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Deutsche Schülermeisterin im Kanu-Freestyle: Nele vom KCWD

Auf der Isarwelle im niederbayrischen Plattling fanden am 17.06.2017 die deutschen Meisterschaften im Kanufreestyle statt. Nicht nur die deutschen Kanu-Akrobaten, sondern auch einige Sportler aus Polen, Großbritannien, den Niederlanden und Österreich fanden sich am Austragungsort der Europameisterschaften 2016 ein, um bei  strahlenden Sonnenschein ihre Tricks und Moves zu zeigen. Mit dabei waren auch Mads  und Nele vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda e.V.  .  4 Heats bei den männlichen Junioren mit 20 Starten und 7 weibliche Juniorinnen waren wohl sehr nahe am Rekordmeldeergebnis für eine DM.

Mads surft zum ersten Mal in der Plattlinger Isarwelle.

 

Nele erkundet die Strömungsverhältnisse. Nicht unbedingt einfach bei ständig wechselndem, eher niedrigen Wasserstand.

Für den 9-jährigen Mads und die 13-jährige Nele war es die Premiere auf der Isarwelle und bei den deutschen Meisterschaften. Zunächst standen für die beiden 2 intensive Trainingstage mit dem gesamten deutschen Freestyle-Nachwuchs auf dem Programm.

Nele und die deutschen Freestyle Girls.

Gemeinsam bereiteten sich die beiden mit Freestyle-Kids u.a. aus Ulm, Villingen, Esslingen und Limburg auf die Meisterschaften vor, um am Samstag die international besetzte Jury mit vertikal gedrehten Spins, Loops (Salto), Cartwheels, Shuvits usw. überzeugen zu können.

Nele setzt zum Spin rechts an.
Auch Mads probiert es erst einmal rechts herum.

Dabei darf die weissschäumende Wildwasserwelle nicht verlassen werden. Je nach Schwierigkeitsgrad und Ausführungsqualität gibt es von den 3 Judges Punkte, ähnlich wie im Eiskunstlauf.

Links rum geht’s aber auch …
und manchmal kopfüber.
Mal hochkonzentriert …
und trotzdem mit viel Spaß.

Als einer der ersten Starter fuhr Mads dann am Samstag in die Isarwelle. Leider konnte er seine Spins nicht immer in einem durchgezogenen Bewegungsablauf und mit einer vollen Drehung von 360 Grad ausführen. Somit war für ihn bei den deutschen Meisterschaften nach 2 Runs im Vorlauf leider schon Endstation. Aber Platz 7 bei den bis zu 14 Jahre alten männlichen Schüler ist eine durchaus respektable Leistung für den jüngsten Teilnehmer der Veranstaltung. Zur Belohnung gab es von Jonas eine dringend benötigte neue Nasenklammer.

Die richtige Position fürs Set-up auf der Welle zu bekommen, ist nicht einfach.
Das konnte auch Stefan in Plattling feststellen.
Philipp zeigt wie es geht

Mit sauber ausgeführten Spins und Shuvits (180°C Drehung hin und zurück) konnte Nele sich im Vorlauf der bis zu 18 Jahre alten weiblichen Juniorinnen auf Platz 3 vorfahren. Damit erreichte sie das Finale der besten 5 Teilnehmerinnen.

Side Surf von links nach rechts
Ready to spin!

Wurden im Vorlauf noch die Punkte aus 2 Runs von jeweils 45 Sekunden gemeinsam gezählt, wurde das Finale im Modus „Best of 3 Runs“ ausgetragen. Das ermöglichte den Teilnehmern Tricks mit höherem Risiko und Schwierigkeitsgrad zu fahren.

Nele konzentriert sich auf den Finallauf.

Im 2. Lauf reihte sie dann eine Spin- / Shuvit-Kombination auf der rechten Wellenseiten sowie jeweils einen einzelnen Spin und Shuvit auf der linken Seite in ihrem 2. Run aneinander.

Beim Shuvit muß die Bootsspitze mit dem Bogenschlag wieder gegen die Strömung gedreht werden – aber bitte in einem Bewegungsablauf, sonst gibt es keine Punkte von den strengen Judges. Dafür muß Nele sich “ganz schön lang machen”.

46,67 Punkte konnte sie damit erzielen und den Titel als deutsche Meisterin der Schülerinnen U14 vor Nora Schlegel vom KC Limburg gewinnen.

Lediglich den wesentlich älteren Wildwasser-Sportlerinnen Carolin Mayer (U18) aus Dormagen und der Mannheimerin Isabell Voelker (U16) mußte sich die 13-jährige in der Gesamtwertung der weiblichen Juniorinnen geschlagen geben.

