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Europameisterschaft in Graz mit Justin, Nele und Mads

Die Europameisterschaft im Kanu-Freestyle wurde 2024 auf der Mugl-Wave in Graz ausgetragen. Die KCWD-Freestyler Justin Niermeier, Mads und Nele Barwich hatten sich im März diesen Jahres für das deutsche Team qualifiziert und gingen nun Ende August auf der Mur an den Start.

Justin Niermeier trat bei den männlichen Junioren im Kajak an.
Ebenfalls bei den männlichen Junioren ging Mads Barwich an den Start.
Nele Barwich startete bei den Damen im Kajak.
Das deutsche Nationalteam bei den Europameisterschaften in Graz.

Vor der Europameisterschaft hatte Mads die Chance genutzt, fast die kompletten Sommerferien in Graz am Playspot zu verbringen und dort intensiv zu trainieren. In der internationalen Community unterstützt u.a. durch irische, österreichische und polnische Freestyler lernte er eine Menge neuer Tricks und Techniken.

Mads mitten in der Mugl-Wave.

Nele und Justin reisten berufsbedingt erst eine Woche vor dem Nationentraining an. Aber auch sie trainierten noch intensiv in der zwar gleichmäßigen, aber doch herausfordernden Welle zwischen den schleusenartigen Betonmauern im Grazer Gewerbegebiet.

Die Anstrengung bei Nele ist deutlich sichtbar.
Kanufahren über dem Wasser: Justin ist mit viel “Air” unterwegs.

So ein Großereignis im Kanu-Freestyle ist aber nicht nur sportlich, sondern auch organisatorisch eine Herausforderung. So gilt es für Kanuten und Betreuer Schule, Beruf und Familie sowie sportlichen Ehrgeiz, Training und Gesundheit “unter einen Hut zu bringen”. Die EM in Graz forderte das Team vom KCWD in diesem Jahr ganz besonders. Nele kämpfte seit dem World Cup im Mai mit einer Verletzung, schrieb ihre Abschlußprüfungen und ihre Bachelorarbeit, während Justin durch seine Ausbildung gefordert und mit Schmerzen im Knie belastet war. Auch für Mads geht es nun in das letzte Jahr vor den Abiturprüfungen und eine Verletzung am Fuß nach einem Fahrradunfall kurz vor dem Wettkampf bremste ihn doch etwas aus. Betreuer Stefan Barwich war krankheitsbedingt kurzfristig gleich ganz ausgefallen, so dass Tanja Pilgrim-Barwich das KCWD-Team und kurzfristig noch ein paar Sportler/innen aus Baden-Württemberg und Bayern allein betreuen musste. Mit großer Hitze und intensivstem Sonnenschein hatten die Kanuten von der Ems zusätzlich zu kämpfen.

Die österreichischen Gastgeber gaben alles um für Spaß und gute Laune bei den Freestylern zu sorgen.

Doch all diese Mühen werden belohnt, wenn man auf die Freunde aus ganz Deutschland und aller Herren Länder trifft und eine tolle Zeit mit den Freestylern verbringt.

Internationale Partystimmung vor der Eröffnungsfeier.

Spätestens wenn die Eröffnungsfeier beginnt, sind zunächst einmal alle Mühen vergessen und die Spannung steigt.

Bei den Franzosen gehört Pyrotechnik einfach dazu.
Schwarz-Rot-Gold zieht durch die Innenstadt von Graz.

Da darf auch schon mal ein Österreicher mit auf’s deutsche Teamfoto: 2. hinten rechts
Mit traditionellen Tänzen wurde die EM in Graz eröffnet.

Doch schließlich ging es für die 3 Paddler/innen von der Ems in die Vorläufe. Nun galt es, die gelernten Tricks abzurufen und möglichst direkt und schnell aneinander zu reihen. Nele startete als erste von den dreien.

