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Jahreshauptversammlung 2024

Das Vereinsheim ist derzeit eine Großbaustelle?

Kein Problem: Der Kanu-Club ist kreativ und findet eine Lösung die Jahreshauptversammlung 2024 durchzuführen.

Die Doppelgarage des 1. Vorsitzenden ist mit Kajaks und Zubehör ausgestattet, so dass die ca. 30 Kanuten, die der Einladung zur Jahreshauptversammlung dorthin gefolgt sind, sich direkt heimisch fühlen.

Rainer Peitz begrüßt die Anwesenden und berichtet in seiner Funktion als Vorsitzender von verschiedensten Aktivitäten die auf Vereinsebene stattgefunden haben.

Es folgen die Berichte der Fachwarte, bei denen Peitz in Vertretung für den entschuldigt abwesenden Jürgen Sieg als Highlights u.a. die Pfingstfahrt sowie die Bezirksfrühlingsfahrt nennt. Für das Jahr 2025 sind u.a. Kanuwanderfahrten zum Naturpark Uckermärkische Seen, Spreewaldtour sowie die traditionelle Pfingstfahrt geplant. Ergänzend dazu organisiert Günther Edelmeier an jeden zweiten Sonntag (Frühling/Sommer) Kanutouren in der Region. Jugendvertreter Nico Gottszky berichtet den Anwesenden vom Wiedenbrücker Indoor-Rodeo, der Jugendfahrt nach Garmisch aber auch vom Besuch eines Freizeitbades, der Jugendversammlung und den regelmäßigen Trainingseinheiten mit den Kanu-Nachwuchssportlern. Sportwart David Nauermann zeichnet sich für die Durchführung der Ferienspiele sowie diversen weiteren Aktivitäten verantwortlich. Zweiter Vorsitzender Stefan Barwich hat einen ausführlichen Bericht über diverse Aktivitäten des Vereins (Sauerlandwochenende, Wildwasserwochenende Wildalpen) und macht sich Gedanken über die Nutzung verschiedenster sozialer Medien hinsichtlich der Vereinsarbeit und Kommunikation. Im Jahr 2024 sehr erfolgreich waren die Rodeo- und Freestylepaddler. Auch 2025 werden sie sowohl am vom KCWD ausgeführten Indoor-Rodeo als auch diversen Veranstaltungen(Qualifizierungsläufe, DM-, EM-, WM-Läufe) teilnehmen. Im Jahr 2025 wird es insgesamt ein Vereinsprogramm mit vielen Aktivitäten geben.

Last but not least: Finanzwart Bernd Gretenkord hebt eine ausgeglichene Bilanz vor. Es konnten neue Vereinsboote und zugehöriges Material angeschafft werden. Die Mitgliederzahl der aktiven und passiven Kanuten ist konstant.

Was wäre der Kanu-Club ohne Überraschungen?

…ein flugs aufgerolltes Plakat, Konfettikanone und kleines Überraschungspaket. Hiermit bedankte sich Stefan Barwich im Auftrag des LSB (LandesSportBund) bei Rainer Peitz für seinen unermüdlichen Einsatz im Sinne des Kanu-Clubs.

Fachschaft Kanu im Kreis GT – Gemeinschaftsfahrt auf der Ems

Fachschaft Kanu im Kreis Gütersloh – was ist das denn ?

U.a. besitzt die Fachschaft Kanu im Kreissportbund Gütersloh einen Anhänger mit vielen Kajaks, Canadiern, Spritzdecken und Paddeln.

Die Fachschaft Kanu im Kreissportbund ist der Zusammenschluss der Kanu-Vereine im Kreis Gütersloh und vertritt die Interessen der Kanuten bei Sport- und Umweltschutz-Themen. Auch gibt es eine Kreisleistungsgruppe Kanu, die das Ziel hat, Kanu-Sport-Talente auf Kreisebene zu fördern und bei ihren Aktivitäten zu unterstützen. Die Wasserwanderfreunde Verl, der TUS Viktoria Rietberg, die Gütersloher Faltbootgilde und der Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda sind Mitglieder der Fachschaft Kanu im Kreis Gütersloh.

Initiator der Fachschaft war vor vielen Jahren Rolf Theiß, der die Zusammenarbeit der Kanu-Vereine im Kreis Gütersloh stärken, junge Kanuten unterstützen und mit dem Fachschaftsanhänger Bootsmaterial und Zubehör dafür zur Verfügung stellen wollte.

Rolf Theiß gründete zusammen mit den Kanu-Vereinen im Kreis-Gütersloh die Fachschaft Kanu.

