Tag Archives: featured

KCWD Pfingst-Fahrt 2015 zum Blauen See in Garbsen / Hannover

Freitag 22.05.
Das Wetter spielt mit, als wir anreisen, mit 9 h Sonne und 20° kommt gute Stimmung auf. Wir fahren aus SW licher Richtung auf unser Ziel N 52°25’14” und E009°32’47” zu. Von Wiedenbrück rund 130 km A2, das ist nach gut 1,5 h erledigt. Die ersten von uns( Steffi,
Sofie und Friedhelm), sind schon gegen Mittag vorort und haben alles ausgekundschaftet, so dass sie den nach und nach ankommenden Vereinsmitgliedern gleich informieren
können. Auch in diesem Jahr ist es die mitgliederstärkste Veranstalltung. Mit Kind und Kegel, mit und ohne Windeln, Boot und Hund, groß und klein mutig und neugierig, wer Zeit und Lust hat reist an. Leider haben wir anders als in den vergangenen Jahren keinen direkten Zugang vom Platz zum Fluß, dodass immer umgefahren werden muß. Unser Bereich wo wir die Zelte aufbauen und die Wohnwagen hinstellen können hat eine L-Form liegt im Süden vom See. Im Winkel vom L wird die Jurte aufgebaut.

IMG_2321

DSCN2943
Bevor es dunkel wird sind die Zelte aufgebaut, die WoWas aufgestellt und die meisten angereist. Man trifft sich hier oder dort, Groß und Klein haben Spaß.

DSCN2939

DSCN2942

Samstag 23.05.
Die Nacht war mit 5° nicht besonders warm, heute sollen es 18° werden, leider nur mit 2 Sonnestunden, der Wind eine frische Briese soll in Böen bis 5 Bf auffrischen. Nach einem guten Frühstück bereiten wir uns auf die Tour vor, wie immer dauert es lange
bis wir aufbrechen. . .
DSCN2956
. . . und zum Ende wird es etwas hecktisch, warum eigentlich ?
Nach kurzer Fahrt kommen wir zum Einstieg Pos.N 52°24’50” E 009°38’55”, Leine km 33, mitten in Hannover, gut hin zu kommen aber dann, ein steiler Hang soweit man sehen konnte keine bessere Stelle.
DSCN2957
das tut der Stimmung keinen Abbruch . .
DSCN2958
bei Friedhelm weiß man nicht, ist es nun die Freude das er es schon geschafft hat, oder über das was kommt ? . . . egal Hauptsache Freude ! ! ! Jetzt ist erstmal Warten angesagt . . . umfahren der Autos zum Ausstiegspunkt.
DSCN2965
Ein Job der nicht hoch genug gewürdigt werden kann, weil neben der logistischen Herausforderung eine riesen Portion an Nerfenstärke verbraucht wird. . . es geht los! ! !
DSCN2971
Für viele von den Älteren ist es die erste Tour im Jahr während die Jüngeren schon voll im Paddelryhtmus sind, unabhängig davon ist es immer die größte Vereinsfahrt im Jahr, was auch ideal zum Reinschnuppern und Kennenlernen genutzt wird.
DSCN2975
Obwohl wir uns mitten in Hannover befinden sieht man vom Wasser aus keine Häuser und der Fluß hat sich tief eingeschnitten, anders als z.B.: die Alster in Hamburg.

DSCN2984

DSCN2987
Hier sitzen Ergeiz und Wunsch vorn im Boot . . . aber hinten werden die Entscheidungen getroffen.

DSCN2989

DSCN2990

DSCN2991
Roger 1000 de von Tonnen übern Kop und keine Kopfschmerzen ?( Bei km 39,5 kreuzt der Mittellandkanal die Leine in 8m Höhe)

DSCN2999Hannoveraner scheint das Paddeln gar nicht zu interessieren
DSCN3004
Große Pause. . . . hier geht es an Land. Essen fassen, Akkus aufladen, Vorpiek lenzen

DSCN3016

DSCN3025

DSCN3026
Weiter geht’s
DSCN3032
Das Ende unser Tagestour naht, wir unterqueren die A2 bei           Fluß km 46
DSCN3035
Motorschaden ? . . Tank leer ? . . . Ruderversager ? . . . . oder nur PauseDSCN3020
Es geht doch wieder . . . fast schneller als zuvor.
DSCN3047
Der Ausstieg bei Fluß km 48,5 ist steil, Pos. N52°25’41” E009°30’10”