Couragiert ging die 21-jährige Studentin in den 1. von 2 Läufen.
Nach einem hervorragenden 1. Lauf mit persönlicher Bestleistung von 263,33 Punkten kamen schon Hoffnungen auf den Einzug ins Viertelfinale der Top 20 auf.
Doch der zweite Lauf gelang mit 120 Punkten leider nicht ganz so gut.
Platz 22 – MIt 383,33 Punkten fehlten Nele nur 3,33 Punkte zum Einzug ins Viertelfinale. Spaß hat sie trotzdem.

Als nächstes aus dem KCWD-Team mußte der 17-jährige Azubi Justin NIermeier auf’s Wasser.

Hohe Sprünge wie der Loop mit viel “Air” sind Justins Spezialität.
Leider klappten nicht alle Tricks bei Justin sauber.
Seinen Lieblingstrick den “Tricky Woo” konnte er leider nicht regelkonform ausführen.
Beim nächsten Mal klappt es wieder besser – mit 343,33 Punkten landet Justin auf Platz 27.

Die Mugl-Wave ist ein High-Score Playspot. Das wusste auch Mads. Um sein Ziel, den Einzug unter die Top 10 zu erreichen, musste er hohes Risiko gehen. Wie sich später herausstellte mussten mindestens 1055 Punkte aus 2 Läufen her, um ins Halbfinale der männlichen Junioren zukommen. Die Messlatte lag also sehr hoch.

Gut Abspringen,
tief Luft holen,
mit “Air” rumziehen war angesagt.
Alles geben
und “völlig losgelöst fliegen” war gefordert.

408,33 und 416,67 Punkte waren eine tolle Leistung für den bei der EM gerade 17 Jahre alt gewordenen Gymnasiasten Mads. Leider fehlte in jedem Lauf noch ein weiterer richtiger High Score Move. Phonics Monkey und Lunar Orbit konnte Mads leider nicht wie in einigen großartigen Trainingsläufen zuvor im Wettkampf abrufen. So landete er auf Platz 14 bei der Europameisterschaft.

Dennoch ist der KCWD wieder einmal mächtig stolz auf seine 3 jungen Freestyler, die sich nun schon mehrfach für das deutsche Nationalteam qualifiziert und ihr Können stetig verbessert haben. Nele ist seit 2019 (3x WM, 2x EM), Mads und Justin seit 2023 (je eine WM und eine EM) im deutschen Team. Im Squirtboot ist Nele schon wieder für die Weltmeisterschaften in Plattling 2025 qualifiziert. Auch im Kajak werden die 3 alles daransetzen, um bei der WM 2025 auf der Isar dabei zu sein.

Aber auch nach ihrem Ausscheiden freuten sich auch die Wiedenbrücker Kanuten/innen über die Erfolge und Leistungen der anderen Freestyler und natürlich an der tollen Atmosphäre. MIt ausgezeichneter Verpflegung, viel Liebe zum Detail, organisatorischem Geschick und vorallem mit viel Freestyler Herzblut gaben sich die österreichischen Gastgeber alle Mühe, den Teilnehmer/innen eine beeindruckende Europameisterschaft zu bereiten. Auch als der untere Balken am Auslauf des Walzenkanals ausbrach und die Europameisterschaft wegen des “kollabierten Features” kurz vor dem Abbruch stand, konnte die Situation durch Teamwork und den übermenschlichen Einsatz von Tomasz Czaplicki gerettet und die Mugl-Wave wieder instandgesetzt werden.

“Ösi-Power” und in der Mitte der polnische Held dieser EM: Tomasz Czaplicki – “The man who saved the wave” und Europameister 2024
French Hooligans gehen steil.

Auch das deutsche Team konnte einige Top-Platzierungen einfahren. Doppel-Weltmeister Tim Rees aus Ulm wurde nun auch Europameister bei den männlichen Junioren. Seine Vereinskameradin Annica Schacher gewann im Canadier der Damen ebenso die Bronze Medaille wie Merle Hauser im Kajak der Damen. Der Limburger Canadierspezialist Sebastian Nelle hat dieses Jahr nicht nur das Wiedenbrücker Indoor Rodeo, Platz 3 beim World Cup in Plattling, sondern auch die Bronze-Medaille bei den Europameisterschaften in Graz gewonnen.

