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Baustelle am Wehr Mantinghausen am 05.06.2025 beendet

Die Bezirksregierung Detmold hat dem Kanu-Verband NRW mitgeteilt, dass die Lippebaustelle am ehemaligen Wehr 5 vor Mantinghausen sehr weit vorangeschritten ist. 

Eine Befahrung mit Kanus durch die neue Sohlgleite ist ab Donnerstag, den 05.06.2025 wieder möglich. Damit ist nach der Sperrung der Lippe im Naturschutzgebiet Sande ein Einstieg wieder bei km 197,74 in Boke, Sportplatz möglich.

Details, Sicherheits- und Umwelthinweise sind dem Bericht auf der Kanu-NRW-Homepage mit dem nachfolgenden Link zu entnehmen.

https://www.kanu-nrw.de/content/index.php/bezirke/bezirk-3-westfalen-west/gewaesser/gewaesserbaustellen-bezirk-3/2794-baustelle-am-wehr-mantinghausen-bald-beendet

Wenn schon die Befahrung ab Sande aktuell nicht möglich ist, so können so wieder Touren ab Boke oder auf der Heder gestartet werden. Vielleicht eignet sich die neue Sohlgleite ja auch zu Trainingszwecken.

Viel Spaß beim Paddeln auf der Lippe wünscht

Stefan

Kanu-Freestyle im Sauerland – Deutscher Schüler Cup auf der Ruhrwalze in Neheim

Bei schönstem Wetter hatten sich 34 Kanu-Freestyler aus 13 Vereinen zum 3. Lauf des deutschen Schüler Cups an der Ruhwalze in Neheim-Hüsten eingefunden, insbesondere die starken Nachwuchsteams aus Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen unter ihnen 8 Kanu-Freestyler vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda e.V. waren vertreten, um in den Altersklassen U10, U12 und U14 weitere Punkte für die Gesamtwertung des deutschen Schüler Cups 2025 zu sammeln.

Freestyle Kajaks gepackt – Ready to go to Neheim

Auf der Ruhrwalze direkt vor dem Bootshaus des SKC Neheim-Hüsten wurde nach den Indoor Läufen im Hallenbad von Wiedenbrück im Januar und in Untertürkheim im Februar erstmals in diesem Jahr “im bewegten Wasser gefreestylt”. Bei für die Jahreszeit recht niedrigem, aber durchaus akzeptablem Wasserstand, zeigte sich der Playspot im Sauerland, dass er nicht zu schätzen ist. “Flushen” aus der Walze war für die leichten Sportler mit ihren weniger als 2 Meter kurzen Booten nicht das Problem, eher das Setup auf dem Schaumberg zu finden und die Walze nach den Tricks wieder gekonnt zu verlassen. Hier waren echte “Rodeoqualitäten” gefragt.

Justin Niermeier hat es drauf.

Um allen Paddlern vom Anfänger bis zum Profi die Chance zu geben, am Wettkampf teilzunehmen, können die jungen Freestyler selbst entscheiden, ob sie ihre Tricks im Kehrwasser, in der Stromzunge oder in der Walze ausführen möchten.

Ede fragt sich: “Wo paddle ich denn jetzt ? Kehrwasser, Walze oder doch lieber im Kehrwasser?”

Das überarbeite Bewertungssystem für den Schüler Cup belohnt Tricks in der Walze mit den üblichen ICF-Punkten, während Tricks im Kehrwasser in der Regel mit halber Punktzahl bewertet werden. Außerdem werden halbwegs geglückte Versuche, einen “großen Trick” wie z.B. den Loop auszuführen mit 50% der Punktzahl eines ICF-regelgerecht ausführten Tricks belohnt.

Das KCWD-Team beim deutschen Schüler Cup 2025 in Neheim

Das KCWD-Freestyle Team war mit 6 Schülern und Justin Niermeier, Doris Schmiedecke und Stefan Barwich als Betreuer angereist und begannen zunächst mit einem intensiven, gemeinsamen Training am Samstagmorgen. 3 Vorläufe am Samstag im Modus “Best 2 of 3″und das Finale am Sonntag im Modus “Best of 3” führten dazu, dass sich gerade die kleinsten Kanu-Akrobaten, unter ihnen der erst 6-jährige Ede Kölling vom KCWD, an diesem Wochenende mit jedem Lauf steigern konnten.

