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Stadtputztag am 19.03.2016

Am Samstag, den 19.03.2016 findet in ganz Rheda-Wiedenbrück der Stadtputztag statt, bei dem viele verschiedene Gruppen das Stadtgebiet von Müll und Unrat befreien. Auch der Kanu-Club will sich wieder daran beteiligen. Um 9.30 Uhr treffen wir uns am Bootshaus und dann werden die Ems und ihre Ufergebiete vom Müll befreit. Zum Abschluß wird der Müll zum Recyclinghof gebracht. Dort gibt es für alle Müllsammler noch kostenlos Essen und Trinken gemeinsam mit den anderen “Stadtputzern”. Mitzubringen sind warme Kleidung, feste Schuhe, evtl. Gummistiefel und Arbeitshandschuhe. Über eine möglichst große Beteiligung vom KCWD würde sich nicht nur die Umwelt freuen. Eine saubere Trainingsstrecke vor dem Bootshaus steigert sicherlich auch den Trainingsspaß. Wer Fragen zur Stadtputztag hat, meldet sich bitte bei Bernd Gretenkort (05242-577170).

Gut gebosselt ist halb geschwommen

Sonntag, der 03.01.2016 war ein nasskalter, verregneter Tag – ein Sonntag um ihn auf dem Sofa zu verbringen. Zu wenig Regen um die Flüsse auf einen paddelbaren Pegel zu bringen, zu viel Regen um einen Spaziergang zu machen.

Treffpunkt - 11.00 Uhr am Bootshaus
Treffpunkt – 11.00 Uhr am Bootshaus

Doch für diesen Tag hatten sich die Wiedenbrücker Kanuten zum Bosseln verabredet. “Bestimmt würde niemand kommen und wenn, nur um die Veranstaltung abzusagen oder sich bei Kaffee und Kuchen im warmen Bootshaus aufzuhalten”, dachten sich die Organisatoren und hielten es nicht für notwendig die Bossel-Kugeln mit ins Bootshaus zu bringen.

Mütze, Regenzeug und Wanderschuhe sind ein Muß an diesem Tag.
Mütze, Regenzeug und Wanderschuhe sind ein Muß an diesem Tag.

Doch was sie dort erwartet, war mehr als eine Überraschung. Mehr als 25 Kanuten aller Altersgruppen hatten sich mit festem Schuhwerk sowie Regenzeug aufgerüstet und warteten nur darauf die Kugel über Land zu treiben.

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Kleinlaut mußte ich zugeben: “Wir haben gar keine Kugel”. Doch auch dies hielt den hochmotivierten Trupp nicht auf. Kurzentschlossen machte man sich zu Fuss auf den Weg an die Lippstädter Straße, um die dort feucht gelagerten Bosselkugeln auf dem Hof Walgern abzuholen.

Dort angekommen wurden schnell 2 Teams gebildet und das Spiel konnte beginnen. Die Lippstädter Straße hinunter, am Haus Außel vorbei ging es durch das kleine Wäldchen zur Bonifatiusschule. In Röckinghausen traf man zum ersten mal auf den Eusternbach, der das Spiel später noch einmal entscheidend beeinflussen sollte. Im Stadtholz wurden ahnungslose Jogger von der Laufbahn verdrängt, um die Kugel möglichst weiter als die gegnerische Mannschaft zu werfen.

Jannes legt vor ...
Jannes legt vor …
und Martin zieht nach.
… und Martin zieht nach.

Während einige durchnässte und durchgefrorene Kanuten am Burgweg die Chance nutzten, im Bootshaus schon mal Kaffee und Kuchen vorzubereiten und auch schon mal das ein oder andere Getränk zu testen, zog der harte Kern weiter entlang des Trimm-Pfades am Eusternbach. Norbert, der Besitzer der Kugeln formulierte später die Frage “Ihr habt doch wohl nicht entlang des Baches gebosselt?”. Um es kurz zu machen, wir haben doch.

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Und es kam, wie es kommen mußte. Christophs Team mußte nachlegen. Nico war als Fänger für vom Weg laufende Kugeln eingeteilt. Christoph holte aus, die Kugel rollte, dann kam der Stein und die Kugel sprang in hohem Bogen unter der Brücke in den Eusternbach.

Da half nur Schuhe ausziehen, Hose hochkrempeln und hinein. Nico startete eine erste Erkundungstour.

Nico startet traut sich ins kalte.
Nico startet traut sich ins kalte.

Doch das braune Wasser ließ nicht nur keinen Blick auf die Kugel zu, auch war die Stelle viel zu tief, um mit hochgekrempelten Hosen den Grund nach einer Holzkugel zu untersuchen.

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Theorien, daß mit einem Kescher die Kugel geborgen werden könne, machten die Runde.

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Schließlich entledigte sich der “erfolgreiche” Werfer Christoph seiner Schuhe und der Hose und stürzte sich in die Fluten. Nach ausgiebigem Wassertreten konnte er die Kugel bergen. Worauf man beschloss, kein weitere Bosselrunde mehr auszutragen und sich ins gemütliche Bootshaus zurückzuziehen, um den Sonntag dort ausklingen zu lassen.

Was wir gelernt haben:

Regenwetter hält keinen Kanuten vom Bosseln ab.

Beim Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda ist auch Bosseln ein Wassersport.

Fotos und Text: Stefan

 

Deutsche Meisterschaft im Wildwasserkajak – David Nauermann Deutscher Vizemeister

Am 17./18.10.2015  fand in Hildesheim die erste deutsche Meisterschaft im Wildwasserkajak statt.