Tim Rees, Annica Schacher, Merle Hauser, Sebastian Nelle

Und noch eine Überraschung. Tom Dierick aus Belgien, der regelmäßig mit den Wiedenbrückern auf der Ruhr-Walze in Neheim trainiert, steigerte sich von Lauf zu Lauf. Über Vorlauf, Viertel-, Halb- und Finale war er schließlich kaum noch zu stoppen. 1653,33 Punkte wurden nur durch Harry Price und Tomasz Czaplicki übertroffen. Tom Dierick aus Gent hat an das “Wunder geglaubt”, seinen Score kontinuierlich erhöht und schließlich Platz 3 belegt.

NIemanden war dieser Erfolg mehr zu gönnen als Thomas Czaplicki aus Polen, der über Jahre so hart für diesen Erfolg trainiert und zur Einstimmung die Mugl-Wave gerettet hatte. Platz 2 ging an Harry Price (GB) und Platz 3 an Tom Dierick (B).

Ein großes “Danke Schön” geht aber auch an Tom Dumphy aus Irland, der sich intensiv um Mads bei der Vorbereitung auf die EM gekümmert und ihm viel beigebracht hat. Viel Spaß und intensives Training hatte er außerdem u.a. mit Jonas Hermann, Tomasz Czaplicki, Theo Baker und vielen mehr.

Tom Dumphy (IRE) gratuliert dem Europameister Tomasz Czaplicki.

Weitere Infos zur Europameisterschaft 2024:

https://canoefreestyle-graz.com/en/Home/

https://canoefreestyle-graz.com/en/Results/

https://www.canoeicf.com/canoe-freestyle-continental-championships/graz-2024

https://www.youtube.com/@CanoeEurope

https://www.kanu-nrw.de/content/index.php/2012-01-01-17-29-19/2013-03-18-19-50-35/aktuelles/2699-rueckblick-auf-die-freestyle-em-in-graz

https://www.kanu-freestyle.info/news/

https://www.kanu.de/WETTKAMPF/Kanu-Freestyle-52164.html

https://www.kanu-nrw.de/content/index.php/2012-01-01-17-29-19/2013-03-18-19-50-35/aktuelles/2699-rueckblick-auf-die-freestyle-em-in-graz

Fotos: Rüdiger Hauser, Sylvia Daruwala, Tanja Pilgrim-Barwich

Text: Stefan Barwich

Masssiver Wasserschaden im Bootshaus – Kernsanierung notwendig

Ausgerechnet unser “Lieblingsmedium fließendes Wassser” hat in diesem Sommer zu masssiven Schäden in unserem Bootshaus geführt. Dies machte eine Kernsanierung und vorübergehende Räumung der Räumlichkeiten am Burgweg 25 notwendig. Für unseren Kanu-Club und die Stadt Rheda-Wiedenbrück als Besitzer der Immobilie ist dies ein großes Unglück.

Das Bootshaus ist bis auf weiteres eine Baustelle und für den Sport- und Vereinsbetrieb gesperrt. Das gilt auch für die Umkleidekabinen und Toiletten.

Höhepunkt der Wasssereinbrüche: Am 01.08.2024 lief das Wasser an vielen Stellen wie aus Wasserhähnen von der Decke und durchnässte die Deckenkonstruktion, die Zwischenwände und natürlich auch Küche und Mobiliar

Die massiven Regenfälle in diesem Jahr hatten bereits Anfang Juli zu ersten Wasserdurchbrüchen geführt. Beherztes Eingreifen der Kanuten/innen und auch alle Mühen von der Stadtverwaltung, die Dachabflüsse von Laub zu reinigen und das Flachdach an seinen tiefsten Stellen neu mit Dachpappe zu belegen, gaben zunächst Hoffnung. Bautrockner wurden aufgestellt, mobile Gegenstände in Sicherheit gebracht.