Ede hat Spaß auf der Ruhr.

Bei der Feedbackrunde gaben die Judges, u.a. die Nationalteampaddler Naya Daruwala, Justin Niermeier, Thomas Dimke und Reimar Staufenberg dann noch einige gute Tips und Erklärungen für die Finalläufe mit auf den Weg. Wertvolle Ratschläge gab es auch für den ein oder anderen Aspiranten, der Ende August erstmals bei den deutschen Meisterschaften am gleichen Ort antreten möchte.

Malte und Paul gehen zusammen mit Silas bei den U14 an den Start.

Intensives Training in der Walze ist notwendig, da bei der DM ausschließlich 100%ig regelgerecht in der Walze ausgeführt Tricks gezählt werden.

Darüber hinaus steigerte das von Sandra Adams und ihren Vereinskameradinnen vom KC Rheintreue Homberg hervorragend organisierte Cartering mit Kuchen, “bayrischem Abend” und gemeinsamem Frühstück die Motivation und den Ehrgeiz, den Kampf mit der manchmal “speziell zickigen Ruhrwalze” aufzunehmen und die “Bigpoints” einzufahren.

“Ohne Mampf, kein Kampf” – Gut versorgt wurden die Freestyler in Neheim.
Für die Getränke gab es für alle eine “Kanu-NRW Freestyle Tasse”.

Bundestrainer Reimar Staufenberg äußerte seine Begeisterung über die Entwicklung der jungen Freestyler, die bisher nur an Flachwasser-Wettkämpfen teilgenommen hatten. Die entscheidenden Fortschritte werden von den Kindern in der Regel beim gemeinsamen Training mit gleichaltrigen oder im Wettkampf erreicht.

Der Tagessieg bei den Jungen U10 ging an den schon erfahrenen Levin Dimke aus Freiburg vor Ede Kölling vom KCWD.

Ede Kölling macht einen Spin.
Helikopter

Bei den Mädchen U10 siegte Maja Hessel vom KC Rheintreue Homberg vor Bea Kölling aus Wiedenbrück.

Bea dreht eine Eskimorolle.
und dann geht es ab in die Walze.

Lina Eickhoff vom KC Marbach siegt bei den Mädchen U12, während bei den Jungen U12 Jonas Wübbold von der SG Untertürkheim vor Ole Kölling vom KC Wiedenbrück-Rheda lag. 

Konzentriert sich auf seinen Lauf – Ole Kölling
Helikopter

Marla Wilhelm vom KC Mühlacker entschied die U14-Klasse der Mädchen für sich. Bei den Jungs lagen die ersten 4 Freestyler innerhalb von nur 6 Punkten beieinander. Titelverteidiger Niklas Lohmann (KCRH) siegte vor Mattis Strauf (KC Zugvogel Köln), Henri Pentek (KCRH) und Silas Forthaus vom KCWD. Malte Gersting und Paul Bultschnieder landeten auf Platz 7 und 8.

Malte Gersting

In der Gesamtwertung des deutschen Schüler Cups führen nach 3 von 4 Läufen Ede Kölling (U10 männlich), Bea Kölling (U10 weiblich) und Ole Kölling (U12 männlich). Bei den Jungen U14 liegt Silas Forthaus auf Platz 2 vor dem Finale im September in Limburg.

Ole, Bea und Ede Kölling haben gute Aussichten sich ganz nach vorn im deutschen Schüler Cup zu paddeln.

Zu berücksichtigen ist jedoch, dass in diesem Jahr bei jedem Freestyler der schlechteste von 4 Läufen nicht in der Gesamtwertung berücksichtigt wird (“Streichresultat”), insofern man in Limburg beim Finale am Start ist. Dadurch werden “die Karten in Limburg noch mal neu gemischt”.

Um auch den Junioren und Senioren die Chance zu geben, in Neheim an den Start zu gehen und gleichzeitig Wettkampferfahrungen auf der Ruhrwalze, die im August auch Austragungsort der deutschen Meisterschaft ist, zu sammeln, wurde eine Ü14-U18- und eine Ü18-Klasse gebildet.