DSCN3053

DSCN3058

Sonntag 24.05.
Die Nacht war kalt mit 2°, es soll trocken bleiben, satte 20° und 11h Sonne erwarten uns, der Wind, mäßige Brise d.h. in Böen bis 4 wird uns bei dem tief eingeschnittenen Flußbett kaum fordern. Nach einem ausgedehnten Sonnenfrühstück in gemütlicher Runde, geht es los. Der Ausstieg von Gestern ist der Einstieg von heute

DSCN3077Wieder warten auf die Umfahrer . . . . zur Erinnerung das sind die Meister der Logistik mit Nerven wie Drahtseile
DSCN3079
es geht los . . .
DSCN3081
Jannes großer Tag das erste Mal mit eigenem Boot
DSCN3084das Wetter ist auf unserer Seite
DSCN3095
Jannes in seinem Boot ! Ganz cool rollt er das Feld von hinten auf, allein ? ? ?

DSCN3099
Nein ! Papa ist immer dabei
DSCN3102
Alle im Boot sind beeindruckt
DSCN3096
man merckt gar nicht wie die Zeit vergeht . . .

DSCN3110DSCN3115
die ersten machen Pause und warten auf den Rest
DSCN3124
Nach dem die Akkus wieder aufgeladen und Notmaßnahmen zur Vermeidung von Unterhopfung, eingeleitet worden sind, geht es weiter
DSCN3126
Hannover bekannt für sein . . . .
DSCN3129
Alles Hannoveraner und Hannoveranerinnen
DSCN3136
Der Ausstieg bei Fluß km 65 in Neustadt am Rübenberge Pos. N52°30’05” E009°28’25”

DSCN3145
startklar für Rückfahrt zum Campingplatz
DSCN3152
Abends in der Jurte, bei gemütlichem Lagerfeuer den Tag Reveue passieren lassen . . .
DSCN3161

Montag 25.05.
Die Nacht war mit 6° nicht ganz so kalt, bis 15° und Wind in Böen bis 5 Bf dazu Regen mit 1l / m³ nur 1h Sonne das sind Werte die für den Abbau der Jurte und Zelte ungünstig sind. Die meißten reisen ab nachdem die Jurte eingepackt ist. Leider regnet es und man freut
sich auf zu Hause.

Text: Herbert, Bilder: Mathias

Gut gebosselt ist halb geschwommen

Sonntag, der 03.01.2016 war ein nasskalter, verregneter Tag – ein Sonntag um ihn auf dem Sofa zu verbringen. Zu wenig Regen um die Flüsse auf einen paddelbaren Pegel zu bringen, zu viel Regen um einen Spaziergang zu machen.

Treffpunkt - 11.00 Uhr am Bootshaus
Treffpunkt – 11.00 Uhr am Bootshaus

Doch für diesen Tag hatten sich die Wiedenbrücker Kanuten zum Bosseln verabredet. “Bestimmt würde niemand kommen und wenn, nur um die Veranstaltung abzusagen oder sich bei Kaffee und Kuchen im warmen Bootshaus aufzuhalten”, dachten sich die Organisatoren und hielten es nicht für notwendig die Bossel-Kugeln mit ins Bootshaus zu bringen.

Mütze, Regenzeug und Wanderschuhe sind ein Muß an diesem Tag.
Mütze, Regenzeug und Wanderschuhe sind ein Muß an diesem Tag.

Doch was sie dort erwartet, war mehr als eine Überraschung. Mehr als 25 Kanuten aller Altersgruppen hatten sich mit festem Schuhwerk sowie Regenzeug aufgerüstet und warteten nur darauf die Kugel über Land zu treiben.

K800_20160103_134937

Kleinlaut mußte ich zugeben: “Wir haben gar keine Kugel”. Doch auch dies hielt den hochmotivierten Trupp nicht auf. Kurzentschlossen machte man sich zu Fuss auf den Weg an die Lippstädter Straße, um die dort feucht gelagerten Bosselkugeln auf dem Hof Walgern abzuholen.