Die Dachpappe erwies sich als durchlässig,
alte Flicken als nicht mehr dicht. Es wurde seitens der Stadt eine Sofortaktion zur Reparatur des Daches mit einigen neuen Dachpappenbahnen in die Wege geleitet.
Die Dachabläufe liegen deutlich höher als der tiefste Punkt des Daches, so dass das Wasser mitunter sehr hoch über der Dachpappe steht.

Stadtverwaltung, Handwerker, Hausmeister und die Mitglieder des Kanu-Clubs gaben ihr bestes. Doch das eigentliche Problem, mit Baumwurzeln zugewachsene Regenabwasserableitungen konnte nicht so schnell erkannt und beseitigt werden, wie die nächsten massiven Regenschauer eintraten. So kam es Ende Juli und Anfang August zu weiteren massiven Wassereinbrüchen, die die Deckenkonstruktion als auch die Zwischenwände sowie die Küchen und den Thekenbereich irreparabel zerstörten.

An vielen Stellen lief es durch die Decke, Deckplatten kollabierten und die elektrischen Leitungen hingen frei im Raum.
Es zeigte sich bei den Untersuchungen des Trockenbauers und bei der Demontage, dass bereits mehrfach Wassser in die Konstruktionen eingetreten war, sich verteilt und Schimmelbildung ausgelöst hatte.

Schließlich konnte in einer Besprechung der zuständigen Archtektinnen der Stadtverwaltung mit dem geschäftsführenden Vorstand des Kanu-Clubs am 29.08.2024 nur beschlossen werden, dass das Bootshaus schnellstmöglich komplett geräumt bzw. sämtliche Einbauten demontiert werden müssen, um die notwendigen Renovierungsarbeiten schnellstmöglich durchführen zu können.

Es bleibt nur die Kernsanierung und Demontage der gesamten Inneneinrichtung übrig.
Fleißige Helfer erledigten die Demontage am Donnerstag Abend – ein Vereinsabend ganz anders als gedacht.
Wehmut machte sich bei den anwesenden breit. Seit mehr als 25 Jahren ist der Kanu-Club jetzt in den Räumlichkeiten am Burgweg gut untergebracht: “Das zu Hause des KCWD”. Einige der Helfer hatten sowohl bei der damaligen Erst-Renovierung (vorher war dort ein Flüchtlingsheim untergebracht), als auch im Verlauf der Zeit einige Mühen, Zeit und Schweiss in die liebevolle Herrichtung des Club- und Jugendraums gesteckt.
“Back to Zero”, Ähnlich sah es 1997/98 auch schon mal im Clubraum aus !

Die Demontage ist dann noch am selben Abend von eiligst zusammengerufenen Kanuten/innen erledigt worden. Die Stadtverwaltung wird nun den Abriss der Wände und der Deckenkonstruktion samt Elektrik sowie den Wiederaufbau in die Wege leiten. Danach kann von unserer Seite die Inneneinrichtung (Küche und Theke im Aufenthaltsraum sowie der Jugendraum) wieder neu aufgebaut bzw. eingerichtet werden. Hierzu bitten wir Euch alle um Hilfe und Engagement bei den notwendigen Arbeiten. Talentierte und engagierte Handwerker für den Neubau des Küchen- und Thekenbereichs sowie für die Malerarbeiten etc. sind händeringend gefragt. Meldet Euch, wenn ihr unterstützen könnt.

Es steht also für alle Beteiligten angefangen von der Stadtverwaltung, über die Handwerker bis zu uns Kanuten/innen eine herausfordernde Zeit an, die wir in guter Zusammenarbeit und mit viel Engagement meistern werden, um unser Bootshaus wieder zu einem gemütlichen zu Hause und Treffpunkt für alle Vereinsaktivitäten zu machen.

Um es mit Bob dem Baumeister und seinen Kollegen zu sagen:

“Können wir das schaffen ? Jo wir schaffen das!”