Justin Niermeier als Judge, Betreuer und natürlich als Athlet aktiv.
Leo Andrzejeski von der SG Welper zeigt einen vorbildlichen Loop.
Justin kontert mit Cartwheels und Tricky Woo.

Bei den Ü14-U18 siegte bei den Mädchen Victory Ediagbonya (KCZ Köln) und bei den Jungen Justin Niermeier (KCWD) vor Leo Andrzejewski und Leif Klich (beide SG Welper). Bei den Ü18 zeigte Lokalmatador Patrick Stange vom SKC Neheim-Hüsten, dass der Playspot “sein Wohnzimmer” ist . Er siegte souverän vor Reimar Staufenberg (Ulmer Paddler) und Thomas Dimke (FF Freiburg).

In der Klasse Ü18 am Start: Stefan Barwich
Loop

Stefan Barwich (KCWD) paddelte auf Platz 6. Ein großes Dankeschön geht an den SKC Neheim-Hüsten für die Bereitsstellung von Bootshaus, Vereinsgelände und Playspot und an die Helfer/innen des Kanu-Freestyle Teams NRW. 

Siegerehrung bei den U10: v.l. Maja Hessel, Bea Kölling, Levin Dimke, Ede Kölling
Bea und Maja präsentieren stolz Urkunden, Pokal und Medaille.
Siegerehrung U12: v.l. Lina Eickhoff, Jonas Wübbold, Ole Kölling
Ole und Fjonn zeigen “Daumen hoch” für den Schüler Cup.
Siegerehrung U14 mit Paul Bultschnieder, Silas Forthaus und Malte Gersting
Ü14 – U18 mit Justin Niermeier
Ü18 mit Stefan Barwich
Die Teilnehmer des deutschen Schüler Cups in Neheim 2025

Ergebnisliste des deutschen Schüler Cups 2025 in Neheim.

Zwischenstand im deutschen Schüler Cup 2025 nach 3 von 4 Läufen

Links:

https://www.kanu.de/Kanu-Freestyle-im-Sauerland-91725.html

https://www.kanu-freestyle.info/2025/05/23/kanu-freestyle-im-sauerland

https://www.kanu-nrw.de/content/index.php/9-nicht-kategorisiert/2790-kanu-freestyle-im-sauerland

Fotos: Sylvia Daruwala, Matthias Mevenkamp und Stefan Barwich

Text: Stefan Barwich

Marla Mertgen – Deutsche Meisterin und Vizemeisterin im Wildwasser Stand Up Paddling

Der Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda ist im Wildwasser zu Hause. “Experiencing Whitwater” ist das Motto und die Seele des Vereins seit vielen Jahren.

Viele Aktivitäten im wilden Wasser sind im KCWD möglich wie z.B. Wildwassertouren in den Alpen, Norwegen usw.. Kanu-Slalom war jahrelang die Wettkampfsportart der Emskanuten bevor es vom Kanu-Freestyle abgelöst wurde. Jetzt ist der Verein um eine Facette des Wildwassersports reicher:

Stand up Paddling Cross ist die Leidenschaft von Marla Mertgen. Sie ging für den Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda e.V. bei den Deutschen Meisterschaften im Stand Paddling Cross auf dem Wildwasserkanal in Markkleeberg an den Start. In den beiden Disziplinen Sprint und Boarder Cross trat sie auf dem Pumpkanal nahe Leipzig an.

Marlas in Aktion

Im Sprint geht es darum die Wildwasserstrecke möglichst schnell und sauber zu durchfahren. Marla konnte die beiden Läufe ohne Sturz absolvieren. Das war auf der technisch anspruchsvollen Strecke nicht selbstverständlich, da Stürze häufig vorkommen. Auch wenn ein Sturz keine Dispqualifikation bedeutet, kann er wertwolle Zeit kosten.

Sich im wilden Wasser aufrecht auf dem Board zu halten ist gar nicht so einfach.

Mit zwei stabilen Läufen konnte Marla Mertgen sich den ersten Platz und damit die deutsche Meisterschaft im SUP Sprint sichern. Den zweiten Platz belegte Heike Kirsch (PKH Hannover), dritte wurde Katrin Dittmar.

In der Disziplin Sprint konnte Marla als schnellste die Zielline überqueren und die deutsche Meisterschaft erringen.

