Die Gemeinschaft unter den Paddlern der heimischen Kanuvereine aus Rietberg, Verl, Gütersloh und Rheda-Wiedenbrück wird grossgeschrieben. Deswegen trafen sich ca. 50 Wassersportler der vier Vereine, der sog. Fachschaft Gütersloh, am 1. Sonntag im April am Werlplatz in Rheda zu einer der ersten größeren Veranstaltungen dieser Saison.
Frühlingshaftes Wetter und ein idealer Wasserstand sorgte für beste Laune unter den kleinen und großen Wassersportlern. Die 5 km lange, renaturierte Strecke mit kleineren und größeren Wasserschwällen bot sowohl den Anfängern als auch erfahrenen Hasen ein abwechlungsreiches Paddelerlebnis.
Das Ziel der Tour war das Bootshaus der Gütersloher Faltbootgilde. Hier stärkten sich die Aktiven an einem von den Organisatoren bestens vorbereiteten Buffet und nutzten den Nachmittag zum klönen und fachsimpeln.
Ab Montag den 07.04.2025 können die Umkleiden und Duschen wieder genutzt werden.
Die Freigabe der Clubräume dauert noch etwas, hier sind noch einige Arbeiten von den städtischen Handwerkern und von uns durchzuführen. Nach der Grundreinigung der Böden steht das Wiedereinräumen und der Wiederaufbau der Küche/Theke und des Jugendraums an. Aber lange wird es nicht mehr dauern, bis wir damit starten und unsere Aktivitäten wieder im Bootshaus aufnehmen können. Die Planungen laufen, erste Aktivitäten wie die Bodenreinigung laufen bereits und schon bald wird Eure aktive Mithilfe gefragt sein, damit wir wieder ein gemütliches Vereinsheim haben.
Groß, hell und geräuig sind sie geworden: Club- und Jugendraum
Viel Platz für Kicker, Billard und Sofa im Jugendraum, dazu Hightech für Beamer, Internet, Bleuchtung und Akkustik
“Was ist alles zu tun?” – Aktive Diskussion der Paddler
Zu beachten ist:
Fahrräder dürfen im Bootshaus nicht mehr abgestellt werden! Bitte an der Schule oder im Bootskeller einschließen, falls ihr eure Räder nicht frei stehen lassen möchtet.
Das Befahren des Schulhofs mit Autos zu Schulzeiten ist unbedingt zu vermeiden, dann bitte Boote zum Parkplatz tragen. Außerhalb der Schulzeiten bitte nur zum Bootskeller fahren, wenn ihr dort Boote laden möchtet. Dazu bitte sehr langsam (>10km/H) und vorsichtig über die Wege und den Schulhof zum Bootskeller fahren. Bitte keine Autos auf dem Schulhof länger parken.
Im Mitte März eröffnet der Kanu-Bezirk Ostwestfalen die Kanu-Wandersport-Saison mit der Bezirksfrühlingsfahrt. Die Paddler/innen aus dem Bezirk 10 kennen sich und freuen sich jedes Jahr auf die erste gemeinsame Tour. Dieses Jahr führten uns die Bezirkswanderwarte Ole Petring und Rene Heidemann auf die Nethe. Der kleine Wiesenbach schlängelt sich nach Zusammenfluss mit der Driburger Aa von Brakel aus in Richtung Weser, in die sie bei Godelheim mündet. Gestartet wurde an der Brücke unterhalb des Bootshauses des TV Brakel. Mitten unter den vielen OWL-Vereinen war eine 6-köpfige Gruppe vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda: Doris, Jürgen, Hendrik und Stefan sowie unsere Yougster Bea und Ole, die den Altersdurchschnitt der Teilnehmer deutlich senkten.
An der Kiesbank unterhalb der Brücke lässt Ole seinen Axiom zu Wasser.
Mit flotter Strömung und ein paar Baum- und Strauchhindernissen fließt die Nethe vom Eggegebirge im Paderborner Hochland ostwärts in Richtung Weser. Von Brakel aus fließt sie parallel zu B64 durch die Ortschaften Erkeln, Beller, Hembsen, Bruchhausen und Ottbergen in Richtung Amelunxen: Klares Wasser, Kiesbänke, Wiesen und Hügel.
Schnell ist das erste Wehr erreicht. Die kurze Portage bietet Zeit für eine Trinkpause auf der Kiesbank.
Strahlender Sonnenschein ließ die frostigen Nachttemperaturen und die zu Fahrtbeginn in Wiedenbrück am Morgen eingefrorenen Autoscheiben vergessen. Noch bei der Anfahrt lagen die Temperaturen gerade so ein Grad über der Frostgrenze. Paddelpfötchen waren angesagt, doch dann erwärmte die Sonne das Nethetal immer mehr.
Unterhalb des Wehres bot das abließende Wasser und ein großes Kehrwasser die Möglichkeit in der Strömung zu üben.
Ole und …
und Christiane drehen die ein oder andere Runde in Kehrwasser und Hauptströmung.
Dann geht es weiter zum Höhepunkt der Tour. Ein kleines Wehr “mitten in der ostwestfälischen Pampas” mit einer Rutsche und einer kleinen Walze am Ende.
Kehrwasserfahren und Surfen ist möglich – Jürgen nutzt die Chance.
“Jeder so wie er mag” nutzen die Teilnehmer die Gelegenheit zum Pause machen oder “aktiv” zum Surfen.
Nach einer weiteren Umtragung landen wir an der Brücke in Bruchhausen kurz vor Ottbergen an. Nach ca. 12km beenden wir hier die Tour, während einige Paddler/innen der Gruppe die Tour noch bis Amelunxen oder Godelheim fortsetzen. Mit einem gemeinsamen Picknick auf der Wiese endet eine tolle Tour – It’s OWL.