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So machten sich 10 Wiedenbrücker am Freitag Mittag auf den Weg nach Hildesheim.

Dicke Mützen und beten gegen das schlechte Wetter.
Dicke Mützen und beten gegen das schlechte Wetter.

Es regnet in Strömen, die Temperatur ist deutlich einstellig und die Autobahn Richtung Hannover gesperrt.  Die Motivation ist im Keller und die Fahrt zieht sich. Doch kaum dort angekommen lockt die Wildwasserstrecke an der Bischofsmühle zu ersten Trainingslauf. Die Eingangsstufe mit ihrem heftigen Rücklauf ist insbesondere für unsere Kids eine Herausforderung.

Mads kämpft mit der Eingangsstufe - David ist jederzeit sprungbereit, um ihn zu retten.
Mads kämpft mit der Eingangsstufe – David ist jederzeit sprungbereit, um ihn zu retten
Manchmal geht eben auch schief.
Manchmal geht eben auch schief.

Doch gesichert von David wird die Befahrung so lange probiert bis eine sichere und schnelle Linie gefunden wird.

Auch Torge wird von der ersten Stufe gepackt.
Auch Torge wird von der ersten Stufe gepackt.
David springt umsonst und wird fast "über den Haufen gefahren".
David springt umsonst und wird fast “über den Haufen gefahren”.

Nach 2 Stunden Training beschließen wir, daß es nun Zeit ist die Zelte und den Event-Shelter aufzubauen und Abendessen zu kochen.

Am Samstmorgen geht es bei einer Sichtweite unter 50 Meter und  gefühlten 3°C los. Die ersten Rennen stehen an. Ca. 100 Teilnehmer haben sich eingefunden, um den Deutschen Meister im Wildwasserkajak in einer Kombination aus Sprint, Riesenslalom und Boatercross zu küren.

K800_IMG_9927Die U14-Kids fahren in der EKÜ Kids Trophy nur einen Sprint.

20 Kids starten zunächst zum Vorlauf. Mads, Torge und Nele Barwich qualifzieren sich als 10., 3. und 2. für den Finallauf.

Nele rutscht von der Rampe am Start.
Nele rutscht von der Rampe am Start.
Torge zeigt, was er am Vortag gelernt hat.
Torge zeigt, was er am Vortag gelernt hat.
Mads gibt Vollgas, um dem Rücklauf zu entkommen.
Mads gibt Vollgas, um dem Rücklauf zu entkommen.

Jetzt heißt es nochmal im Finale alles geben und vor allem erneute die “fette” Eingangsstufe zu überwinden, um sich gegen die z.T deutlich älteren Mitbewerber durchzusetzen.

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Am Ende belegt die erst 12-jährige Nele unter den vorwiegend männlichen Startern den 2. Platz. Ihre Brüder Torge und Mads (10 und 8 Jahre) paddeln auf den 7. und 8. Platz.

Mads, Torge und Nele bei der Siegerehrung
Mads, Torge und Nele bei der Siegerehrung

Das Zweierkajak-Rennen im Topo-Duo wurden von David Nauermann und Daniel Grunau dominiert.

David und Daniel im Topo-Duo sind sie unschlagbar.
David und Daniel im Topo-Duo sind sie unschlagbar.

In Bestzeit schossen die beiden durch die Abfälle und Walzen der künstlichen Wildwasserstrecke. Auch die Besetzungen Nico Gottszky / Patrick Gödecke und Nele und Stefan Barwich konnten sich im vorderen Mittelfeld platzieren.

Patrick und Nico stürzen sich ins Rennen.
Patrick und Nico stürzen sich ins Rennen.
David und Daniel auf dem Siegertreppchen
David und Daniel auf dem Siegertreppchen

In den Junioren und Herrenklassen wurden zunächst der Kanusprint und der Riesenslalom ausgefahren. Hier konnten sich David Nauermann, Nico Gottszky und Stefan Barwich für die Finalläufe qualifizieren.

David am Aufwärtstor
David und …
am Aufwärtstor
… Nico am Aufwärtstor
Stefan sprintet.
Stefan sprintet.

Daniel Grunau und Patrick Gödecke hat einige Probleme mit dem 3. und 4. Abfall und schieden leider im Vorlauf aus.

Patrick kämpft mit der Walze.
Patrick kämpft mit der Walze.

Im anschließenden Boatercross, bei dem 4 Kayakfahrer im direkten Vergleich gegeneinander starten, schafften David und Nico den Einzug ins Halbfinale, während Stefan in der Klasse der über 40-jährigen im Boatercross in Führung liegend die Anfahrt in ein Kehrwasser verpasste und damit ausschied.

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Bei den Finalläufen am Sonntag zeigte David dann in allen 3 Disziplinen konstant gute Leistungen, so mußte er sich nur dem Lokalmatador Malte Schröder geschlagen geben und wurde deutscher Vizemeister.

David bei der Siegerehrung - zunächst noch auf Platz 3 liegend, wurde das Ergebnis auf Platz 2 korrigiert und David als deutscher Vizemeister geehrt.
David bei der Siegerehrung – zunächst noch auf Platz 3 liegend, wurde das Ergebnis auf Platz 2 korrigiert und David als deutscher Vizemeister geehrt.

Nico Gottszky belegte Platz 8 und Stefan landete bei den Ü40 auf den dritten Platz.

Bei den "alten Herren" (Ü40) belegt Stefan den 3. Platz.
Bei den “alten Herren” (Ü40) belegt Stefan den 3. Platz.