Dort angekommen wurden schnell 2 Teams gebildet und das Spiel konnte beginnen. Die Lippstädter Straße hinunter, am Haus Außel vorbei ging es durch das kleine Wäldchen zur Bonifatiusschule. In Röckinghausen traf man zum ersten mal auf den Eusternbach, der das Spiel später noch einmal entscheidend beeinflussen sollte. Im Stadtholz wurden ahnungslose Jogger von der Laufbahn verdrängt, um die Kugel möglichst weiter als die gegnerische Mannschaft zu werfen.

Jannes legt vor ...
Jannes legt vor …
und Martin zieht nach.
… und Martin zieht nach.

Während einige durchnässte und durchgefrorene Kanuten am Burgweg die Chance nutzten, im Bootshaus schon mal Kaffee und Kuchen vorzubereiten und auch schon mal das ein oder andere Getränk zu testen, zog der harte Kern weiter entlang des Trimm-Pfades am Eusternbach. Norbert, der Besitzer der Kugeln formulierte später die Frage “Ihr habt doch wohl nicht entlang des Baches gebosselt?”. Um es kurz zu machen, wir haben doch.

K800_20160103_135301

Und es kam, wie es kommen mußte. Christophs Team mußte nachlegen. Nico war als Fänger für vom Weg laufende Kugeln eingeteilt. Christoph holte aus, die Kugel rollte, dann kam der Stein und die Kugel sprang in hohem Bogen unter der Brücke in den Eusternbach.

Da half nur Schuhe ausziehen, Hose hochkrempeln und hinein. Nico startete eine erste Erkundungstour.

Nico startet traut sich ins kalte.
Nico startet traut sich ins kalte.

Doch das braune Wasser ließ nicht nur keinen Blick auf die Kugel zu, auch war die Stelle viel zu tief, um mit hochgekrempelten Hosen den Grund nach einer Holzkugel zu untersuchen.

K800_20160103_150858

Theorien, daß mit einem Kescher die Kugel geborgen werden könne, machten die Runde.

K800_20160103_150956

Schließlich entledigte sich der “erfolgreiche” Werfer Christoph seiner Schuhe und der Hose und stürzte sich in die Fluten. Nach ausgiebigem Wassertreten konnte er die Kugel bergen. Worauf man beschloss, kein weitere Bosselrunde mehr auszutragen und sich ins gemütliche Bootshaus zurückzuziehen, um den Sonntag dort ausklingen zu lassen.

Was wir gelernt haben:

Regenwetter hält keinen Kanuten vom Bosseln ab.

Beim Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda ist auch Bosseln ein Wassersport.

Fotos und Text: Stefan

 

Deutsche Meisterschaft im Wildwasserkajak – David Nauermann Deutscher Vizemeister

Am 17./18.10.2015  fand in Hildesheim die erste deutsche Meisterschaft im Wildwasserkajak statt.

K800_image

So machten sich 10 Wiedenbrücker am Freitag Mittag auf den Weg nach Hildesheim.

Dicke Mützen und beten gegen das schlechte Wetter.
Dicke Mützen und beten gegen das schlechte Wetter.

Es regnet in Strömen, die Temperatur ist deutlich einstellig und die Autobahn Richtung Hannover gesperrt.  Die Motivation ist im Keller und die Fahrt zieht sich. Doch kaum dort angekommen lockt die Wildwasserstrecke an der Bischofsmühle zu ersten Trainingslauf. Die Eingangsstufe mit ihrem heftigen Rücklauf ist insbesondere für unsere Kids eine Herausforderung.

Mads kämpft mit der Eingangsstufe - David ist jederzeit sprungbereit, um ihn zu retten.
Mads kämpft mit der Eingangsstufe – David ist jederzeit sprungbereit, um ihn zu retten
Manchmal geht eben auch schief.
Manchmal geht eben auch schief.

Doch gesichert von David wird die Befahrung so lange probiert bis eine sichere und schnelle Linie gefunden wird.

Auch Torge wird von der ersten Stufe gepackt.
Auch Torge wird von der ersten Stufe gepackt.
David springt umsonst und wird fast "über den Haufen gefahren".
David springt umsonst und wird fast “über den Haufen gefahren”.

