Am Samstag, den 18.03.2017 hatte die Stadt Rheda-Wiedenbrück Bürger, Schulen und Vereine zum Frühjahrputz im Stadtgebiet aufgerufen. Zum 16. Mal fand der Stadtputztag statt.
Die Paddler vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda e.V. reinigen bei dieser Veranstaltung traditionell sowohl die Ems zwischen der Langen Straße und dem Hallenbad sowie die Ufer und Parkanlagen rund um die Kanu-Trainingstrecke am Burgweg. Ca. 20 Kanuten, unter ihnen überwiegend Aktive aus der Kanu-Jugendgruppe hatten sich dazu, ausgerüstet mit Mülltüten, Arbeitskleidung und –handschuhen trotz Regenwetter um 9 Uhr am Bootshaus eingefunden.

Ein 4er-Kanu als Müllsammelsammelschiff wurde auf die Ems zu Wasser gelassen, während sich die anderen Kanuten zu Fuß daran machten, Müll am Ufer der Ems und an den Wegesrändern im Schulzentrum bis zur Ballonwiese und am Beach-Volleyballplatz zu sammeln.

Erschrocken zeigten sich die jungen Kanuten was alles achtlos weggeworfen wird und in der Landschaft landet. Neben Flaschen, Verpackungen und Zigarettenkippen konnten auch einige „Highlights“ geborgen werden. Eine Parkbank und ein Absperrpömpel wurden ebenso aus der Ems gefischt, wie einige Bündel Zeitungen bzw. Werbeprospekte aus den Parkanlagen entfernt.

So kamen nach ca. 3h Stunden intensiven Sammelns ein ganzer Anhänger voll Müll zusammen. Dennoch hatten die Emspaddler den Eindruck, dass im Vergleich zu früheren Jahren weniger Unrat zu finden war. So konnten das Sammelgebiet auch deutlich vergrößert werden.



Saubere und naturbelassene Gewässer bilden die Basis für die „Faszination Kanu“. Aktiver Natur- und Umweltschutz sind also geradezu eine Grundvoraussetzung um Spaß und Abenteuer mit dem Kanu in der Natur zu erleben. Kanuten, deren Sport in der Natur stattfindet, sind auf eine saubere Flüsse und eine intakte Umwelt angewiesen. Der Reiz des Kanusports beruht zu weiten Teilen auf dem Naturerlebnis und auch der Entdeckung landschaftlicher Schönheit. Daher ist die Teilnahme am Stadtputztag für die Kanuten eine Herzensangelegenheit. Auch in diesem Jahr konnten sie so einen Beitrag dazu leisten, Verschmutzungen zumindest im Bereich ihrer Trainingsstrecke und rund um das Bootshaus am Burgweg zu entfernen.


Auch die “Glocke” berichtete.
Bilder und Text von Stefan