Am vergangenden Wochenende fand zum allerersten Mal die Wiedenbrücker Kajak-Parcours-Challenge auf der wunderschönen Ems statt. Trotz schlechtem Wetter haben sich einige Zuschauer aufgemacht um den ca. 80 Paddlern zuzuschauen und diese anzufeuern. Neben zahlreichen Wiedenbrückern sind auch Athleten aus Gütersloh, Münster, Bünde, Mehlem, Mülheim und sogar aus München angereist, um an diesem besonderen Spektakel teilzunehmen. Ebenfalls war Herr Klose mit dem größten Teil der Kanu-AG von der Realschule am Start, ebenso wie zwei Starter der Kanu-AG des Ratsgymnasiums. Für das nächsten Mal würden wir uns noch eine regere Beteiligung der Rats-Kanu-AG wünschen.
Munteres Treiben auf dem Bootssteg des KCWD an der idyllisch dahinfließenden Ems.
Wenn es regnet muss man eben mal zusammenrücken, gut dass die Jurte viel Platz zum Unterstellen bietet.
Zuerst mussten die Starter ihre Boote auf das Startpodest hieven.
Danach ging es die Rollenrutsche hinunter, wobei eine Lichtschranke ausgelöst wurde, die dazu da war, die Zeit haargenau stoppen zu können.
Auch die meisten jüngeren Teilnehmer wagten den schwungvollen Ritt ins kühle Nass. Die jüngste Teilnehmerin ist gerade einmal fünf Jahre alt.
Bei soviel Schwung kann man schon einmal kurzzeitig abtauchen.
Nach der Wende an einer Boje kam auch schon das erste und für die meisten Akteure entscheidenste Hindernis. An einem Surfbrett musste angehalten, ausgestiegen und auf der anderen Seite wieder eingestiegen werden. Dabei gab es die unterschiedlichsten Techniken, wobei die von Stefan Barwich mit Abstand am schnellsten war, der einfach vom Surfbrett ins Boot sprang. Aus dieser genialen Technik resultiert auch die Bestzeit von 1 Minute und 25 Sekunden.
Nach dem Surfbrett war ein Traktorreifen in die Ems gehängt, den es zu durchpaddeln galt.
Kurz darauf der Paddelwurf über eine alte Gardienenstange, mit anschließender Wende um eine zweite Boje.
Ein großer Fang! Das Netz hat einige “dicke” Fische gefangen und einige Paddler wertvolle Sekunden gekostet.
Nach dem Netz und dem Schlussspurt musste nurnoch der Buzzer am Steg betätigt werden, dadurch wurde dann die Zeit gestoppt.
Den jüngeren Teilnehmern half Luisa, ihre schweren Boote über das Surfbrett zu ziehen.
Das dynamische Kommentatorenduo sorgte für die ein oder andere Info zu den Startern und unterhielt das Publikum stets mit amüsanten Sprüchen.
Ebenfalls unverzichtbar waren die Männer von der Technik, die sich unter der Anhängerplane im Trockenen, um Zeitnahme und Musik kümmerten.
Strahlendes Lächeln trotz strömenden Regens, einen erfahrenen Kanuten kann nichts erschüttern.
Auch interessant waren einige Techniken der Sportler bei der Überquerung des Surfbrettes, wie hier das Halten des Paddels im Mund mittels Panzertape…
Oder auch die Seehundtechnik, die allerdings nicht besonders vielversprechend zu sein schien. Dafür sah es für die Zuschauer gut aus und das ist ja auch viel wert.
Hier rettet Fabian seine Mutter, nach einiger Überredung durch die Zuschauer, aus den Fluten und half ihr zurück ins Boot.
Seit wann fährt Luisa denn Topolino? …
Upps, da ist ja noch etwas/jemand vorne dran. Das Dynamische-Damen-Duo gab kräftig Gas und bekam auch eine beachtliche Zeit hin.
Auch die jüngeren Teilnehmer wagten sich mit Papas oder Mamas Hilfe durch den Parcours.
Erstaunliches leisteten auch die beiden Brüder Mads und Torge Barwich, die ohne Hilfe den schweren Topo-Duo über das Brett wuchteten und trotz eines kleinen Klemmers am Surfbrett eine rasante Zeit aufs Wasser brachten.
Die Routiniers bewiesen, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören und kamen bei dieser sportlichen Herausforderung auf ihre Kosten.
Na, ist der Arm lang genug? Ja, ist er!
Hier war die Kurve zu scharf und der Arm zu kurz, aber auch schwimmend konnte der Buzzer mühelos betätigt werden.
Und dann gab es da noch die Leute, denen es einfach zu warm war und die einfach eine Runde schwimmen gingen. Einer wollte garnicht mehr ins Boot zurück und belustigte die Zuschauer mit artistischen Einlagen am Surfbrett.
Im Anschluss an die Parcours-Challenge gab es außerdem ein Kanadierrennen mit dem Zehnerkanadier.
Nach dem Paddeln gab es auf Kohnerts-Hof die Siegerehrung und eine Tombola.
Bei der Vereinswertung gewann völlig unerwartet der KCWD und erhielt somit, als Preis für den erfolgreichsten Verein, ein nigelnagelneues Paddel überreicht.
Bei der Tombola gab es zahlreiche Preise zu gewinnen, die örtliche Geschäfte freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatten.
Zu den besten Preisen gehörten auch die Holzlokomotiven, die mit einem strahlenden Lächeln entgegengenommen wurden.
Besonders freute sich der Vegetarier über die köstliche Wurst!
Und auch der aufblasbare Riesenfisch trug zur Belustigung der kleinen, aber auch der großen Jungs bei.
Als jeder Teilnehmer einen Preis bekommen hatte, ging dann in der hofeigenen Scheune die Post ab. Es wurde viel getanzt und gelacht.
Vielen Dank an alle die dieses großartige Event möglich gemacht, durchgeführt und daran teilgenommen haben! Mein ganz unparteiisches Resumee: Es war ein Riesenspaß!!!
Hier findet ihr die Ergebnisse