Darüber hinaus kümmerte er sich als Bezirksbeauftragter um die Interessen der Kanuten, wenn es um Umwelt- und Gewässerschutz ging. So wurde bereits Ende der 80er Jahre die Fachschaft Kanu gegründet. Gemeinsame Touren, u.a. zum Wildwasserfahren in die Alpen folgten, Jugendfahrten der Vereine und einige Welt- und Europameisterschaftsteilnahmen im Kanu-Freestyle wurden unterstützt. So konnten u.a. für Nele Barwich bei der Europameisterschaft 2021 in Paris einige der sehr teuren Übungsstunden auf dem Olympiakanal in Vaires sur Marne bezuschusst werden. Platz 4 bei den Junioren war dann ein Top-Ergebnis im wilden Wasser. Ein “Rahmenkonzept Kanu OWL” wurde mit der Bezirksregierung vereinbart, in dem alle kanusportlich interessanten Flüsse Ostwestfalen-Lippes beschrieben und die für den Gewässerschutz notwendigen Regulierungen aufgeführt sind.

In diesem Jahr wurde die Leitung der Fachschaft von Rolf Theiß an Nina Thumann übergeben. Zusammen mit mehreren Verantwortlichen für Fachaufgaben und unterstützt durch die Vorstände der Kanu-Vereine wird sie zukünftig die Kanuten im Kreis Gütersloh vertreten und die Fachschafts-Aktivitäten koordinieren.

Eine ihrer ersten Aufgaben war es, eine gemeinsame Tour der Vereine zu organisieren. Am 26.10.2024 war es dann soweit. 31 Kanuten aus Rietberg, Gütersloh und Wiedenbrück starteten am Rhedaer Freibad zu einer gemeinsamen Tour auf der Ems zum Bootshaus der Faltbootgilde Gütersloh. Von den Kanu-Kids, Jugendlichen, Erwachsenen bis zum Nationalteam-Freestyler war an diesem Tag alles am Start, was der Kanu-Sport im Kreis Gütersloh aufzubieten hat.

Eine bunte Kanu-Truppe fand sich zur Fachschaftsfahrt am Kanu-Einstieg am Rhedaer Freibad ein.
Familientour im Canadier
Besonders stolz ist der Wiedenbrücker Vereinsvorsitzende Rainer Peitz auf “seine Kanu-Kids”: Ede, Lucy, Bea, Ole und Mary
Gemeinsam etwas zu unternehmen, neue und alte Bekanntschaften zu pflegen und natürlich die Ems zu genießen, war der Fokus bei der Fachschafts-Tour.
Bei strahlendem Sonnenschein und noch gutem Wasserstand ging es durch “die Emsbauern”.
Die kleinen Schwälle in diesem Flussabschnitt stellten gerade für die Kids schon eine Herausforderung dar. Die Geschwister Bea und Ole hatten sichtlich Spaß daran.
Und weil Kanu-Sport Familien-Sport ist, war auch Ede, der jüngere Bruder der beiden mit dabei.

So erreichten schließlich alle Teilnehmer gut gelaunt das Bootshaus der Gütersloher Faltbootgilde. Bei strahlendem Sonnenschein wurde die von den Teilnehmern beigesteuerten Kuchen, Salate und Würstchen verspeist.

Während die Erwachsenen sich gemütlich vor dem Bootshaus in der Sonne unterhalten konnten,
bespaßten die Kids Rainers jungen Hund oder
spielten auf der Wippe.

Es war ein gelungener Auftakt für zukünftige gemeinsame Aktivitäten der Kanu-Vereine im Kreis Gütersloh. Gemeinsam macht’s halt einfach mehr Spaß !

Vielen Dank an Rolf für seine unermüdlichen Einsatz für die Kanuten im Kreis Gütersloh !

Vielen Dank an Nina für die Übernahme des Amtes und eine äußerst gelungene Auftaktveranstaltung – weiter so !

Text und Fotos: Stefan

Hüttenwanderung am Königssee

Die diesjährige Hüttenwanderung führte uns über das lange Wochenende des 3. Oktobers in die Berchtesgadener Alpen. Viele Jahre hatten sich Günter Edelmeier und als Bergexperte Burkhardt Griese tolle Touren von Berghütte zu Berghütte ausgedacht. Sie führten die Wiedenbrücker Kanuten und Herzebrock-Clarholzer Jungs durch viele Regionen der Alpen. In diesem Jahr hatten die Organisatoren die schon traditionelle Hüttenwanderung des KCWDs in jüngere Hände gelegt und so war nun Fabian Gretenkort unser Wanderführer.

Wanderführer Fabian Gretenkort hatte eine 10-köpfige Truppen von jungen und alten “Emstirolern” für die Tour ins Berchtesgadener Land motiviert.