Philipp wurde vom Kommentator als “Urgestein des deutschen Freestylesports” bezeichnet.

Der so titulierte “Dinosaurier von der Ems” zeigte dann auch gleich mal seine Klasse

und belegte in der internationalen Herrenklasse den 7. Platz und damit Platz 4 bei den deutschen Meisterschaften.

Nele und Nora bei der Siegerehrung der deutschen Schülermeisterinnen U14.
Mads und seine Freestyle Kumpels bei der Siegerehrung.

Da Wildwasser und herausfordernde Playspots für Kanufreestyler in Wiedenbrück und Umgebung nur in sehr beschränkten Maße zur Verfügung stehen, nutzten die Wiedenbrücker Kanuten am Sonntag morgen um 7 Uhr und um 9 Uhr noch Chance auf zwei intensive Trainingseinheiten mit Nachwuchstrainer Hewo, bevor es auf die 600km lange Heimreise an die Ems zurückging.

Auch Stefan reitet nochmal auf dem Schaumberg bevor es nach 4 ereignisreichen Tagen in Plattling zurück nach Wiedenbrück geht.
Mads trainiert Loops – bestimmt klappt es bald..

Am nächsten Wochenende treffen sich die Freestyle Kids dann in Limburg an der Lahn zum dortigen Mühlenrodeo wieder.

 

Fotos: Tanja und Stefan

Text: Stefan

 

 

Plattling Freestyle 2017 – results / Ergebnisse

https://www.plattling-freestyle.com/the-event/results-ergebnisse/

  K1 Herren DM Ü40
1 Tomasz Czaplicki POL
2 Martin Koll PSV Bonn 1
3 Marcel Bloder AUT
4 Marvin Gauglitz KG Neckarau 2
5 Thomas Hinkel TSV Plattling 3
6 Charlie Brackpool GBR
7 Philipp Vorbohle KS Augsburg 4
8 Robert Buechmann WSC Dormagen 5
9 Christoph Kleemann KC Grenzland Niederkruechten 6
10 Johannes Baaden KV SÜW 7
11 Leon Bast KSR Sued-West 8
12 Max Muenchow WSC Dormagen 9
13 Max Kolbinger KC Speyer 10
14 Helmut Wolff KSC Villingen 1
15 Joern Huesch TSV Plattling 11
16 Philipp Ramm Hoechster KC Wicking 12
17 Yannis Eckert Mainzer KV 13
18 Marcin Chara POL
19 Eric Walter KS Augsburg 14
20 Joel Ruster WSC Dormagen 15
21 Reimar Staufenberg Ulmer Paddler 16
22 Michael Frey Mainzer KV 17
  K1 Damen DM Ü40
1 Zofia Tula POL
2 Anne Huebner KC Bietigheim 1
3 Emma Schuck SKC Saarbruecken 2
4 Christina Hochstrasser AUT
5 Emma Witheford GBR
6 Andrea Kaspers SpVg Boich/Thum 3
7 Denise Rebnegger AUT
8 Stefanie Schmollack KC Limburg 4
K1 Jun. Männlich U14 U16 U18
1 Roman Glasman SKC Saarbruecken 1
2 Michel Hermann KV Esslingen  2
3 Eric Linsel KSR Sued-West  3
4 Fabian Lenz KC Limburg 4
5 Leon Stoermer KSC Villingen  1
6 Philipp Voelcker PG Ludwigshafen 5
7 Tobias Weccard KC Marbach  6
8 Leon Schacher Ulmer Paddler 2
9 Valentin Schwaderer KV Esslingen 1
10 Joris Bruns KC Limburg  2
11 Philip Josef KC Limburg  3
12 Louis Rees Ulmer Paddler  3
13 Paul Wernerus Ulmer Paddler  4
14 Tim Rees Ulmer Paddler  5
15 Paul Spiess Mainzer KV  4
16 Thorben Eckert Mainzer KV  7
17 Jonas Sitta KC Limburg  5
18 Augustin Efinger KSC Villingen  6
19 Mads Barwich KC Wiedenbrück  7
20 Tim Laun KVGG  8
K1 Jun. Weiblich U14 U16 U18
1 Carolin Mayer WSC Dormagen  1
2 Isabelle Voelkel KSC Mannheim  1
3 Nele Barwich KC Wiedenbrück  1
4 Anica Schacher Ulmer Paddler 2
5 Valerie Bast KSR Sued-West  3
6 Nora Schlegel KC Limburg  2
7 Ivette Voelkel KSC Mannheim 2
C1 DM
1 Jonas Unterberg TSV Plattling 1
2 James Ibbotson GBR
3 Joel Ruster WSC Dormagen 2
4 Philip Josef KC Limburg 3
5 Reimar Staufenberg Ulmer Paddler 4
5 Thomas Hinkel TSV Plattling 5
OC1 DM
1 Jonas Unterberg TSV Plattling 1
2 Felix Pfüller SpVg Boich/Thum 2
Squirt Herren DM
1 Mike Lochny TuRa Bremen 1
2 Mirco Huntemann WSV Wartum Bermen 2
3 Helmut Wolff KSC Villingen 3
4 Joern Huesch TSV Plattling 4
5 Thomas Hinkel TSV Plattling 5
Mannschaftswertung
1  WSC Dormagen  Büchmann – Mayer – Ruster
2  KC Limburg  Schmollack – Lenz – Josef
3