Im Boarder Cross starteten mehre Athletinnen gleichzeitig. Die Strecke enthielt Hindernisse und Aufwärtstore, was hohe Anforderungen an Taktik, Reaktion und Technik stellte. In Vorrunde trat Marla gegen Lucia Hacker (KS AUgsburg) und Anrea Sprenger (WSC Lippstadt) an und qualifizierte sich als erste für das Finale.

Im Boarder Cross geht es mit vier Stand Up Paddlern gleichzeitig über die Strecke

Im Finallauf ging sie als Zweite auf die Strecke. Nach einem Sturz von Katrin Dittmar kam es zu einer unübersichichtlichen Situation, bei der auch Marla ins Wassser gefallen ist. Aber sie konnte ihr Board wieder erreichen und das Rennen fortsetzen.

Nach einem Sturz konnte Marla wieder Fahrt aufnehmen.

Judith Wichmann (WSC Lippstadt) gewann das Finale vor Marla Mertgen (KC Wiedenbrück-Rheda) und Lucia Hacker (KS Augsburg).

In der Mitte: Marla Mertgen (KCWD) mit Pokal und Urkunde

https://www.sportschau.de/mehr-sport/auf-dem-sup-durch-wildwasserkanal,video-mima-sup-wildwasser-100.html

https://www.kanu.de/Stand-Up-Paddling-Deutsche-Meisterschaft-im-Wildwasser-91712.html

Fotos: Nico Gottszky

Text: Marla Mertgen und Stefan Barwich

Salza Rodeo 2025 in Wildalpen

Wie jedes Jahr zog es die Wiedenbrücker Freestyle- und Wildwasserfreunde zum Salza Rodeo nach Wildalpen. Das liebevoll vom Kanu-Club der Naturfreunde St. Pölten ausgerichtete Event bietet für jeden etwas.

Tolle Landschaft mit glasklarem Wildwasser
Gutes Essen – Nicht nur vom eigenen Camping Kocher, sondern auch vom Event Catering.
Zeit zum Freunde Treffen und Quatschen – unser Camp mit Paddlern aus Ulm, Limburg, Kaufbeuren und Wiedenbrück
Herausforderungen wie den Jump vom Sprungfelsen am Palfauer Wasserloch
Und natürlich ganz viel Kanu-Action mit internationalen Paddler/innen

Alle haben ihren Platz, für jeden ist etwas dabei und gemeinsam “geht es voran”.

Nach der Anreise ging es bei schönstem Sommerwetter auf die Salza.

Für Ole war es die erste Tour in die Alpen und auf einen “echten” Wildbach – die steirische Salza bietet Traumwildwasser in den Kalkalpen der Steiermark.

Oberhalb von Wildalpen wurde eingesetzt und bis nach Erzhalden gepaddelt.

Die erste echte Herausforderung war die “Campingplatzwalze” in Wildalpen.

Am nächsten folgte die Tour von Wildalpen durch das untere Salzatal durch die Salza-Schlucht bis zum Campingplatz Saggraben. Feinstes Wildwassser bis zum 3. Schwierigkeitsgrad.

An den nächsten beiden Tag war dann Wettkampmodus angesagt – Kanu-Freestyle, Fun-Slalom und Boater Cross standen auf dem Progamm.
Ole Kölling gab sein Debut in der Heli-Welli am Naturfreunde-Campingplatz
Bei den Rookies (“Anfängern”) war nicht nur Tricks von der ICF-Liste, sondern auch Kreativität und Charme gefragt – Ole probiert es mit der Querflöte.
Die Ermahnung von Vereinschef Rainer “beim Freestyle nicht zu starten, ist herausgeschmissenes Startgeld” haben gefruchtet, so trat Fabian Gretenkort diese Jahr auch im Freestyle an.
Ebenfalls am Start: Stefan Barwich bei den Masters Ü40
Justin Niermeier bei den Junioren Ü18.

Alle vier Wiedenbrücker Paddler schafften es ins Finale der besten 5 am Samstag Abend.

Doch zunächst stand erst einmal Fun Slalom auf der Slalomstrecke am Gemeinde-Campingplatz auf dem Programm.