Der Wintereinbruch in den Alpen Mitte September mit ergiebigen Schneefällen oberhalb von 1200 Metern und eine Autopanne auf der Anfahrt konnten die Wanderer aber nicht davon abhalten am 3. Oktober von Schönau am Königssee in Richtung Carl von Stahl Haus oberhalb des Jenners mit Blick auf das Salzburger Land aufzubrechen.

4 bis 5h Anstieg mußten nach der nächtlichen Anreise über 700km von Wiedenbrück zum Königssee überwunden werden.

Bei bedecktem Wetter war der Schnee aus dem September bis auf ca. 1700 Meter getaut, so dass die Wege trotz Nässe zunächst gut begehbar waren.

So stand dem 1. gemütlichen Hüttenabend im Carl von Stahl Haus des österreichischen Alpenvereins nichts im Wege – Gutes Esssen, zünftige alpenländische Musik und eine Truppe der “niederländischen Gebirgsmarine” inklusive.

Doch der Schnee kam am Nachmittag zurück und am nächsten Morgen stellte uns die ca. 30-40cm hohe weiße Pracht vor die Aufgabe, den Weg zur Gotzenalm zu finden.

Erneuter Wintereinbruch in den Bergen
Alles weiß am nächsten Morgen.

Ca. 3 h Wanderung durch den Schnee bis zur Gotzenalm lagen nun vor uns.

Nicht wie ursprünglich geplant über den Höhenweg über Schneibstein und das Hohe Brett, sondern zunächst wieder abwärts zur Königsberg-Alm stapften wir durch den Schnee.
Doris, die bereits am 1. Tag direkt zur Gotzenalm aufgestiegen war, erreichte diese noch “im Grünen”.
Für alle anderen gab es die Gotzenalm nur “in Weiß”.

Dort angekommen, war Aufwärmen und beziehen des Lagers angesagt. Je nach Lust und Laune wurde noch eine Tour durch den Schnee unternommen und die Aufgabe des Tages, einen Schneemann größer als unsere Kanu-Kids zu bauen, erledigt.

Hütten-Romantik am Kachelofen

Am nächste Tag sollte es zur Wasseralm weitergehen, jedoch wurde uns vom Hüttenwirt aufgrund von Lawinengefahr durch den Neuschnee davon abgeraten, so dass wir kurzfristig “umbuchten” und wieder zum Carl von Stahl Haus zurückgingen.

Gemütlich war es nicht gerade und der Weg in Richtung Königssee war der einzige, der begehbar war.
Gruppenfoto mit den beiden Schneemännern.
Eine ordentliche Schneeballschlacht durfte natürlich auch nicht fehlen.

Durch den Schnee ging es nun in Richtung Königssee abwärts. Für einen Teil der Gruppe, die sich die Schifffahrt über den Königssee nicht entgehen lassen wollten, ging es über den Schiffsanleger mit dem Schiff zurück nach Schönau und mit der Seilbahn wieder zum Jenner hinauf und von dort auf kurzem Weg zum Carl von Stahl Haus.

Ein mutiger norddeutscher Alpinist stürzte sich gar zwischendurch unerschrocken in den klaren Bergsee.

Für den anderen Teil der Gruppe ging es über die Jenner Mittelstation, den Jenner Gipfel ausschließlich zu Fuß zum gemeinsamen Tagesziel zurück. So trafen sich die gesamte Gruppe zum Abendessen wieder.

Auf dem Jenner-Gipfel

Am letzten Tag überraschte uns das Wetter dann mit Sonnenschein.

Die Morgensonne steigt über das Torrener Joch auf und illuminiert die verschneite Landschaft.
Sonnenschein und blauer Himmel

Beim Frühstück im Carl von Stahl Haus konnten wir erstmals die umliegenden Berggipfel und das tolle Panorama geniessen.

Nach dem ausgiebigen Frühstück ging es zurück nach Schönau am Königssee.
Viele Wege gibt es hier, aber für uns stand der Heimweg auf dem Programm.
Erneut über das Schneibsteinhaus und die Königsberg Alm stiegen wir zum Königsse hinab.

Blick auf die Königsberg Alm
Nebel über dem Königssee
Viel zu schnell waren wir wieder im Tal.
Bei strahlendem Sonnenschein fiel der Abschied vom Königssee schwer.
Ein letzter Blick ins klare Wasser im Hafen von Schönau, wo die Touristenboote in Richtung St. Bartholomä starten.

Wieder mal ging eine schöne KCWD-Hüttenwanderung zu Ende. Wie immer mit vielen Überraschungen und tolle Erlebnissen am Berg und auf den Hütten. Wir freuen uns auf die nächste Tour 2025 und darauf, dass Fabian uns mindestens die nächsten 25 Jahren durch die Berge führt.

Fotos: Doris, Dirk, Stefan

Text: Stefan