Die nächsten Weltmeisterschaften im Kanu-Freestyle finden vom 16. Bis 21. Juni 2025 auf der Isarwelle im niederbayrischen Plattling statt. Um sich für das Nationalteam zu qualifizieren, reisten 3 Freestyler vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda zunächst über das lange Karnevalswochenende zum Training und am Folgewochenende zur Qualifikation für das deutsche Nationalteam an die Isar.
Justin Niermeier, Nele und Mads Barwich vom KC Wiedenbrück-Rheda e.V. gingen bei der WM-Quali in Plattling an den Start.
Eisige Temperaturen und ein niedriger Wasserstand, konnten die Emspaddler nicht davon abhalten, sich in das wilde Wasser der Isarwelle zu stürzen.
Sonnig, aber kalt gestaltete sich das Wetter am Trainingswochenende, so dass z.T. auf Langlaufski ausgewichen wurde.
Dichtes Gedränge im Kehrwasser vor der Walze in Plattling. Allein aus Nordrhein-Westfalen waren 14 Kanu-Freestyler für die WM-Quali angereist.
Bei den Junioren waren 3 Startplätze für die Weltmeisterschaften zu vergeben. Justin Niermeier und Mads Barwich machten sich berechtigte Hoffnungen einen Platz im Nationalteam zu bekommen. Der niedrige Wasserstand und die starke nationale Konkurrenz im Juniorenfeld erforderte eine ausgewogene Taktik aus sauber ausgeführten Basic-Tricks wie Spin und Shuvit und High Score Moves. Nur so konnte einer der 3 begehrten Startplätze für die Weltmeisterschaft erkämpft werden. Im Vorlauf setzten sich die beiden 17-jährigen Wiedenbrücker Mads Barwich und Justin Niermeier mit 540 und 290 Punkten aus 2 Läufen an die Spitze des Feldes.
Gerade Justin beeindruckte die Kampfrichter mit einem sauber ausgeführten McNasty und einem enorm hohen Loop (Salto im Kajak), bei dem er sogar 40 Zusatzpunkte bekam, weil Boot und Paddler mehr als einen Meter über dem Schaumberg der Welle rotierten. Im Finale, für das sich insgesamt 3 Kanu-Freestyler aus Nordrhein-Westfalen und je einer aus Bayern und Baden-Württemberg qualifizierten, zählte nun der beste von 3 Läufen. Weiter sinkender Wasserstand erschwerte die Lage. Mit einem fulminanten McNasty in letzter Sekunde landete Mads Barwich schließlich auf Platz 2. Der Europacup Sieger von 2023 löste das WM-Ticket. Bei Justin Niermeier klappte dieser Move leider nicht ganz regelgerecht, so dass er auf dem unglücklichen 4. Platz landete und damit 1. Ersatzfahrer im Nationalteam ist. Komplettiert wird das deutsche Junioren Team durch Quali-Sieger Lukas Ramsayer und Tim Beck.
Am Quali-Wochenende dann Sonnenschein und T-Shirt-Temperaturen und leider noch niedrigere Wasserstände. v.l.: Mads Barwich (KCWD), Lukas Ramsayer (TSV Schongau), Tim Beck (KC Mühlacker) bei der Siegerehrung.
Im Kajak der Damen trat Nele Barwich vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda an. Mit gelungener Spin-Shuvit Kombination, Loop und McNasty sicherte sich die 21-jährige als 5. Platzierte einen Platz im deutschen Damen-Kajak Team. Seit 2019 hat sie sich damit zum 4. Mal in Folge für eine Weltmeisterschaft und zusätzlich für 2 Europameisterschaften qualifiziert.
Das deutsche Damen-Team: Merle Hauser, Anne Sommerauer, Naya Daruwala, Anica Schacher und Nele Barwich
Bereits 2017 bei der Qualifikation für die Weltmeisterschaften paddelte die damals 13-jährige auf einen Teamplatz, konnte aber aufgrund des Mindestalters von 15 Jahren nicht an der Weltmeisterschaft in Argentinien teilnehmen. Zusätzlich tritt Nele Barwich im Squirtboot der Damen ebenfalls bei den Weltmeisterschaften in Plattling.
Über und unter Wasser sind die Squirter mit ihren flachen Kajaks unterwegs: Nele Barwich tritt bei der WM in Plattling auch im Squirtboot an.
Hier qualifizierte sich die WM-Zehntplatzierte von 2023 bereits beim World Cup im Juni 2024, bei dem sie im 2. Lauf die Bronze-Medaille errungen hatte, für die Heim-WM 2025.
Damit ist der Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda mit 2 Kanu-Freestylern in 3 Bootsklasssen bei den 2025 ICF CANOE FREESTYLE WORLD CHAMPIONSHIPS vom 16. Bis 21.06.2025 vertreten.
Mads Barwich hofft bei der WM wieder auf höhere Wasserstände.
In Plattling 2025 zum 4. Mal in Folge bei der Weltmeisterschaft am Start: Nele Barwich (KCWD)
Zusätlich treten vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda e.V. Robert Fiedler und Stefan Barwich bei den Masters Ü50 an.
Robert Fiedler startet bei der Master WM 2025 in Plattling
Robert auf der Isarwelle
Stefan Barwich
Bei der Masters Weltmeisterschaft Ü50 in Plattling am Start: Stefan Barwich
Nicht nur mit Freestyle-Kanuten, Trainern und Betreuern wird man dort vor Ort sein. Es ist auch damit zu rechnen, dass die beiden von einigen Fans aus Freunden, Familie und den ostwestälischen Kanu-Vereinen Vorort angefeuert werden. Bis Juni steht für die Kanu-Freestyler nun intensives Training auf den Wellen in Neheim und Plattling an.