Rainer und Stefan

KCWD Sommerfahrt – Berge, Wildwasser, Sonne und ein gutes Team

Was gibt es besseres als ein paar Tage in den Bergen zu verbringen und Wildwassser zu paddeln?

Bei gutem Wetter !

Gut eingeschenkten Bächen !

Mit guten Freunden !

In atemberaubender Natur !

All das bot die Sommerfahrt des Kanu-Clubs, die uns dieses Jahr ins Dreiländereck von Österreich, Italien und der Schweiz nach Pfunds an den Inn führte. Insgesamt 12 Wiedenbrücker Kanuten machten sich auf, die Innschluchten im Engadin und in Tirol, die Sanna bei Landeck und die Ötztaler Ache zu befahren und / oder den Urlaub zu genießen.

Rüdiger ist immer wieder für eine Überraschung gut, besonders auf der Zielgerade.
Ralf – Boot und Fahrer jahrzehntelang “mit allen Wildwassern gewaschen”
Rainer – “Beim KCWD ist Wildwasser fahren Chefsache”
Doris – “es müssen nicht immer die dicksten Löcher sein – gezieltes Vorbeifahren im schlanken Boot ist manchmal von Vorteil”
Unser Youngster Fabian “das rosafarbene Einhorn auf der Sanna”.
Bernd – Schön ihn wieder dabei zu haben, “er kann’s einfach!”
Stefan – “nicht immer bleibt viel Zeit zum Genießen der Natur”

Wurde zum Auftakt auf der Sanna das Photographieren noch vergessen, zeigte sich der Inn oberhalb von Susch, durch die Giarsun Schlucht bis nach Ardez von seiner photogenen Seite.

Engadiner Farbenspiel – gelber Gattino auf grünem Grund
Alternativ “gelbe Granate auf grünem Inn” – nach und nach nehmen die Wildwasserherausforderungen zu.
Noch einmal Sonne und Landschaft genießen bevor es in die Giarsun-Schlucht geht.
In der Giarsun-Schlucht – Beeindruckende Felswände, sportliche Stufen und grünes Wasser

Da Genußpaddeln angesagt war, haben wir uns die Ardezer Schlucht mit der Portage am Bockschlitz gespart und sind mehrfach auf die Scuolser Strecke gegangen.

Keine Zeit zum Warmpaddeln – “Das Kriterium der Strecke” gleich am Anfang:
Ordentlich Druck in die Außenkurve
Und bissige Schrägwalze zum Abschluß.
An Kurhaus und Trinkhalle vorbei
geht’s in Richtung Scuol.
Beeindruckend, was die Engadiner so alles in Schluchten und auf Felsen bauen.
Und im Hintergrund die Berge des Nationalparks Engadin

Durch Wasserkraftwerke reguliert und abgeleitet ist der Start auf dem Inn in Tirol inzwischen ein Lottospiel, nach Gewitter und kräftigem Sonnenschein sind die Gewinnchancen aber deutlich erhöht. Zwar haben wir die Tösener Schlucht nie bei gutem Wasserstand angetroffen, doch bei genauer Pegelbeobachtung war die Landecker Schlucht durchaus eine Alternative. Je nach Wasserstand sehr wuchtig oder bei Mindestpegel eher technisch, mußten die richtigen Routen gewählt werden. “Auch mal sicher nebenher fahren” ist bei hohem Wasserstand eine gute Wahl, während bei Mindestpegel eher “sauberes Kurbeln” um die Steine angesagt war.

Weiter unterhalb von Landeck bietet die wohlbekannte Imster Schlucht viel Spaß mit hohen Wellen und tollem Panoramablick in die Ötztaler Alpen.

Einstieg am Bahnhof Pitztal

Und wer dann immer noch nicht genug Wildwasser genosssen hatte, konnte dann noch einen Abstecher zur Ötztaler Ache machen und die “untere Ötz” bei Premium Wasserstand genießen.