4

5

6

 KSR Südwest

Ulmer Paddler

KSC Villingen

MKV Mainz

 Linsel – Bast – Bast

Staufenberg-Schacher-Schacher

Wolff – Störmer – Efinger

Eckert – Eckert – Spiess

Kanu-Freestyle-WM in Argentinien – Luisa Heinen ist dabei

Kanu-Freestyle, das ist Kanusport in 3 Dimensionen. Drehungen, Saltos und Pirouetten in einer Welle, mal mit dem Kopf über, mal unter Wasser.

Kanu-Fahren im 3D-Format: Luisa Heinen setzt bei der WM-Qualifikation am Wiesenwehr in Neuss zum Loop an.

Diese Trendsportart fasziniert die Kanuten des Kanu-Clubs Wiedenbrück-Rheda und ist die besondere Leidenschaft von Luisa Heinen: „Man sollte Spaß an der Sache und der Natur haben, vor allem aber nicht wasserscheu sein“.

Luisa hat Spass und ist nicht wasserscheu.

Das ist leicht gesagt, befindet sich die Wettkampfstätte meist in einer brodelnden, weiß schäumenden und bis zu 3 Meter hohen Wasserwalze. Um solche Trainingsbedingungen, die es auf der Ems und in der näheren Umgebung von Wiedenbrück leider nicht gibt, vorzufinden nimmt die 25-jährige zusammen mit ihren Freunden vom KCWD-Freestyle-Team  lange Wege in Kauf, um an die idealen Trainingsbedingungen und die Wettkampforte zu gelangen.

Luisa surft auf der Welle des Erfolgs und hat sich für die Kanu-Freestyle WM 2017 in Argentinien qualifiziert.

Nun hat sich all dieser Trainingseifer und Aufwand gelohnt – Der Traum von der Kanu-Freestyle-Weltmeisterschaft in Argentinien geht für die Kanutin von der Ems in Erfüllung. Bei der WM-Qualifikation in Neuss im März erkämpfte sich die25-jährige vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda als fünftbeste Deutsche den Nachrückerplatz für das deutsche Damen-Team.

Auf der Wasserwalze am Wiesenwehr reitet Luisa Rodeo.

Von nun hieß es warten und hoffen, ob noch eine besser Platzierte Kanutin die WM-Teilnahme absagt oder die vom deutschen Kanu-Verband DKV beantragten 2 zusätzlichen Startplätze für Damen bei der WM von der Internationalen Canoe Federation ICF genehmigt werden. Schließlich kam die mit Spannung erwartete Mail vom DKV. Fünf deutsche Damen dürfen bei der WM in San Juan an den Start gehen und Luisa Heinen ist fix nominiert.

Die lange Zeit des Wartens ist vorbei. Luisa ist für die WM in San Juan fix nominiert.

So nahm die Kanutin von der Ems an der Präsentation des deutschen Nationalteams Anfang Mai in Markkleeberg bei Leipzig teil. Auf dem dortigen künstlichen Wildwasserstrecke wurde gleichzeitig auch ein Lauf des deutschen Boater Cross Cups ausgetragen. Hinter Vize-Europameisterin Anne Hübner fuhr Luisa dort auf den 2. Platz. An diesem Wochenende ging es nun für sie zu ersten Trainingslehrgang ins niederbayrische Plattling.

Keine Angst vor dem wilden Wasser – Kanu-Freestyle-Training auf der Isar-Welle in Plattling

Auf der dortigen Isarwelle, dem Austragungsort der Europameisterschaften 2016, bereiten sich Deutschlands Freestyler auf die WM, die am 27.11.-02.12.2017 im Westen Argentiniens in San Juan am Fuße der Anden stattfindet vor. Freestyle-Moves wie Spins, Loop, Phönix Monkey und Space Godzilla werden hier geübt.