Nach 2 Stunden Training beschließen wir, daß es nun Zeit ist die Zelte und den Event-Shelter aufzubauen und Abendessen zu kochen.

Am Samstmorgen geht es bei einer Sichtweite unter 50 Meter und  gefühlten 3°C los. Die ersten Rennen stehen an. Ca. 100 Teilnehmer haben sich eingefunden, um den Deutschen Meister im Wildwasserkajak in einer Kombination aus Sprint, Riesenslalom und Boatercross zu küren.

K800_IMG_9927Die U14-Kids fahren in der EKÜ Kids Trophy nur einen Sprint.

20 Kids starten zunächst zum Vorlauf. Mads, Torge und Nele Barwich qualifzieren sich als 10., 3. und 2. für den Finallauf.

Nele rutscht von der Rampe am Start.
Nele rutscht von der Rampe am Start.
Torge zeigt, was er am Vortag gelernt hat.
Torge zeigt, was er am Vortag gelernt hat.
Mads gibt Vollgas, um dem Rücklauf zu entkommen.
Mads gibt Vollgas, um dem Rücklauf zu entkommen.

Jetzt heißt es nochmal im Finale alles geben und vor allem erneute die “fette” Eingangsstufe zu überwinden, um sich gegen die z.T deutlich älteren Mitbewerber durchzusetzen.

K800_DSC03573

K800_DSC03702

K800_DSC03580

K800_DSC03740

Am Ende belegt die erst 12-jährige Nele unter den vorwiegend männlichen Startern den 2. Platz. Ihre Brüder Torge und Mads (10 und 8 Jahre) paddeln auf den 7. und 8. Platz.

Mads, Torge und Nele bei der Siegerehrung
Mads, Torge und Nele bei der Siegerehrung

Das Zweierkajak-Rennen im Topo-Duo wurden von David Nauermann und Daniel Grunau dominiert.

David und Daniel im Topo-Duo sind sie unschlagbar.
David und Daniel im Topo-Duo sind sie unschlagbar.

In Bestzeit schossen die beiden durch die Abfälle und Walzen der künstlichen Wildwasserstrecke. Auch die Besetzungen Nico Gottszky / Patrick Gödecke und Nele und Stefan Barwich konnten sich im vorderen Mittelfeld platzieren.

Patrick und Nico stürzen sich ins Rennen.
Patrick und Nico stürzen sich ins Rennen.
David und Daniel auf dem Siegertreppchen
David und Daniel auf dem Siegertreppchen

In den Junioren und Herrenklassen wurden zunächst der Kanusprint und der Riesenslalom ausgefahren. Hier konnten sich David Nauermann, Nico Gottszky und Stefan Barwich für die Finalläufe qualifizieren.

David am Aufwärtstor
David und …
am Aufwärtstor
… Nico am Aufwärtstor
Stefan sprintet.
Stefan sprintet.

Daniel Grunau und Patrick Gödecke hat einige Probleme mit dem 3. und 4. Abfall und schieden leider im Vorlauf aus.

Patrick kämpft mit der Walze.
Patrick kämpft mit der Walze.

Im anschließenden Boatercross, bei dem 4 Kayakfahrer im direkten Vergleich gegeneinander starten, schafften David und Nico den Einzug ins Halbfinale, während Stefan in der Klasse der über 40-jährigen im Boatercross in Führung liegend die Anfahrt in ein Kehrwasser verpasste und damit ausschied.

K800_DSC03489

Bei den Finalläufen am Sonntag zeigte David dann in allen 3 Disziplinen konstant gute Leistungen, so mußte er sich nur dem Lokalmatador Malte Schröder geschlagen geben und wurde deutscher Vizemeister.

David bei der Siegerehrung - zunächst noch auf Platz 3 liegend, wurde das Ergebnis auf Platz 2 korrigiert und David als deutscher Vizemeister geehrt.
David bei der Siegerehrung – zunächst noch auf Platz 3 liegend, wurde das Ergebnis auf Platz 2 korrigiert und David als deutscher Vizemeister geehrt.

Nico Gottszky belegte Platz 8 und Stefan landete bei den Ü40 auf den dritten Platz.

Bei den "alten Herren" (Ü40) belegt Stefan den 3. Platz.
Bei den “alten Herren” (Ü40) belegt Stefan den 3. Platz.