Konzentriert ging Ole zu Werke um die anspruchsvolle Wildwasserstrecke mit Aufwärtstoren und Hindernissen zu bewältigen.
Wirft man das Paddel durch den Ring, dann reduziert sich die Fahrzeit um 5 sek..

Beim Fun-Slalom geht es nicht nur um die Fahrzeit, sondern auch darum sich einen guten Startplatz für den am Folgetag stattfindenden Boater Cross zu sichern.

Doch erst einmal war das Freestyle Finale angesagt. Ein besonderes Erlebnis war dies für Ole.

Zunächst noch mit perfekt ausgeführten “Rookie-Tricks” im Kehrwasser unterwegs war er als 4. ins Finale gepaddelt. Frenetisch angefeuert vom Publikum traute er sich in die Walze und führte die ersten “Profi-Tricks” vor.
Strahlendes Gesicht – Ob es wohl für’s Treppchen gereicht hat ?
Mit einem Loop schob sich Stefan weit nach vorne ins Feld der Masters.
Fabian “Harry Potter” schwingt den Zauberstab, um die Judges zu bezaubern.
Beim Flutlicht Finale der Junioren war es rund um das “Feature” dunkel und Justin Niermeier musste gegen den Grazer Vize-Europameister Jonas Hermann antreten.

Nach einem tollen Abend mit Band im Festzelt und viel Spaß mit den Kanu-Freunden ging es am Sonntag in den Boater Cross.

Stefan und Ole mussten sich leider in Runde 1 des Boater Cross als jeweils 3. Platzierte des Laufs verabschieden. Doch für Fabian und Justin ging es in die Finalrunde.
Für Fabian bedeutete das Massenstart und großes Gewühle.
Für Justin Junioren-Finale im ewigen Duell mit Jonas.
“Schwups” die vorgeschriebene Rolle gemacht
und weiter ging es mit Attacke
Bei der Siegerehrung durfte Ole als jüngster Teilnehmer den St. Pöltener Vereinschef als Glücksfee bei der Tombola unterstützen.
Platz 1 für Justin Niermeier im Fun Slalom vor Jonas und Kilian
Platz 2 für Stefan Barwich hinter Tom Zach und ganz knapp vor Christian Stangl-Brachnik
Platz 3 für Ole Kölling bei den Rookies.
Platz 2 für Justin Niermeier im Freestyle und im Boater Cross hinter Jonas und vor Kilian.
Als Preis gab es ein wasserfestes 1. Hilfe Set mit einem individuellen Kanu-Anhänger.

Hoffentlich wird das 1. Hilfe Set nicht benötigt, aber sicherlich ist es im nächsten Jahr, wenn es erneut zum Salza Rodeo geht mit an Bord.

Unser “riesiges Dankeschön” geht an das Orga Team um Christian Stangl-Brachnik und die Naturfreunde aus St. Pölten
“Servus …
und Küss die Hand” – Der Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda kommt auch nächstes Jahr wieder an die Salza