Bleibt nur noch die Frage, wie die Reise nach Argentinien finanziert werden kann. Kanu-Freestyle ist nicht olympisch und erhält fast keine öffentlichen Fördergelder. Daher war die erste Frage, an die qualifizierten Sportler, wer kann sich die ca. 3000,- € teure Reise nach San Juan überhaupt leisten. So berichtete die Wiedenbrückerin vom ersten Nationalteam-Meeting: „Finanzielle Unterstützung vom deutschen Kanu-Verband gibt es nahezu keine. Außer den Startgebühren gib es lediglich einen Sonderrabatt auf den Kaufpreis für die Paddeljacke. Den Rest müssen wir selbst finanzieren. Ein Sponsor, das wäre wirklich hilfreich!“ Derzeit muss die WM-Teilnahme weitgehend durch die eigenen Ersparnisse finanziert werden. „Die sind eigentlich für die im Jahr 2018 geplante Meisterausbildung an der Bundesfachschule für Orthopädie-Technik in Dortmund eingeplant“, berichtet die in Wiedenbrück im Orthopädiegeschäft Grundhoff beschäftigte Sportlerin.  Auch ein hochwertiges , neues Freestyle Boot wünscht sie sich: „Freestyle Boote sind klein, aber teuer. Mit meinem alten Jackson Star, Baujahr 2007 bringe ich die Konkurrenz bestimmt nur zum Lachen“. Die ca. 220 Wiedenbrücker Kanuten unterstützen Luisa, die im Verein auch als Trainerin und Schriftführerin tätig ist, nach besten Kräften. Aber wenn sich zusätzlich weitere Unterstützer oder Sponsoren beim Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda e.V. oder direkt bei Luisa Heinen melden würden, kann der Kanu-Traum in Argentinien sicher leichter in die Realität umgesetzt werden.

 

Letzte Erfolge von Luisa Heinen:

3. Platz deutsche Meisterschaften 2014 und 2016

2. Platz im Team mit Nico Gottszky und Patrick Gödecke bei den deutschen Meisterschaften 2016

5. Platz WM-Qualifikation 2017 in Neuss

2. Platz deutscher Boater Cross Cup 2017 in Markkleeberg

 

Fotos: Nico

Text: Stefan

 

WW-Rodeo 2017

Letzten Samstag war das diesjährige Wiesenwehrrodeo in und um die Wasserwalze auf der Erft in Neuss.

Um das optimale Wetter und die Trainingsmöglichkeit zu nutzen, reiste das KCWD-Team bereits am Freitag an.

Aufgrund unserer Präsenz hatten wir schnell die Walze für uns.

David bespricht zusammen mit Torge die Taktik für den perfekten Spin.

Luisa hat den Dreh schon raus, auch mit Haaren im Gesicht.

Und auch Nele meistert eine Drehung nach der Anderen.

Carla schafft es nach einigen Versuchen auch schon durch die Paddler-umschubsende Walze zu surfen.

„Ein alter Hund lernt keine neuen Tricks.“ Von wegen: Stefan zeigt dem jungen Volk dass er auch im Spielboot eine gute Figur macht.

Am Samstagmorgen ging dann das eigentliche Rodeo los. Nach der Anmeldung, die uns zu unmenschlichen Zeiten aus dem Schlafsack gezwungen hat, zeigten die Paddler der verschiedenen Boots- und Altersklassen ihr Können. Unter anderem auch Kanuten aus Belgien und Holland.

Christoph traut sich trotz sehr geringem Wasserstand mit seinem laminierten Boot zu starten.

David beweist erneut seine Fähigkeit solide Cartwheels abzuliefern. Cartwheel, Splitwheel, Cartwheel auf der anderen Seite… Da kommen schon ein paar Punkte zusammen.

Nele und Torge setzen das Gelernte vom Vortag um und zeigten den einen oder anderen Spin.

Den Steinen, die direkt unter der Oberfläche zu liegen schienen, musste man, nach Möglichkeit, ausweichen um Tricks ohne Macken im Boot und ohne schmerzende Füße auszuführen.

Das gelingt Nico nur schwer, aber ein Loop geht notfalls auch mit Steinkontakt.

Patrick stylt sich ins Finale. Mit einem Cartwheel mit zusätzlicher Paddeldrehung schiebt er sich überraschenderweise auf den fünften Platz bei den Junioren.

Manchmal zahlt es sich auch aus klein zu sein. Mads dreht sich im Wellental ohne Pause, was sichtlich Spaß macht. Obwohl er der jüngste Teilnehmer ist lässt er sich von den Größeren nicht beeindrucken und wird dafür bei der Siegerehrung mit Gummibären und Schokoküssen belohnt.