Viel zu schön, um zu fotografieren. Die untere Ötz muß man einfach nur genießen.

Vom heftigen Gewitter, das Sankt Anton unter Wasser setzte und die Arlbergpaßstraße mit Muren überschüttete, haben wir in Pfunds zunächst nichts mitbekommen. es hat nur getröpfelt. Jedoch zeigte sich die Sanna am Folgetag mit zwar moderatem Wasserstand, aber als “Großer Brauner” eingefärbt im Colorado-Style.

Braunes Wasser bei der Anfahrt auf Pians
“Da knirscht schon mal der Sand zwischen Zähnen”, schönes Wildwasser muß nicht immer klar und grün sein.

Viel zu schnell ging eine Woche zu Ende, in der nicht nur gepaddelt, sondern auch gemeinsam gekocht, geradelt, im Badesee geschwommen, gewandert, die zollfreie Zone Samnaun und gemütliche Restaurants besucht wurden.

Alles in allem eine “Genußwoche im Inntal”.

Fotos: Tanja Pilgrim-Barwich und Stefan Barwich

Text: Stefan Barwich

Europameisterschaft im Kanu-Freestyle 2024 in Graz – Justin, Mads und Nele trainieren schon dort

Die Uhr tickt am Grazer Uhrturm und der Coutdown für die Europameisterschaft im Kanu-Freestyle läuft.

Am 28. August geht es für die 3 Wiedenbrücker Freestyler im Nationalteam auf der Mur im österreichischen Graz los.

Team KCWD für die EM in Graz: Justin, Nele, Mads
Das Kanu-Freestyle-Team NRW ist startbereit zur Eröffnungsfeier: Justin, Nele, Naya (KCZ Köln) und Mads
Am Mittwoch heißt es Daumen drücken für Nele, Justin und Mads bei den EM-Vorläufen

Den Live Stream findet ihr unter folgendem Link:

http://canoefreestyle-graz.com/en/Livestream/

Schon seit einigen Wochen bereiten sich die Emspaddler intensiv auf die Mugl-Wave und die Europameisterschaften im Kanu-Freestyle vor.

Mads Barwich tritt bei den männlichen Junioren an.
Ebenfalls bei den männlichen Junioren im Rennen: Justin Niermeier.
Bei den Damen im Freestyle Kajak vertritt Nele Barwich den KCWD.

Während sich Mads schon seit dem 20.07.2024 in Graz befindet und ausgiebig auf der Mugl-Wave, einer künstlichen Welle zwischen schleusenartigen Betonmauern im Grazer Gewerbegebiet, trainiert, reisten Nele und Justin aus beruflichen Gründen erst Mitte August in die Steiermark. Betreut werden sie derzeit von Tanja Pilgrim-Barwich, den Bundestrainern Helmut Wolff und Reimar Staufenberg sowie Tom Dumphy (“Irish Tom”), der sich insbesondere um Mads während seines Trainingsaufenthalts in Graz intensiv gekümmert hat.

Das KCWD Team ist guten Mutes. Die Stimmung und Verpflegung gut.
Jede Menge Freestyle Kanus und Flaggen – an der Mugl-Wave geht es bunt und international zu.
Justin und Nele bereiten sich auf ihre Trainingsläufe vor.

Seit Samstag hat das Nationentraining begonnen und es wird im Wettkampfformat der 45sek.-Lauf trainiert.

Trainingsnachbesprechung: Nele bespricht sich mit Bundestrainer Hewo

Der Grazer Freestyle Spot bietet viele Möglichkeiten für alle möglichen Tricks im Kajak.

Mads zeigt, dass er in den letzten Wochen viel geübt und einiges gelernt hat.
Justin mit tollen Tricks in in der Mugl-Wave

“Da geht doch was” für Nele auf der Mur.

Weitere links unter:

http://canoefreestyle-graz.com/en/Home/

https://www.kanu-freestyle.info/

Fotos und Videos: Nele und Tanja Pilgrim-Barwich

Text: Stefan Barwich