor Anna Führer (KC Limburg) und Sylvia Daruwala (KCZ) durch, Tochter Naya lag im Damen C1 ganz vorn.
Ein weiterer Höhepunkt des Tages war der deutsche Schüler Cup, der insgesamt in 4 Läufen im Hallenbad in Untertürkheim, beim Neheim- und beim Holibu- sowie abschließend beim Mühlen-Rodeo in Limburg ausgetragen wird. Hier zeigte der KC Rheintreue Homberg, dass er derzeit eine starke Jugendarbeit leistet und die meisten Kids an den Start bringt.
Gleich 5 junge Duisburger gingen in den Kategorien U10, U12 und U14 an den Start, komplettiert durch Teilnehmer vom Kanu-Verein Mühlacker in Baden-Württemberg und durch Silas Forthaus vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda.
Die Nachwuchssportler zeigten zunächst Respekt vor der Ruhrwalze, als jedoch die “kleinen Punkte im Kehrwasser abgefrühstückt” waren, gab es kein Halten mehr und auch die “Big-Points” in der Walze wurden eingefahren.
Schön zu sehen, wie die Kids sich gegenseitig motivierten und den Kampf mit dem wilden Wasser aufnahmen. Am Ende landete bei den U10 Jungen Marco Hessel vor Jasper Brümmer (beide KCR Homberg), bei den U12 Silas Forthaus (KCWD) vor Niklas Lohmann und Henri Pentek (beide KCRH).
Bei den U14-jährigen zeigte Tim Beck aus Mühlacker, dass er nicht umsonst die weite Reise angetreten wollte, und setzte sich vor Jan Adams (KCRH) und Johannes Strecker aus Bietigheim durch.
Ein großes Lob geht an den SKC Neheim-Hüsten, der wieder einmal eine tolles Rodeo ausgerichtet hat. Herzlichen Dank auch für die gute Verpflegung und die Pflege der Ruhrwalze.
Next Stop für die NRW Freestyle League und den deutschen Schüler Cup ist der Wildwasserpark in Hohenlimburg am 09.09.2023 – See you again !
Nur gut eine Woche nach dem Salza-Rodeo im österreichischen Wildalpen stand gleich ein nächster Saisonhöhepunkt für die Kanu-Freestyler vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda e.V. (KCWD) auf dem Programm.
Am 9. Und 10.06.2023 fanden die deutschen Meisterschaften und der Europa Cup auf der Isar-Welle im niederbayrischen Plattling statt. Mit dabei ein starkes Team vom KCWD: Mads Barwich und Justin gingen beim Europa Cup in der Juniorenklasse der unter 18-jährigen an den Start, während sie bei den deutschen Meisterschaften um den Titel der unter 16-jährigen Jugendlichen kämpften.
Nele Barwich trat bei den Damen sowohl im Freestyle-Kajak als auch im Squirt Boot an,
während alle 3 gemeinsam in der KCWD-Mannschaft um die Vereinswertung der deutschen Meisterschaft kämpften. Komplettiert wurde das Team durch Senior Stefan Barwich, der in der Masterklasse antrat.
Neben der starken deutschen Konkurrenz aus NRW, Niedersachsen, Bremen, Rheinhland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern waren auch einige Top-Kanuten aus Österreich, Italien, der Slowakei, Niederlande, Polen, Großbritannien und Irland angereist.
Im Vorlauf der Damen machte es Nele zunächst spannend.
Platz 9 bedeutete für sie dann aber doch den Einzug ins Halbfinale der besten 10 Damen. Im Halbfinale verbessert sie dann ihren Punktestand auf 120 Punkte. Das bedeutete Platz 7 im Eurocup sowie Platz 6 bei den deutschen Meisterschaften.