Kaum zu glauben dass die beiden in einer Disziplin starten.

Luisa fährt mit tollen Spins und Cartwheelenden auf den fünften Platz bei den Damen.

Da bei dem Wiesenwehrrodeo gleichzeitig die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Argentinien ausgefahren wurde, landete Luisa damit sogar als Ersatzfahrerin in der Nationalmannschaft!

Ergebnisse im Überblick:

Junioren Platzierung
Patrick 5
Mads 10
Torge 13
Juniorinnen Platzierung
Nele 2
Herren K1 Platzierung
David 19
Nico 22
Christoph 25
Damen Platzierung
Luisa 10

Die Party nach der Siegerehrung mussten wir diesmal leider früher als sonst verlassen, da der Hauptteil des Teams am Sonntagmorgen zu der Sportlerehrung im Rathaus eingeladen war.

Wieder mal ein erfolgreiches Wochenende für die Flachwasserpaddler von der Ems.

Text: Nico    Fotos: Tanja, Nico

Stadtputztag

Am Samstag, den 18.03.2017 hatte die Stadt Rheda-Wiedenbrück Bürger, Schulen und Vereine zum Frühjahrputz im Stadtgebiet aufgerufen. Zum 16. Mal fand der Stadtputztag statt.

Die Paddler vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda e.V. reinigen bei dieser Veranstaltung traditionell sowohl die Ems zwischen der Langen Straße und dem Hallenbad sowie die Ufer und Parkanlagen rund um die Kanu-Trainingstrecke am Burgweg. Ca. 20 Kanuten, unter ihnen überwiegend Aktive aus der Kanu-Jugendgruppe hatten sich dazu, ausgerüstet mit Mülltüten, Arbeitskleidung und –handschuhen trotz Regenwetter um 9 Uhr am Bootshaus eingefunden.

Mit Mülltüten und Regenzeug reinigen die Paddler das rechte Emsufer gegenüber dem Steg.

Ein 4er-Kanu als Müllsammelsammelschiff wurde auf die Ems zu Wasser gelassen, während sich die anderen Kanuten zu Fuß daran machten, Müll am Ufer der Ems und an den Wegesrändern im Schulzentrum bis zur Ballonwiese und am Beach-Volleyballplatz zu sammeln.

Das Müllsammelschiff im Einsatz

Erschrocken zeigten sich die jungen Kanuten was alles achtlos weggeworfen wird und in der Landschaft landet. Neben Flaschen, Verpackungen und Zigarettenkippen konnten auch einige „Highlights“ geborgen werden. Eine Parkbank und ein Absperrpömpel wurden ebenso aus der Ems gefischt, wie einige Bündel Zeitungen bzw. Werbeprospekte aus den Parkanlagen entfernt.

Torge, Leon und Mads haben einen Absperrpömpel aus der Ems gefischt.

So kamen nach ca. 3h Stunden intensiven Sammelns ein ganzer Anhänger voll Müll zusammen. Dennoch hatten die Emspaddler den Eindruck, dass im Vergleich zu früheren Jahren weniger Unrat zu finden war. So konnten das Sammelgebiet auch deutlich vergrößert werden.

DIe “Beute” nach ca. 3 Stunden Müllsammeln an der Ems.
Schließlich mußte der Anhänger beladen und zum Recyclinghof gebracht werden.
Ein ganzer Anhänger voll Müll wurde gesammelt.

Saubere und naturbelassene Gewässer bilden die Basis für die „Faszination Kanu“. Aktiver Natur- und Umweltschutz sind also geradezu eine Grundvoraussetzung um Spaß und Abenteuer mit dem Kanu in der Natur zu erleben. Kanuten, deren Sport in der Natur stattfindet, sind auf eine saubere Flüsse und eine intakte Umwelt angewiesen. Der Reiz des Kanusports beruht zu weiten Teilen auf dem Naturerlebnis und auch der Entdeckung landschaftlicher Schönheit. Daher ist die Teilnahme am Stadtputztag für die Kanuten eine Herzensangelegenheit. Auch in diesem Jahr konnten sie so einen Beitrag dazu leisten, Verschmutzungen zumindest im Bereich ihrer Trainingsstrecke und rund um das Bootshaus am Burgweg zu entfernen.

Stolze Müllsammler vor ihrem Tagwerk.

 

Nachdem der Müll beim Recyclinghof abgeliefert wurde, ließen sich die Sportler vom KCWD dort die Erbsensuppe, Würstchen und Frikadellen schmecken.

Auch die “Glocke” berichtete.

Bilder und Text von Stefan