Kanu-Freestyler aus Wiedenbrück international erfolgreich

Anfang Mai traf sich die mitteleuropäische Wildwasser-Szene beim internationalen Salza-Rodeo im österreichischen Wildalpen. Der abgelegene Ort in der Steiermark ist einer der Top-Adressen für Wildwassersportler in den Alpen. Die glasklare steirische Salza kann auf nahezu 50km natürlichem Wildflußlauf bepaddelt werden und am Naturfreunde-Campingplatz in Wildalpen gibt es mit der Helli-Welli eine wunderschöne natürliche Kanu-Freestyle-Welle. Diese Bedingungen und das von den österreichischen Naturfreunden aus St. Pölten ausgerichtete Salza Rodeo zogen auch 6 Kanuten vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda trotz einer mehr als 850km langen Anreise an. Zunächst wurde 2 Tage auf der steirischen Salza im Wildwasser gepaddelt und auf der Helli-Welli trainiert. Für den erst 10-jährigen Ole Kölling war es der erste Kanu-Ausflug in die Alpen und sein Debut im natürlichen Wildwasser. Angeleitet durch seine Teamkameraden Stefan Barwich, Fabian Gretenkort und Justin Niermeier erarbeitete er sich den Wildfluss Schritt für Schritt, so dass er am Ende des Wochenendes sicher die untere Salza-Schlucht und die Slalomstrecke in Wildalpen mit Schwierigkeiten im der Wildwasserstufe 3 aufweisen befahren konnte. So präpariert ging es in die Wettkämpfe des Salza-Rodeos. Zunächst wurde der Kanu-Freestyle-Wettbewerb ausgetragen. Hier galt es neben anspruchsvollen Tricks, die Wertungsrichter auch durch Style und flüssige Aneinanderreihung von Tricks innerhalb der jeweils 45 Sekunden langen Läufe zu überzeugen. Dies gelang den Wiedenbrücker Kanu-Freestylern so gut, dass sie komplett über die Vorläufe in die unter Flutlicht ausgetragenen Finals einzogen. Dies ist eine durchaus erstaunliche Leistung der Emspaddler gegen die südddeutsche, östereichische, tschechische, slowakische, polnische, italienische und französische Konkurrenz. Besonders erfreulich, der nicht erwarte der Einzug von Ole Kölling und Fabian Gretenkort ins Finale.  Im Finale der Junioren musste sich der Wiedenbrücker Nationalteampaddler Justin Niermeier nur dem österreichischen Lokalmatador und Vize-Europameister Jonas Hermann aus Graz geschlagen geben. Danach paddelte sich Ole Kölling mit technisch sauber vorgetragenen Tricks und einer für einen erst 10-jährigen erstaunlich guten Performance in der Wildwasserwalze auf den 3. Platz der Rookies, das ist die Einsteigerklasse vor. Fabian Gretenkort landete auf Platz 5. Bei den Masters über 40 Jahren landete Stefan Barwich hinter dem Grazer Tom Zach und vor dem St. Pöltener Christian Stangl-Brachnik auf Platz 2 des Feldes. Im Anschluß an den Kanu-Freestyle stand der sogenannte Fun-Slalom mit gleichzeitiger Qualifizierung für den Boater-Cross auf dem Programm. Im Fun-Slalom zeigte der 18-jährige Wiedenbrücker Justin Niermeier, dass er die Fahrlinie im steirischen Wildwasser ganz besonders gut kennt und paddelt sich diesmal vor dem Slowaken Samuel Lobodáš und dem Österreicher Jonas Herrmann auf Platz 1 des Feldes. Beim Boater-Cross am letzten Veranstaltungstag war für Ole Kölling, Stefan Barwich und Fabian Gretenkort nach der ersten bzw. 2 Runde Endstation. Jeweils 4 Kanuten treten in diesem inzwischen olympischen Wettbewerb gleichzeitig gegeneinander an und die jeweils besten 2 ziehen in die nächste Runde ein. Dabei mussten Slalomtore gegen die Fliessrichtung passiert, eine Rolle im Wildwasser absolviert und eine ca. 1,5Meter hohe Felsstufe mit nachfolgendem auf ca. 2 Meter rückläufigen Wasser überwunden werden. In der Junioren-Klasse kam es im Finale erneut zum diesmal direkten Duell der beiden jungen Talente Jonas Hermann und Justin Niermeier gegeneinander, beide hatten ihre Vorläufe souverän gewonnen. Knapp setzte sich hier der österreichische Nationalteampaddler Jonas Hermann vor dem deutschen Justin Niermeier und dem St. Pöltener Konstantin Bayer durch, Ole Kölling landete auf Platz 5. Neben den sportlichen Herausforderungen bot der 5-tägige Ausflug der Paddler vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda auch die Möglichkeit alte Freundschaften zu pflegen und neue Kontakte aufzubauen. So wurde u.a. die Verpflegung gemeinsam mit Kanuten aus Ulm, Limburg und Kaufbeuren organisiert. Eine zünftige Abschlußparty mit Live Musik und ausgelassener Stimmung des internationalen Teilnehmerfelds und weitere Wildwassertouren auf der steirischen Salza rundeten das Erlebnis in den steirischen Kalkalpen ab.

Link zur Homepage des Salza Rodeos mit Bildern und Ergebnissen:

https://www.youtube.com/@SalzaRodeo

Bericht in der “Glocke” vom 26.05.2025

Fotos: Naturfreunde St. Pölten, Stefan Barwich

Text: Stefan Barwich