Im Squirtboot, das ist die Urform des Kanu-Freestyles, zeigte Nele dann, daß sie derzeit die beste deutsche Paddlerin in dieser Bootsklasse ist. Hierbei werden verschiedenste Rotationen des Bootes über und unter Wasser möglichst ohne Einsatz des Paddels bewertet und mit einem Faktor für den sogenannten Mistery-Move multipliziert. Dieser Faktor wird umso höher je tiefer und je länger die Squirter mit ihrem „U-Boot“ abtauchen. Dieses quasi maßgeschneiderte Boot hatte Nele im letzten Herbst eigens aus dem Norden Englands importiert und angepaßt. Nun zahlte sich das intensive Training und Coaching durch den Bremer Top-Squirter Finn Krössig sowie die Tips von Squirtlegende Mike Lochny aus. Eindeutig konnte Nele ihre routinierte Konkurrentin Anne Sommerauer aus Bietigheim auf Platz 2 verweisen.
Bei den männlichen Junioren traten der 15-jährige Mads Barwich und 16-jährige Justin Niermeier, die sich im Frühjahr beide für deutsche Nationalteam und die Weltmeisterschaften in Columbus / USA qualifiziert hatten, gegen Weltklasse-Athleten wie Weltmeister Tim Rees aus Ulm, EM-Viertplatziertem Paul Ernst aus Mannheim und Extrem-Wildwasser-Weltmeister Jonas Hermann aus Graz an. Justin zeigte im Vorlauf zwei hervorragende Entry-Moves und gelungene Spin-Shuvit Kombinationen. Mit Platz 7 zog er sicher ins Halbfinale ein.
Mads lief im Vorlauf zu Hochform auf. U.a. mit Entry, Loop, McNasty und Space Godzilla sammelte er 553,34 Punkte an und zog hinter den bereits genannten 17- und 18-jährigen Topathleten als 4. ebenfalls ins Halbfinale.
Hier erpaddelte sich Justin mit 60 Punkten den 9. Platz im Europa Cup und in der deutschen Meisterschaft der unter 16-jährigen Jugendlichen den 3. Platz.
Für Mads ging es mit 2x 250 Punkte im Finale weiter. Als bei weitem jüngster Finalteilnehmer erkämpfte er sich trotz veränderter Bedingungen durch den fallenden Wasserstand den 4. Platz im Europa-Cup und verteidigte seinen deutschen Meisterschaft Titel U16.
Wie im letzten Jahr in Neheim-Hüsten standen damit mit Mads und Justin erneut 2 Wiedenbrücker auf dem Treppchen der deutschen Meisterschaft.
Weiter ging es mit der Mannschaftswertung, bei der 3 Sportler/innen eines Vereins gemeinsam 180 Sekunden Zeit haben, so viele Moves wie möglich zu präsentieren. Dabei wird jeder Move nur einmal gezählt und jeder Sportler muß mindestens einen gültigen Move zur Wertung beitragen. Die Top-Teams vom KSC Villingen und von den Ulmer Paddlern ließen nichts anbrennen und platzierten sich souverän auf Platz 1 und 2. Um Platz 3 wurde es zwischen den beiden NRW-Teams vom SKC Neheim-Hüsten und vom KC Wiedenbrück-Rheda ganz eng. Mit 390 zu 386,67 Punkten setzten sich die Sauerländer gegen die Emstädter Nele, Mads und Justin knapp durch und errangen so den 3. Platz auf dem Siegerpodest.
Bei den Masters (Ü40) gab es dann ebenfalls eine ganz knappe Entscheidung. Nach 2 von drei Läufen führte Stefan Barwich vom KCWD mit 140 Punkten noch sicher vor dem Ü60-Weltmeister Helmut Wolff vom KSC Villingen.
Doch während sich Stefan im 3. Lauf nicht mehr steigern konnte,
zeigt der Schwarzwälder Nervenstärke und seine ganze Klasse. Mit 160 Punkten sicherte er sich den deutschen Meistertitel, während Stefan Barwich wie 2022 auf Platz 2 landete.